Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Filmfestspiele Cannes
Heute beginnen die Filmfestspiele in Cannes.
Was sind für euch die interessantesten Film bei diesem Festival.
Line-Up in Cannes (http://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Filmfestspiele_von_Cannes _2010)
Also ich bin schon seit Ende der 1980er-Jahre ein Fan des britischen Autorenkinos (z. B. David Leland, Stephen Frears) umso mehr freut es mich, dass Ken Loach und Mike Loach wieder am Start sind.
Ebenfalls interessant dürfte das Sequel von Wall Street sein. Darüber gab es im letzten Rolling Stone einen Artikel.
Beim viel gehypten Robin-Hood-Film mit Russell Crowe bin ich eher skeptisch.
Da ich keinen davon kenne, sag ich mal Lena bei K11.
Von dem neuen Robin Hood erwarte ich mir eigentlich schon viel, bin allerdings auch ein großer Ridley Scott Fan. Dafür kann ich aber leider nicht mit den Oliver Stone Filmen warm werden weshalb ich auch einen Bogen um den neuen Wall Street machen werde.
Hors la loi und Autoreiji würde ich auch sehr gerne sehen.
Nick Name
13.05.2010, 15:45
Zu "Robin Hood". Hier die Kritik aus der aktuellen "Cinema".
Also wenn die mal nen Film zerreißt muss er schon wirklich unterirdisch sein! Sonst loben die ja alles über den grünen Klee!
Dabei hatte ich mich eigentlich so auf den Film gefreut. :heul:
Russell Crowe als vogelfreier Gladiator aus dem Sherwood Forest: Das Abenteuerepos von Ridley Scott ist die bislang größte Enttäuschung des Jahres
Betrug, Ausbeutung, Intrigen, und dann stehen auch noch die Franzosen vor der Tür: In seiner Neuverfilmung der Robin-Hood-Saga zeichnet Ridley Scott das England des 12. Jahrhunderts als ein Land, das im Krieg mit sich selbst liegt. Da braucht es einen Helden, der die Nation eint und die Krone vor dem Untergang rettet: Robin Hood, der Geächtete aus dem Sherwood Forest. Aber Achtung, in Ridley Scotts Version ist alles etwas anders. Der "Blade Runner"-Regisseur nimmt den Mythos ernst, zu ernst, und will die wahre Geschichte des legendären Bogenschützen erzählen. Das Resultat ist ein unausgegorener Mischmasch aus Geschichtsunterricht und Krawallkino.
Russell Crowe spielt den Robin Hood wie ein schlecht gelaunter Möbelpacker im "Gladiator"-Modus. Die Story ist simpel, wird aber unnötig kompliziert erzählt: Robin kehrt kriegsmüde von den Kreuzzügen zurück und sieht sich in Nottingham mit einem ruchlosen König (Oscar Isaac) konfrontiert, der die Bevölkerung brutal knechtet, aber selbst ahnungslos von einem Verräter (Mark Strong) hintergangen wird. Spätestens als die schöne Witwe Marion (Cate Blanchett) von den Schurken bedrängt wird, formiert sich im Sherwood Forest der Widerstand. Und zum Schluss kriegen die Franzosen auf die Glocke.
Der Film endet da, wo andere Robin-Hood-Filme anfangen: Die Bande hat sich im Wald formiert, der König erklärt Robin Hood zum Vogelfreien. Scott schwelgt in düsteren, novembertrüben Bildern und nimmt die Metapher vom finsteren Mittelalter bisweilen allzu wörtlich. Spannung will nie recht aufkommen, wohl auch deswegen, weil es keinen klar konturierten Bösewicht gibt, sondern gleich drei, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig behindern. Unglaublich, aber nach diesem Film wünscht man sich Kevin Costner als Robin Hood zurück.
Fazit: Starbesetzte, aber geschwätzige Neuinterpretation des Robin-Hood-Mythos, die nur zwei Actionhöhepunkte bietet und rundum enttäuscht
Hier gibt es einen Bericht über den Sieger und die Preisverleihung
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,696410,00.html
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