bates
28.06.2010, 09:10
Hallo,
die bisherige Geschichte ist uns allen bestens bekannt: Jeder Erfolg Lenas wird von Nörglern, Neidern und anderen Deutschen kleingeredet. Lena wird nach ihren ersten USFO-Auftritten als Favoritin gehandelt: „Überbewertet.“ „Kann nicht singen, ist zappelig, nervt.“ „Die haben wohl alle Tomaten auf den Ohren.“ „Von wegen natürlich, das ist alles gespielt.“ Lena gewinnt USFO: „Die falsche Kandidatin.“ „Nur von den Medien hochgepushtes Kunstprodukt. “„Kann nicht singen, kann nicht tanzen, kann kein Englisch.“ „Allemagne zero points.“ „Wir blamieren uns bis auf die Knochen.“ Lena gewinnt den ESC: „Betrug.“ „Unverdient.“ „Ihr Großvater war Bilderberger, da wurde was gedreht.“ „Sie kann trotzdem nicht singen.“ „Peinlich.“ „Eine Schande für Deutschland.“ Und so weiter, und so weiter.
Mir wurden nun heute nacht durch ein Wurmloch im Raum-Zeit-Kontinuum ein paar Dokumente zugespielt, die belegen, dass sich dieses Muster noch weit in die Zukunft fortsetzen wird. Das möchte ich euch nicht vorenthalten und habe deshalb mal eine repräsentative Auswahl von Lenas größten zukünftigen Erfolgen und den jeweiligen Kommentaren der „Hater“ zusammengestellt (es gibt noch viel, viel mehr, aber das würde hier den Rahmen sprengen). Es ist eine wunderbare Geschichte über den Sieg des Guten.
Allerdings weise ich darauf hin, dass diese Daten durchaus einem Paralleluniversum entstammen könnten und die Geschichte in unserer Welt eventuell in Nuancen anders verlaufen könnte. Deswegen sollte man die Vorfreude noch etwas im Zaum halten. (Kleiner Hinweis: Leider sind Song- und Filmtitel bei der Übertragung der Daten größtenteils verlorengegangen oder waren so schwer zu lesen, dass ich eine Entschlüsselung auf gut Glück nicht riskieren wollte.)
And here we go:
Mai 2011: Lena schafft es beim Wiederantritt beim ESC nur auf den 11. Platz. Dennoch wird ihr Song ein internationaler Hit, der den österreichischen ESC-Sieger weit in den Schatten stellt. Kritiker sind sich einig, dass es das bessere Stück ist als „Satellite“.
„11. Platz? Eine Schande für Deutschland!“ „Betrug! In Wirklichkeit war sie die Letzte.“ „Ein letztes Aufbäumen vorm Untergang.“ „Die arrogante Tussi glaubt doch nicht etwa, sie hätte was mit dem Charterfolg zu tun? Das ist alles PR von Stefan Raab.“ „Den Sprung über den großen Teich wird sie nie schaffen.“
Juli 2011: Lena belegt mit ihrem ESC-Song die Spitze der US-Charts.
„Betrug.“ „Einmaliger Glückstreffer.“ „Naja, die Amis sind ein kulturloses Volk.“ „Der endgültige Beweis, dass ihre Musik nichts taugt.“
Dezember 2011: Lena belegt zum dritten Mal in Folge die Spitze der US-Charts, auch ihr zweites Album hält sich wacker seit Wochen in den Top Ten. (Nebenher Spitzenplatzierungen von Album und Singles weltweit.)
„Betrug.“ „Ihr Großvater hat hervorragende Kontakte nach Amerika, da wurde was gedreht.“ „Das sagt gar nichts, Charts sind heute generell nichts mehr wert.“ „Lena soll jetzt endlich mal deutsch singen.“ „Einfach nur peinlich.“
Februar 2013: Lena legt in einem New Yorker Club mit einer All-Star-Band aus einschlägigen Jazz-Größen einen sensationellen Auftritt hin. Ein Live-Doppelalbum dokumentiert diesen denkwürdigen Abend, der Lena in internationalen Musikerkreisen höchste Anerkennung verschafft.
„Das war alles Playback.“ „Das war gar nicht Lena, sondern ein Double, das singen kann.“ „Blöde Kuh.“ „Scheißmusik.“
2015: Umjubelte Welttournee Lenas durch 35 Staaten, auf der sie ihr gefeiertes drittes Studioalbum präsentiert. Auch in Kritikerkreisen gilt die junge Hannoveranerin inzwischen als die derzeit begnadetste Entertainerin der Welt.
„Betrug.“ „Alle gehirngewaschen.“ „Der Untergang der Zivilisation kündigt sich nun überall an.“ „Dieser Möchtegern-Star hält sich wohl für was Besonderes.“ „Die hat doch gar nichts geleistet, die soll mal arbeiten gehen.“
2016: Lena erhält für ihre Rolle an der Seite von Johnny Depp unter der Regie von Tim Burton den Oscar als beste Hauptdarstellerin.
