Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 29.11.2010 - Heute vor einem halben Jahr: Lena gewinnt den ESC
Tiny Tim
29.11.2010, 16:30
Ein halbes Jahr ist es nun her, dass Lena den Eurovision Song Contest gewann - und in meinem Kopf und in meinem Herzen alles durcheinander geriet.
Dabei habe ich bis zum 29.5. rein gar nichts über Lena zur Kenntnis genommen; entsprechende Medienberichte habe ich routiniert ignoriert, und an jenem großen Samstagabend habe ich hauptsächlich auf Vox eine SPIEGEL-TV-Dokumentation über D-Day verfolgt. Zwischendurch habe ich in den Werbepausen aufs Erste umgeschaltet und dabei Lenas Auftritt verpasst, was mir aber gar nichts ausmachte; was ich sah und hörte, bestätigte meine Erwartungen. Eher gelangweilt nahm ich die Punktevergabe zur Kenntnis, und die Tatsache, dass Germany gewann, ließ mich kalt.
Und dann sah ich SIE über den roten Teppich schreiten. Der Blick in ihr glücküberströmtes Gesicht hat mich komplett umgedreht. In der folgenden Zeit habe ich das Internet durchpflügt wie noch nie. Was ich wegen meiner für youtube-Videos eigentlich ungeeigneten, weil zu langsamen ISDN-Verbindung vorher nie tat, tat ich nun: ich nahm stundenlange Ladezeiten in Kauf, um fünfzehnminütige Filmchen anschauen zu können, die mich in ihren Bann schlugen wie vorher nur die größten Filmklassiker beim allerersten Mal. Das hat mich einerseits total fasziniert und beglückt, andererseits verunsichert: Was passierte da mit mir und warum? Erst einen Monat später war ich so weit, dass ich mir auch MCP kaufte, und weitere zwei Wochen danach meldete ich mich hier an. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wann ich zum ersten Mal hier im Forum mitgelesen habe, aber der Link hierher war definitiv ancoras Hinweis im USFO-Forum auf juppmartinellis legendären Bürgerlichkeits-Text (http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?p=29235#post29235); nochmal tausend Dank an beide dafür.
Wie ist es euch damals ergangen?
Axel1954
29.11.2010, 16:42
Bei mir war es direkt die erste USFO Sendung, da ich von Stefan Raab erwartete das es nicht so ein Schmonzenz wie DSDS würde, hab ich mich zum anschauen der Sendung durchgerungen nun ja 1-9 hat zwar meine Erwartungen erfüllt, passable Musiker, mich aber nicht so unbedingt vom Hocker gehauen.
Bei Nr. 10 war dann alles anders ........ aber wirklich anders, ich war fasziniert und doch gleichzeitig skeptisch ob die anderen vor dem Bildschirm genauso dachten........na ja, der Rest ist Geschichte.
Von den anderen hat mich an sich noch Kerstin Freking fasziniert, schade drum.
Axel
DJ Berti
29.11.2010, 22:26
Bei mir war es in etwa so (und ich war da wirklich ein Aussenseiter auf dem Forum)
es fing in etwa so an: Zeit vom 02.02.2010 bis 14.03.2010
buster1 ist DJ Berti (siehe unten in den verlinkten Posts. Die beginnen immer mit http:// und am ende muss man die Lücke bei "postcount" löschen)
forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2118440&postcount=3679
Diesen Post habe ich auch als email an die ARD und BP gesendet. Jetzt wisst Ihr, warum Lena 2011 wieder antritt...
Dann folgte eine Phase, die in etwa so weiterging:
forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2171010&postcount=3953
Die Vorfreude entwickelte sich zur Sucht und ich habe Prioritäten gesetzt:
forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2176839&postcount=4113
Dann kam meine Einschätzung für den 29.05., die ich am 28.05.2010 schrieb:
forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2178589&postcount=4261
und am 29.05.2010 kurz wiederholte:
forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2179330&postcount=4341
Wie ich den 29.05.2010 erlebte:
forum.rollingstone.de/showpost.php?p=2180864&postcount=5130
So war das damals, liebe Enkelkinder...
Der ESC 2010 war nicht so wie sonst. Deutschland nicht auf den letzten Plätzen wie sonst immer aber fangen wir vorne an.
Zeitgleich zum ESC Vorbericht lief ja auch das Länderspiel "Ungarn - Deutschland" was ich eigentlich schauen wollte bis 21 Uhr, aber irgentwie wusste mein Inneres Ich, dass heute ESC Geschichte geschrieben wird und veranlasste dann, dass ich um 20:10 Uhr zur ARD wechselte.
Der Vorbericht eigentlich so wie immer , Positive Stimmung verbreiten. Der Contest begann und mein 1. Höhepunkt Tom Dice mit seiner Gitarre war an der Reihe, sein Auftritt hat mir sehr gut gefallen genauso wie der von Jessy Matador.
Die Länder sangen und sangen. Nun war Aserbaidchan an der Reihe und ich dachte mir schaust du mal was diese Safura drauf hat, hatte nur die Studioversion gekannt von ihr und sagte mir ohweh Live klingt Sie ja nichtmal halb sogut wie die Studioversion. Startnummer 22 Lena war dran, ich war nervös/aufgeregt zeitgleich an den Fernseh ran und die Daumen gedrückt und einfach nur 3 Minuten gehofft, dass alles glatt läuft, was es ja auch dann ist.