„Betrug.“ „Dieser Preis war noch nie etwas wert und wird es nie sein.“ „Sie soll auch was mit Johnny Depp gehabt haben.“ „Tim Burton wird auch langsam senil, dass er auf diese Hochstaplerin hereinfällt.“
2019: Lenas selbst inszenierter erster Spielfilm erhält die Goldene Palme in Cannes.
„Wen interessiert diese Kunstkacke?“
2023: Auf dem Gipfel ihres Erfolgs verkündet Lena den Rückzug aus dem Showgeschäft und zieht auf einen Bauernhof in der Nähe ihrer Heimatstadt. Hier will sie Ziegen hüten und ein Buch über Finanzpolitik und Armutsbekämpfung schreiben.
„Endlich ist sie weg!“ „Morgen wird kein Hahn mehr nach ihr krähen!“ „Wir sind erlöst.“ „Lena will schreiben? Sie kann doch gar keinen Satz zu Ende sprechen!“
2026: Lenas anfangs belächelte Pläne zur Abschaffung des Geldes werden inzwischen weltweit in alternativen Wirtschafts- und Politforen ernsthaft diskutiert.
„Unrealistisch.“ "Einsperren." „Lena ist die gefährlichste Frau der Welt.“ „Also ich behalte mein Geld.“
2031: Lena wird zur Königin der Welt erklärt.
„Betrug.“ „Monarchie? Wo leben wir denn?“ "Das Ende ist nah." „Wo kann man Ausreiseanträge zum Pluto stellen?“
2032: In einem letzten monetären Akt kauft Lena Essen für alle, schafft danach das Geld ab – nebenbei auch noch Kriege, Grenzen, Waffen, die BILD-Zeitung und RTL – und verkündet feierlich, es sei von nun an jeden Tag schönes Wetter und es herrsche ein Singen und Tanzen in den Straßen auf immerdar. Das Zeitalter der Liebe und der Sahnekirschtörtchen mit bunten Streuseln bricht nunmehr an.
… und da verstummten sie endgültig, die Hater. Die meisten von ihnen ließen ihr Schutzschild, unter dem sie selbst mehr gelitten hatten als irgendwer sonst, nun endlich fallen und öffneten ihre Herzen der Sonne. Der winzige verbliebene Rest wanderte zum Pluto aus. Dort wurden BILD und RTL neu gegründet.
Beste Grüße,
bates.
die bisherige Geschichte ist uns allen bestens bekannt: Jeder Erfolg Lenas wird von Nörglern, Neidern und anderen Deutschen kleingeredet. Lena wird nach ihren ersten USFO-Auftritten als Favoritin gehandelt: „Überbewertet.“ „Kann nicht singen, ist zappelig, nervt.“ „Die haben wohl alle Tomaten auf den Ohren.“ „Von wegen natürlich, das ist alles gespielt.“ Lena gewinnt USFO: „Die falsche Kandidatin.“ „Nur von den Medien hochgepushtes Kunstprodukt. “„Kann nicht singen, kann nicht tanzen, kann kein Englisch.“ „Allemagne zero points.“ „Wir blamieren uns bis auf die Knochen.“ Lena gewinnt den ESC: „Betrug.“ „Unverdient.“ „Ihr Großvater war Bilderberger, da wurde was gedreht.“ „Sie kann trotzdem nicht singen.“ „Peinlich.“ „Eine Schande für Deutschland.“ Und so weiter, und so weiter.
Mir wurden nun heute nacht durch ein Wurmloch im Raum-Zeit-Kontinuum ein paar Dokumente zugespielt, die belegen, dass sich dieses Muster noch weit in die Zukunft fortsetzen wird. Das möchte ich euch nicht vorenthalten und habe deshalb mal eine repräsentative Auswahl von Lenas größten zukünftigen Erfolgen und den jeweiligen Kommentaren der „Hater“ zusammengestellt (es gibt noch viel, viel mehr, aber das würde hier den Rahmen sprengen). Es ist eine wunderbare Geschichte über den Sieg des Guten.
Allerdings weise ich darauf hin, dass diese Daten durchaus einem Paralleluniversum entstammen könnten und die Geschichte in unserer Welt eventuell in Nuancen anders verlaufen könnte. Deswegen sollte man die Vorfreude noch etwas im Zaum halten. (Kleiner Hinweis: Leider sind Song- und Filmtitel bei der Übertragung der Daten größtenteils verlorengegangen oder waren so schwer zu lesen, dass ich eine Entschlüsselung auf gut Glück nicht riskieren wollte.)
And here we go:
Mai 2011: Lena schafft es beim Wiederantritt beim ESC nur auf den 11. Platz. Dennoch wird ihr Song ein internationaler Hit, der den österreichischen ESC-Sieger weit in den Schatten stellt. Kritiker sind sich einig, dass es das bessere Stück ist als „Satellite“.