Mir ist nach Lena's Auftritt ein Stein vom Herzen gefallen, aber ich war immer noch skeptisch aufgrund der letzten Jahre.
Die Punktevergabe, fing ja auch an so wie alle Jahre da mal ein Punkt und da einer, bis dann auf einmal die ersten 12 Points gekommen sind, ich habe diese gefeiert als ob Deutschland Weltmeister geworden ist und der Rausch ging los bis wir die 246 Punkte zusammen hatte.
Ich war fertig mit den Nerven und ja ich geb es zu, mir sind vor Freude ein paar Tränen gekommen. Dieser Tag im Mai werde ich, so schnell nicht vergessen in meinem Leben.
Ich hatte alle USFO Sendungen gesehen und nach MY SAME dachte ich nur...wenn nicht Lena, wer dann könnte den ESC mal richtig aufmischen...nicht, dass ich damals an einen Sieg geglaubt habe..nein, das bestimmt nicht, aber ich dachte, es müßte einfach mal jemand ganz anderes zum ESC der so locker und lustig daherkommt.
Am ESC-Tag hatte ich mir frei genommen, denn eigentlich hatte ich Dienst, wollte aber unbedingt auch um 19 Uhr die Lena-Story sehen und aufnehmen. Danach war ich schon total in Lenalaune und habe schon für mich (wenn ich ehrlich bin) vom Sieg geträumt. Danach Spielbudenplatz, ESC mit Flah-Mob (genial), Lenas Auftritt, Punktevergabe. Danach hatte ich nur noch Freudentränen in den Augen. Obwohl ich es mir für Lena so sehr gewünscht hatte, konnte ich es doch nicht richtig glauben, sie hatte gesiegt, unbeschreiblich gesiegt. Zum Abschluß dann noch einmal der Spielbudenplatz...hab das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Der Abend ist viel zu schnell vergangen, aber ich hatte alles auf die Festplatte vom DVD-Recorder aufgenommen. Sonntagmorgen acht Uhr aufgestanden und dann habe ich mir alles noch einmal angeschaut bis die Ankunft in Hannover übertragen wurde. Es war für mich eines der schönsten Wochenende und auch jetzt lege ich immer mal wieder einen ganzen Lena- Tag ein.
Ich weiß, ganz schön bekloppt...aber schööööööööööööön!
pLENArium
29.11.2010, 23:17
...die Vorgeschichte habe ich schon hier oft ausgebreitet und wiederholt, wie ich durch Lena´s my-same-"Urknall" überhaupt dazu motiviert wurde, USFO weiter zu verfolgen...wie ich beim "Diamond Dave"-Auftritt glaubte, die großartigste deutsche Künstlerin aller Zeiten entdeckt zu haben...ich seit "Mr.Curiosity" wieder an das Gute im Menschen glaube...und beim Lenale einen Blick ins Paradies erhaschen konnte.
...aber es geht hier um den 29.05.2010 retrospektiv aus meiner Sicht betrachtet:
"Heute abend knallt es gewaltig" sagte ich schon beim Frühstück zu meiner Freundin."...wegen Lena ?" fragte sie mit recht erstauntem Blick...sie fuhr fort "OK, sie ist nett, singt gut, das Lied gefällt mir auch - aber denk doch mal...Deutschland hat seit der Siegel-Schnulze nix mehr gerissen. Wenn Du und ich sie gut finden, warum sollte sie ganz Europa mögen ? Du weißt doch - die bööösen Deutschen...den Ruf haben wir nun mal weg. Und es ist doch egal wer das was singt...es ist deutsch, und somit unbeliebt. Es war schon immer so, und Lena wird daran nichts ändern." Ich sagte nur: "vieleicht stimmt das ja, aber Lena ist anders...ganz anders als alles vorher gewesene." Sie zuckte nur mit den Schultern..."na, wenn Du meinst...ich glaube das gibt wieder nichts - irgend so ein "Maja-Hi-Maja-Ho"-Zeugs (in Anspielung auf "Dragostea tin dei" von O-Zone) wird gewinnen...ist doch immer so gewesen, das diese Balkan-Staaten zusammenhalten und sich die Punkte zuschustern...wirst schon sehen, wird so werden."
Der Abend. Vorprogramm. Bei mir Kribbeln im Bauch...irgendetwas wird heute passieren. Ich bin mir sicher: Lena läßt niemanden kalt. Ich sehe das "Unser Star Lena"-Special, und die Berichterstattung von der Reeperbahn, und die Schalte nach Hannover. Freundin: "...so´n Bohei haben die noch nie gemacht" Ich: "...weil die wissen schon warum."
ESC. Auftritt Lena. Freundin "...die gibt ja echt alles - so gut war sie noch nie, finde ich." Ich starre gebannt auf den Schirm und nicke nur noch zustimmend.
Punktevergabe. 12 Points, 12 Points, 12 Points...ich schaue meine Freundin an - "...was habe ich gesagt ? - Deutschland hat seinen Michael Jackson gefunden...und Du wolltest es nicht glauben...sie bringts heute nach Hause...endlich...gottseidank !!!"
Es steht fest: Lena hat gewonnen. Ich heule. Freudentränen. "krieg Dich doch mal ein - Du tust so, als ob Du das wärst, oder Dein Lied gewonnen hat" sagte sie leicht kopfschüttelnd zu mir. Ich erwiderte nur "...und wenn Du mich für bescheuert hältst - genauso empfinde ich es auch...Lena hat für Mich gewonnen." In diesem Moment die Liveschalte nach Hannover - der grenzenlose Jubel, unzählige glückliche Menschen. "...und für DIE da", fügte ich noch ergänzend hinzu.
Kölscher Jung
29.11.2010, 23:31
Ich denke wahnsinnig gerne an die ganze Oslo-Woche zurück, die so voller Magie steckt, und schaue mir auch immer wieder gerne die Aufzeichnungen an. Aber dieser Abend des 29. Mai toppte alles. Dass Lena die Menschen verzaubern kann, wussten wir schon seit USFO. Und sie hat Satellite vor und nach Oslo sehr oft und immer wieder sehr schön gesungen. Aber dieser Auftritt lässt sich nicht in Worte fassen. In der Oslo-DVD erzählt Lena ja auch, dass sie schon oft auf die Besonderheit dieses Auftritts angesprochen wurde, aber selbst keine richtige Erklärung dafür findet, warum es so außergewöhnlich war. Auf jeden Fall hat sie an diesem Abend eine Aura versprüht, die einem den Atem verschlug. Was interessieren da irgendwelche Bühnenaufbauten, Choreographien, Feuerwerke, Tänzer oder Led-Glitzerkleider. Das ist alles überhaupt nichts im Vergleich zu dieser hammermäßigen Ausstrahlung, die dieses Mädchen hat. Einfach Wahnsinn. So hat sie ganz Europa in ihren Bann gezogen. :wub: Und diese Magie hat Lena auch in ihren Siegerauftritt transportiert. Dieser Blick, mit dem sie das Publikum aufzusaugen scheint, lässt sich nicht in Worte fassen. :wub::wub:
Und auch wenn es schon x-mal gesagt wurde, muss ich es noch mal loswerden: Niemals, wirklich niemals hätten eine Jenny, Kerstin oder sonst wer dies auch nur annähernd bewirken können.
Für mich der schönste und emotionalste Fernsehabend, den ich je erlebt habe.
Kölscher Jung
29.11.2010, 23:36
Ich glaube, jetzt ging es gerade los. Um 22:36 Uhr. Viel Glück, Lena!!!
support4lena
30.11.2010, 00:19
Eigentlich wissen wir doch schon voneinander, wie es "passiert" ist, aber anlässlich eines solch bedeutsamen Jubiläums (das ich total verschwitzt hätte - danke W.S.!) will ich meine Lenaflash-Geschichte gern noch einmal zusammenfassen.
Von Casting-Shows hatte ich genug, seit eine gute Freundin von mir, die es bei DSDS bis in die Mottoshows geschafft hatte, dort so gemobbt worden war, dass ich mir geschworen hatte, um dieses Showformat künftig einen großen Bogen zu machen. Folglich sah ich mir auch USFO nicht an.
Eines Tages sah ich bei meiner täglichen Internet-Lektüre im Büro einen Artikel über USFO, den ich nicht las. Aber es war ein Foto dabei. Aus allen Teilnehmern strahlte eine junge Dame heraus. Ich hatte das Gefühl, dass mein gesamter Bildschirm etwas heller wurde. Also las ich doch den Artikel und erfuhr, dass eine gewisse LML Favoritin sei. Ich verband in meinem Kopf sofort den Namen mit der strahlenden Gestalt, obwohl ich gar nicht wusste, ob sie das wirklich war.
Abends zuhause googelte ich den Namen und fand bestätigt, dass die Lichtgestalt identisch mit der Favoritin war. Ich fand sehr schnell die USFO-Seite, sah mir den "Urknall" My Same an... und ergab mich bedingungslos. Den Rest der Nacht verbrachte ich damit, aufzuholen, was ich versäumt hatte. Bei Mr. Curiosity war es endgültig um mich geschehen. Ich saß starr da und konnte nicht fassen, was ich da gerade erlebt hatte. Pipi in den Augen.
Ja, es stand nur noch eine USFO-Sendung aus: das Finale! Ich konnte auch dieses nicht live erleben, weil ich an dem Abend auf einer Veranstaltung war. Ich habe diese Veranstaltung vorzeitig verlassen, um noch vor Abstimmungsende zu Hause zu sein. 10 Minuten Zeit hatte ich, mir für Lena die Finger wund zu wählen, bis die Abstimmung geschlossen wurde. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt Lena immer noch kein einziges Mal live erlebt und auch das Finale nicht gesehen.
Dann sah ich die Finalsendung zeitversetzt, und als IHR Name erschien und sie ihren legendären Finnen-Auftritt hatte, kullerten mir die Tränen über das Gesicht.
Lena war nun unser Star für Oslo, und ich überlegte mir sehr bald, dass man sie international unterstützen musste, da der Medien-Hype in Deutschland wahrscheinlich im Ausland nicht ankam. Also plante ich meine Aktion support4lena.eu und erlebte in den folgenden Wochen eine unglaubliche Unterstützung von Fans in vielen Ländern. Am Ende hatte ich Fans in 26 Sprachen mobilisiert. Die stärkste Unterstützung hatte ich bei Facebook. Die dortige Hardcore-Gruppe "Lenaisten" ist für mich bis heute die Keimzelle des "Lenaismus".