„11. Platz? Eine Schande für Deutschland!“ „Betrug! In Wirklichkeit war sie die Letzte.“ „Ein letztes Aufbäumen vorm Untergang.“ „Die arrogante Tussi glaubt doch nicht etwa, sie hätte was mit dem Charterfolg zu tun? Das ist alles PR von Stefan Raab.“ „Den Sprung über den großen Teich wird sie nie schaffen.“
Juli 2011: Lena belegt mit ihrem ESC-Song die Spitze der US-Charts.
„Betrug.“ „Einmaliger Glückstreffer.“ „Naja, die Amis sind ein kulturloses Volk.“ „Der endgültige Beweis, dass ihre Musik nichts taugt.“
Dezember 2011: Lena belegt zum dritten Mal in Folge die Spitze der US-Charts, auch ihr zweites Album hält sich wacker seit Wochen in den Top Ten. (Nebenher Spitzenplatzierungen von Album und Singles weltweit.)
„Betrug.“ „Ihr Großvater hat hervorragende Kontakte nach Amerika, da wurde was gedreht.“ „Das sagt gar nichts, Charts sind heute generell nichts mehr wert.“ „Lena soll jetzt endlich mal deutsch singen.“ „Einfach nur peinlich.“
Februar 2013: Lena legt in einem New Yorker Club mit einer All-Star-Band aus einschlägigen Jazz-Größen einen sensationellen Auftritt hin. Ein Live-Doppelalbum dokumentiert diesen denkwürdigen Abend, der Lena in internationalen Musikerkreisen höchste Anerkennung verschafft.
„Das war alles Playback.“ „Das war gar nicht Lena, sondern ein Double, das singen kann.“ „Blöde Kuh.“ „Scheißmusik.“
2015: Umjubelte Welttournee Lenas durch 35 Staaten, auf der sie ihr gefeiertes drittes Studioalbum präsentiert. Auch in Kritikerkreisen gilt die junge Hannoveranerin inzwischen als die derzeit begnadetste Entertainerin der Welt.
„Betrug.“ „Alle gehirngewaschen.“ „Der Untergang der Zivilisation kündigt sich nun überall an.“ „Dieser Möchtegern-Star hält sich wohl für was Besonderes.“ „Die hat doch gar nichts geleistet, die soll mal arbeiten gehen.“
2016: Lena erhält für ihre Rolle an der Seite von Johnny Depp unter der Regie von Tim Burton den Oscar als beste Hauptdarstellerin.
„Betrug.“ „Dieser Preis war noch nie etwas wert und wird es nie sein.“ „Sie soll auch was mit Johnny Depp gehabt haben.“ „Tim Burton wird auch langsam senil, dass er auf diese Hochstaplerin hereinfällt.“
2019: Lenas selbst inszenierter erster Spielfilm erhält die Goldene Palme in Cannes.
„Wen interessiert diese Kunstkacke?“
2023: Auf dem Gipfel ihres Erfolgs verkündet Lena den Rückzug aus dem Showgeschäft und zieht auf einen Bauernhof in der Nähe ihrer Heimatstadt. Hier will sie Ziegen hüten und ein Buch über Finanzpolitik und Armutsbekämpfung schreiben.
„Endlich ist sie weg!“ „Morgen wird kein Hahn mehr nach ihr krähen!“ „Wir sind erlöst.“ „Lena will schreiben? Sie kann doch gar keinen Satz zu Ende sprechen!“
2026: Lenas anfangs belächelte Pläne zur Abschaffung des Geldes werden inzwischen weltweit in alternativen Wirtschafts- und Politforen ernsthaft diskutiert.
„Unrealistisch.“ "Einsperren." „Lena ist die gefährlichste Frau der Welt.“ „Also ich behalte mein Geld.“
2031: Lena wird zur Königin der Welt erklärt.
„Betrug.“ „Monarchie? Wo leben wir denn?“ "Das Ende ist nah." „Wo kann man Ausreiseanträge zum Pluto stellen?“
2032: In einem letzten monetären Akt kauft Lena Essen für alle, schafft danach das Geld ab – nebenbei auch noch Kriege, Grenzen, Waffen, die BILD-Zeitung und RTL – und verkündet feierlich, es sei von nun an jeden Tag schönes Wetter und es herrsche ein Singen und Tanzen in den Straßen auf immerdar. Das Zeitalter der Liebe und der Sahnekirschtörtchen mit bunten Streuseln bricht nunmehr an.
… und da verstummten sie endgültig, die Hater. Die meisten von ihnen ließen ihr Schutzschild, unter dem sie selbst mehr gelitten hatten als irgendwer sonst, nun endlich fallen und öffneten ihre Herzen der Sonne. Der winzige verbliebene Rest wanderte zum Pluto aus. Dort wurden BILD und RTL neu gegründet.
Beste Grüße,
bates.