Mit den Facebook-Freunden verbrachte ich auch die denkwürdige Nacht vor 6 Monaten. Wir trafen uns vor dem Rathaus in Hannover zum Public Viewing. Nicht gerade um die Ecke von München! Die Beschwichtigungen der meisten Fans, und auch von Lena selbst, dass die Platzierung nicht so wichtig wäre, habe ich nie geteilt. Es gab nur einen Sieger / eine Siegerin, der Rest war "ferner liefen", und die einzige Chance für Lena, dem üblichen Schicksal der Casting-"Stars" für ein Jahr zu entrinnen, war der Sieg. Nur durch einen Sieg konnte sie als Künstlerin ernst genommen werden.
Ich setzte also auf Sieg, glaubte aber nicht wirklich daran. Endlos lange kamen mir die Beiträge vor - Lena war ja eine der letzten Auftritte. Von Auftritt zu Auftritt rutschte mir das Herz weiter in die Hose. Das war alles so bombastisch... wie würde unsere Schülerin dagegen halten können? Und dann kam sie auf die Bühne, legte los... und dann kippte die Stimmung in der Telenor-Arena. Man konnte miterleben, wie Lena die Energie der ganzen Halle aufsog und zum strahlenden Mittelpunkt Europas wurde. Anders als mystifizierend kann ich das nicht beschreiben!
Noch heute kriege ich feuchte Augen, wenn ich die Bilder von Oslo sehe. Wir waren dabei! Nicht vor Ort, aber im Geiste verbunden.
Jetzt wäre ein Gedicht fällig im einschlägigen Thread. Oh Mist, das kriege ich heute wohl nicht mehr hin!
Ist das schon ein halbes Jahr her?
Es kommt mir immer noch vor, als wäre es gestern, na gut, als wäre es vor einer Woche gewesen, weil es mir immer noch so präsent ist.
Spätestens seit den Generalproben in Oslo, die ich mir mühsam über irgendwelche Streams reingezogen habe (danke an :mm: an der Stelle ;)), war mir klar, dass Lena da gewinnen musste, das war klar wie Kloßbrühe, ging gar nicht anders.
Noch nie zuvor in meinem ganzen Leben, habe ich einen Eurovision Song Contest so intensiv verfolgt wie dieses Jahr. Eigentlich schon die ganze Woche davor. Jeden Abend konnte ich es kaum abwarten bis TV-Total kommt. Außerdem noch regelmäßig das Internet regelrecht durchpflügt nach allen was man finden konnte. Auch der OSLOG war natürlich Pflicht. Selbst die beiden Halbfinale habe ich mir angetan, nur um zu sehen wer denn Lenas schärfste Konkurrenten sind. Jeden Tag natürlich auch die Quoten der Wettbüros und der Google Prognose nachgelesen.
An dem Samstag natürlich auch die komplette Vorberichterstattung angesehen. Morgens war schon das Gerücht von der schwedischen Umfrage bekannt geworden, nach derer Deutschland von fast allen Ländern Punkte zu erwarten hätte und damit endgültig hoch favorisiert wurde. Den eigentlichen Auftritt von Lena habe ich dann so kritisch angesehen und auf jede Kleinigkeit geachtet, dass ich eigentlich erst beim nochmaligen Ansehen begriffen habe wie gut sie da wirklich war.
Die Punktevergabe war Anfangs die Hölle. Nach den ersten 4 Ländern habe ich noch gezweifelt, obwohl Hape und Hamburg schon so gefeiert haben. Ich hatte mich schon fast mit einer TOP 5 Platzierung abgefunden. Dann kamen immer mehr sehr hohe Punktzahlen und mit Finnland war der Bann dann endgültig mit den ersten 12 Punkten gebrochen. Ab da konnte sie nur noch gewinnen. Ich glaube ich war in dieser Nacht so aufgekratzt, das ich bestimmt nicht viel geschlafen habe.
Ich will mal meinen Oslo-Abend anhand dreier Auszüge aus E-Mails dokumentieren, die ich an diesem Abend geschrieben habe (an einen früheren Kommilitonenkreis, mit dem ich online und IRL noch in enger Verbindung stehe) - selbst auf die Gefahr hin, dass sich damit einige Passagen in meinem Vorstellungsthread im Nachhinein als Stilisierung herausstellen könnten (aber dieses Missverständnis werde ich anschließend klären).
Die erste Mail schrieb ich um 21:36, sie lautet so:
... bin hier gerade noch am Abarbeiten von
Kleinigkeiten (E-Mails schreiben, Steuer-
erklärungskram wegräumen usw.) und habe
im Hintergrund mal den Grand Prix laufen.
Bis jetzt sind so ein halbes Dutzend Stücke
gelaufen, aber bislang habe ich noch nichts
wahrgenommen als unauffällig-gleichmäßiges
Plätschern, das völlig gleichgültig lässt. Mein
Kühlschrank oder meine Waschmaschine würden
am Platz meines Fernsehers derzeit aufregendere
Geräusche produzieren.
Das Lied von Lena habe ich noch nie gehört
bis jetzt. Auf Radio eins läuft das nicht. Mal
sehen, ob sie noch drankommt, bevor mich's
zum Biertrinken rauszieht. (Falls es mich
rauszieht.)
Grüße,
xxx
P.S. Das soeben beendete Stück hat der
Ansager wie folgt kommentiert: "Es gab
hier schon aufregendere Hardrocknummern".
Hardrock? Wat? Ich habe eigentlich nur
genau das gleiche Gewabere wie vorher
gehört ...Die zweite Mail entstand um 22:11 und lautete so:
Ruhe in Frieden, Dennis Hopper.
In dreams we'll walk with you:
watch?y=mL6hiOJP7ok
Grüße,
XXX
"Let's hit the fuckin' road!" ... denn das ist an dem Tag nämlich auch noch passiert.
Bis dahin das zentrale Ereignis für mich (und das zentrale
tragische Ereignis bleibt es.)
Die dritte Mail schließlich entstand um 0:41 und lautete
so (Betreff: UND JETZT GEWINNEN WIR AUCH DIE WM).
... wetten, dass das morgen so oder ähnlich in
irgendeiner großen deutschen Boulevardzeitung
steht?
Sei's drum; hübscher, flotter Popsong; interesssante
Stimme mit Wiedererkennungswert, dieses Kieksen
kurz vorm Refrain finde ich ansprechend - das alles
hebt das Stück schon von mindestens 90 Prozent des
soeben Gehörten ab. Auch eine wahnsinnig sympathische
Frau; wüsste jetzt nichts, was ich gegen sie
sagen sollte.
Ich kann natürlich nicht beweisen, dass ich jetzt
nicht gelästert hätte, wenn sie verloren hätte,
aber vielleicht entlastet mich in dem Fall echte
Unschuld: war ich doch in Sachen Lena bis
vorhin komplett (d.h. das Stück vorhin das
erste Mal gehört und von dem Rummel um die
Frau vorher fast nichts mitbekommen) und in
Sachen Grand Prix fast komplett (d.h. diese
Veranstaltung überhaupt erst das zweite Mal
im Leben geguckt) jungfräulich und von
daher fast neutral. [...]
Jetzt ist es vielleicht doch zu spät zum
Biertrinkengehen. Schade fast. Dafür habe
ich heute den Mailhattrick geschafft.
Grüße,
xxx
Zugegeben: "Auch eine wahnsinnig sympathische Frau; wüsste jetzt nichts, was ich gegen sie
sagen sollte", das klingt erheblich anders als:
Dann kam Lena und traf mich ohne Vorwarnung mitten ins Herz.
Habe ich da also stilisiert? Nein - oder höchstens ein bisschen. Denn erstens wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einzuordnen, was mir passiert war, und zweitens wäre ich, selbst wenn ich es gewusst hätte, noch längst nicht bereit gewesen, das offen zuzugeben - ich habe da also schon ein bisschen heruntergespielt und wegironisiert (und in "wüsste jetzt nichts, was ich gegen sie sagen könnte" schwingt natürlich auch noch der Gedanke mit: "Castingshow, ESC, dit kann doch eigentlich nur Schrott sein"). Mir passiert es auch öfter, dass ich mal einem Abend von irgendwas geflasht bin und am nächsten Tag schon wieder komplett runter - ich konnte ja noch nicht ahnen, dass es diesmal anders sein würde. Die Fortsetzung entspricht dann aber 1:1 der Wahrheit:
Seitdem ist nichts mehr wie zuvor. Noch in der selben Nacht schaute ich mir alle USFO-Auftritte von ihr an, und mit jedem Clip wurde ich mehr von diesem Wunderwesen hingerissen (ganz davon abgesehen, dass ich ihre Songauswahl großartig fand). Ich war derart aufgekratzt, dass ich in der Nacht praktisch nicht geschlafen habe. Seitdem habe ich mich - von meiner Arbeit mal abgesehen - mit wenig anderem beschäftigt, selbst die Fußball-WM geht fast an mir vorbei. Stundenlang durchforste ich das Netz nach jedem Schnipsel über Lena, und wie oft ich die USFO-Clips inzwischen gesehen habe, kann ich kaum noch zählen .. [to be continued]
Wenn ich ehrlich bin: Was ich genau bei Lenas Auftritt(en) und bei der Punktevergabe gedacht und gefühlt habe, daran kann ich mich heute nicht mehr genau erinnern, es ist ein einziges großes Gefühls- und Gedankenchaos, das ein paar Wochen lang anhielt. Dass das Ganze weit über das übliche Maß hinausgeht, begriff ich ca. eine Woche später, als ich nachts um halb vier völlig übermüdet von einer Party nach Hause kam und trotzdem vorm Schlafengehen noch den Rechner angeworfen habe, um Lena-Videos zu gucken ...
Ebenso im Nebel liegen meine ersten Forumslektüren - hergeführt hat mich, wie Walter Sobchak, juppmartinellis Bürgerlichkeits-Artikel (ich habe ihn bei Niggemeier entdeckt, beim Lesen des Threads dachte ich dann: Wow, so Zeugs wird in Fanclubs geschrieben, ist ja unfassbar). Anmelden wollte ich mich trotzdem erstmal nicht. Eine Weile dann hier und dort gelesen, genaues weiß ich nicht mehr. Den Widerstand gebrochen aber hat dann ein sehr emotionales Posting von karoshi (http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?509-Lena-magic-moments&p=25634&viewfull=1#post25634), das ich einige Tage später im Magic-Moments-Thread gefunden habe. Die einmalige Kombination in diesem Laden - intellektuelle Reflexion und solche emotionale Offenheit - haben mich dann endgültig begreifen lassen: Hier muss ich hin. Hier muss ich hin, wenn ich eine Chance haben will, meinem Herzen Luft zu machen und das zu teilen, was mich so bewegt und was ich nicht verstehe. Und bis jetzt habe ich es nicht bereut (über Abstinenzversuche decke ich jetzt mal das Mäntelchen des Schweigens).
Der Felix
30.11.2010, 01:24
Schöner Thread, da kommen gleich die Erinnerungen an 2 der schönsten Tage in meinem Leben wieder auf. :wub:
Ich habe am 02. Februar eigentlich nur USFO geguckt weil ich Cyril Krüger sehen wollte. Da ich ihn vorher schon öfter mit seiner Band in Hannover live gesehen hatte, interessierte mich natürlich wie er sich da so macht denn die Auftritte seiner Band fand ich immer super. Über die anderen Kandidaten hatte ich mich überhaupt nicht informiert, da zu diesem Zeitpunkt galt: Eurovision Songcontest=uninteressant für mich. Somit interessierte mich diese Castingshow zunächst also nur wegen Cyril. Ja der Cyril war ganz cool und auch die Aufmachung der Sendung und die Art und Weise wie die Jury Kritik übte gefiel mir. Somit beschloss ich mir das Ganze mal bis zum Ende anzusehen.
Eine sehr gute Entscheidung wie sich herausstellen sollte, denn somit durfte ich den hier so oft zitierten Urknall miterleben. Eigentlich hatte sie mich schon beim Vorstellungsfilm, denn so ein wunderschönes Wesen was dermaßen warmherzig und liebenswert rüberkam hatte ich noch nie zuvor gesehen. Über den My Same Auftritt brauchen wir hier wohl nicht mehr sprechen. :hach:
Die 2 Wochen bis zur nächsten Sendung mit Lena waren eine Ewigkeit. Aber hier begann ich jede Info, jedes Interview, jedes Video mit ihr aufzusaugen. Und wehe wenn einer Dienstag oder Donnerstags bim USFO gucken störte. :D
Der 12.03. war dann wohl der Tag wo ich tatsächlich zum ersten mal vorm Fernseher die eine oder andere Träne der Rührung wegdrücken musste. Wer hätte gedacht das das mal passiert.
Am 16.03. dann das erste Lena Live-Erlebnis im Rathaus. Das erste mal diese Aura "in Echt" auf sich wirken lassen. Auch wenn sie da 30 Meter entfernt auf der Treppe stand war es trotzdem überwältigend.
Das waren wohl die wichtigsten Stationen meiner Lenafizierung.
Wie ich den 29.+30.05 erlebt habe könnt ihr hier nochmal nachlesen (http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?1881-Lena-Begr%FC%DFung-30.05.2010-in-Hannover-am-Trammplatz&p=33003&viewfull=1#post33003) :wub::wub::wub:
Und somit kann ich ohne Übertreibung sagen das 2010 sicherlich das schönste meiner 28 Lebensjahre war, auch begründet durch andere positive private Dinge, aber hauptsächlich wegen dieses Mädchens aus Hannover das mich so verzaubert hat wie ich es niemals für möglich gehalten hätte.
Ich durfte es ihr schon persönlich sagen aber ich tu es hier nochmal:
Danke das es dich gibt!
Wolfgang
30.11.2010, 02:37
Mir ging es ähnlich wie Walter: Die USFO-Zeit ging vorerst komplett spurlos an mir vorbei, eben auch wegen Casting-Show usw. Das erste mal, dass mir Lena bewusst aufgefallen ist, war in der, hier auch schon vieldiskutierten, österreichischen Radiosendung "Frühstück bei mir", und das gleich äusserst positiv, weil sie den penetranten und immer wiederkehrenden Fragen nach Privatem locker standgehalten hat. Zu oft habe ich in dieser Sendung schon Leute erlebt, die anfangs sagten: "Das ist Privat, das will ich eigentlich nicht sagen", nur um einige Zeit und etliche bohrende Fragen später, alles fein auszubreiten.
Das nächste mal war bei einer Tagung in Kassel Anfang Mai, wo im Rahmen der Abendunterhaltung für ein paar Sekunden "Satellite" angespielt wurde und das vorwiegend deutsche Publikum begeistert reagiert hat. Es waren zwar, wie gesagt, nur ein paar Sekunden im Rahmen einer mehrstündigen Show, aber irgendwie ist mir das doch in Erinnerung geblieben.
Die ganze ESC-Vorbereitung habe ich nur so am Rande mitbekommen, ebenso auch die schäbige RTL-Aktion, wo ich mir dachte: "Sie hat auch Abitur gemacht! Interessiert das eigenltlich irgendwen?". Aber es war genug, dass wir (meine Frau und ich) uns den ESC in voller Länge gegeben haben, was auch schon - ja - Jahrzente nicht mehr passiert ist. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass wir einmal gefeiert haben, weil Österreich wieder einmal mit null Punkten nach hause gefahren ist!
Ja, der Abend selber war geprägt von auf und ab: meine Frau ist Musical-Fan, von daher haben ihr einige Beiträge ganz gut gefallen, ich fands bestenfallls "bemüht" - und dann kam Lena: Ich war nervös, als ginge es um unser Land, und war anfangs erstaunt, wie keck sie alleine schon auf die Bühne kam. Das war das erste Mal, dass ich sie live in Aktion sah und war ehrlich gesagt von Anfang an fasziniert - irgendwie so sehr, dass ich Einzelheiten, wie ihr Spiel mit dem Publikum vor der zweiten Strophe usw. gar nicht bemerkt habe. Ich hab mir nur gedacht, sie klingt heute irgendwie tiefer, souliger oder wie auch immer, als auf CD (die ich damals noch nicht hatte, aber im Radio hat man es immer wieder gehört).
Dann war ihr Auftritt vorbei und irgendwie auch mein weiteres Interesse an der Veranstaltung, sodass wir zwar die restlichen Auftritte noch sahen, aber dann umschalteten. Die Punktevergabe habe ich also gar nicht mitbekommen, mir ist erst spät eingefallen, dass es bald zu Ende sein könnte und hab wieder zur ARD geschaltet, da hat Lena gerade angefangen, ihren Siegersong zu singen - und ich glaube, das war der endgültige Moment, wo es mich erwischt hat: Wie sie immer wieder Botschaften ans Publikum einbaut, die genau zur Musik passen, und "...ich quatsch einfach noch ein bischen..."
Von diesem Tag an habe ich die nächsen zwei Wochen auch Stunden im Internet verbracht und habe alle Artikel, alle Videos, alle Bilder die ich von Lena finden konnte, angeschaut auch mehrmals. Irgendwie bin ich dann auch mal über "juppmartinellis legendären Bürgerlichkeits-Text" gestolpert, der mich sehr angesprochen und mich letztendlich in dieses Forum gebracht hat. Auch ich habe 38 Jahre alt werden müssen, dass ich mich einmal in einem Forum anmelde (Facebook und Co. sind spurlos an mir vorüber gegangen) - in dem ich zugegebenermaßen nicht viel schreibe aber immer noch beinahe täglich das Geschehen verfolge.
Ich dacht mir auch immer wieder: irgendwann muss das Ganze auch wieder nachlassen und in Zeiten, wo nicht viel passiert, denke ich auch oft, jetzt kehrt Normalität ein, aber sobald was passiert (wie zB: Wetten dass, div. Radiointerviews, Zeitungsartikel) muss ich immer alles gleich wissen und ich merke, ich bin schon wieder - oder noch immer - mitten drin!
Mittlerweile kenne ich natürlich alle USFO-Auftritte, habe mir die CD gekauft und überlege, jetzt ernsthaft, mir die soeben erschienene Sonder-Edition zu kaufen, nach all den Reaktionen hier - wenn die das Ding überhaupt nach Ö ausliefern und es noch verfügbar ist...
Tiny Tim
30.11.2010, 03:24
Da es thematisch passt und es hier gerade so schön ist ;), setze ich mal auch hier mein Oslo-Haiku rein:
Anlässlich des kleinen Jubiläums, das wir heute feiern, da Lena vor genau 6 Monaten den Eurovision Song Contest gewann, widme ich ihr, die doch Japan liebt, das folgende Haiku:
Lichtstrahlende Frau
singt lachend im schwarzen Kleid
Königin im Mai
http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/images/smilies/smilie_girl_231.gif
Ich habe mir noch einmal alle 15 Berichte hier durchgelesen und bei manchen Zeilen bekam ich schon wieder feuchte Augen, weil ich alles so ähnlich erlebt habe.
Wenn mich meine Freunde so sehen würden, würden sie glatt sagen, dass ich zum Weichei mutiere. Selber stelle ich mir auch schon die Frage. Ist es wirklich normal, dass ein älterer Mann sich so benimmt? Bei der Geburt meiner beiden Söhne hatte ich das gleiche Gefühlsbad..das fand ich ganz normal..nun kam Lena daher, ein Mädchen, dass ich persönlich nicht kenne und ich erlebe das gleiche. In meinem persönlichen Umfeld würde ich nie so darüber sprechen, weil ich einfach keine plausieble Erklärung parat habe weshalb meine Gefühle so identisch sind.
Geht es noch jemanden so wie mir, oder sollte ich mich langsam auf eine Einweisung vorbereiten?
Gruß Rolwin
Tiny Tim
30.11.2010, 14:12
@Rolwin: Mir geht es auf jeden Fall genauso wie Dir. Ich habe mich ja auch lange gefragt, ob das "normal" ist. Nein, es ist nicht normal, denn die Normalität in dieser Gesellschaft ist: Härte, Abstumpfung, Anpassung, Misstrauen, Missgunst, Distanz zu den Bedürfnissen und Gefühlen Anderer. Daran hat man sich gewöhnt, und die Meisten glauben, so müsse es sein. Du musst Dir nur mal vor Augen führen, wie die Zahl der psychisch Erkrankten in den letzten Jahrzehnten geradezu explodiert ist (Du kannst das aufgrund Deiner Lebenserfahrung wahrscheinlich besonders gut beurteilen).
Lena führt uns zu einer ganz neuen Erfahrung: dass es möglich ist, Empathie, Freude, Spaß, Ausgelassenheit, Interesse für die Gefühle und Bedürfnisse Anderer zu entwickeln und miteinander zu teilen. Da das im diametralen Gegensatz zur gesellschaftlichen Normalität steht, verunsichert diese Erfahrung zuweilen. Eines ist aber ganz sicher: Es ist eine gute Erfahrung (und das ist stark untertrieben!), die geeignet ist, Menschen gesunden zu lassen.
Axel1954
30.11.2010, 14:38
Beifall, absolut!
Ich habe mir noch einmal alle 15 Berichte hier durchgelesen und bei manchen Zeilen bekam ich schon wieder feuchte Augen, weil ich alles so ähnlich erlebt habe.
Wenn mich meine Freunde so sehen würden, würden sie glatt sagen, dass ich zum Weichei mutiere. Selber stelle ich mir auch schon die Frage. Ist es wirklich normal, dass ein älterer Mann sich so benimmt? Bei der Geburt meiner beiden Söhne hatte ich das gleiche Gefühlsbad..das fand ich ganz normal..nun kam Lena daher, ein Mädchen, dass ich persönlich nicht kenne und ich erlebe das gleiche. In meinem persönlichen Umfeld würde ich nie so darüber sprechen, weil ich einfach keine plausieble Erklärung parat habe weshalb meine Gefühle so identisch sind.
Geht es noch jemanden so wie mir, oder sollte ich mich langsam auf eine Einweisung vorbereiten?
Gruß Rolwin
Nein, mir geht es ganz genau so. Ich habe mehrere Kinder und Lena kommt mir fast wie eines meiner Kinder vor. Ich wünsche ihr sehr, dass sie den richtigen Weg in ihrem Leben findet, ganz ähnlich wie ich das bei meinen Kindern wünsche. Natürlich gibt es in der Intensität schon noch Unterschiede. Und die Beziehung ist gar keine, da nur in einer Richtung vorhanden. Trotzdem wundere ich mich über mich selbst, dass mir eine Sängerin rein über ihre Lieder hinaus so sehr 'ans Herz gewachsen' ist. Ich bin froh, zu wissen, dass es wohl noch mehr solcher Verrückter gibt wie mich. Es ist herrlich, so verrückt zu sein.
Lena führt uns zu einer ganz neuen Erfahrung: dass es möglich ist, Empathie, Freude, Spaß, Ausgelassenheit, Interesse für die Gefühle und Bedürfnisse Anderer zu entwickeln und miteinander zu teilen. Da das im diametralen Gegensatz zur gesellschaftlichen Normalität steht, verunsichert diese Erfahrung zuweilen. Eines ist aber ganz sicher: Es ist eine gute Erfahrung (und das ist stark untertrieben!), die geeignet ist, Menschen gesunden zu lassen.
Diese Erfahrung mache ich in meinem privaten Umfeld reichlich. Die besondere Faszination Lenas könnte wirklich in der von Dir beschriebenen Erfahrung liegen. Das zeichnet sie weit über ihre künstlerische Tätigkeit hinaus aus. Oder vielleicht ist es ja sogar ein Teil ihrer Kunst, Interesse für die Bedürfnisse und Gefühle anderer Menschen weiterzuvermitteln.
Ich zitiere mich mal selbst: :zahn:
geeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiii iiiillllllllllllllllllllllllllllllllllll ! Mit hundertritzlionen Punken bester auftritt. Ihre beste performance aller zeiten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Für mich war der ESC DIE Unterhaltungsshow des Jahres. Seit dem Ende von USfO hab ich wie ne Verrückte dem Ereignis entgegengefiebert. Ich hab mir den Esc mit einer Freundin angesehen und das zweimal hintereinander (ARD und Eins Festival). Beim ersten Mal haben wir uns ausgerechnet bei Lenas Auftritt gestritten, so daß ich den Auftritt nur halb mitbekommen habe. Als ich die Sendung in der Nacht das zweite Mal gesehen habe, konnte ich sowohl bei Lenas Auftritt als auch bei der Punktevergabe und Lenas Abschlussauftritt nur noch weinen. Der 29. und 30.5.2010 waren wirklich etwas ganz besonderes und ich glaub die beiden Tage werde ich so schnell nicht vergessen.
Beim ersten Mal haben wir uns ausgerechnet bei Lenas Auftritt gestritten, so daß ich den Auftritt nur halb mitbekommen habe.
Gestritten? Dann müsst ihr aber einen schlechten Empfang gehabt haben - bei den Vibes wärt Ihr Euch doch sonst sofort versöhnt in die Arme gefallen ;).
@Rolwin:
Lena führt uns zu einer ganz neuen Erfahrung: dass es möglich ist, Empathie, Freude, Spaß, Ausgelassenheit, Interesse für die Gefühle und Bedürfnisse Anderer zu entwickeln und miteinander zu teilen. Da das im diametralen Gegensatz zur gesellschaftlichen Normalität steht, verunsichert diese Erfahrung zuweilen. Eines ist aber ganz sicher: Es ist eine gute Erfahrung (und das ist stark untertrieben!), die geeignet ist, Menschen gesunden zu lassen.
Auch wenn ich manchmal an mir zweifel, kann ich dir nur in allen Punkten Recht geben. Wer fröhlich und gefühlsvoll durchs Leben geht, bleibt länger gesund, denn erst wird die Seele krank, dann der Körper und eigentlich bin ich topfit...lächel
support4lena
30.11.2010, 23:15
Und wenn Ihr noch nicht genug Pipi in den Augen habt, dann könnt Ihr Euch ja nochmals dieses Video ansehen, dass Ihr bestimmt kennt:
http://www.spiegel.de/video/video-1067923.html
Freibeuter
30.11.2010, 23:32
Meine Eindrücke zum 29.05. hab ich hier kurz zusammengefasst:
http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?272-Die-anbetungsw%FCrdige-LML&p=104457#post104457
:hi:
Kölscher Jung
30.11.2010, 23:48
Ich finde es so faszinierend, dass diese totale Begeisterung für Lena überhaupt nicht nachlässt. So geht es mir zumindest. Normalerweise müsste die USFO-Zeit, endend mit diesem Hammer-Finale ein emotionaler Höhepunkt sein. Danach sollte es aber abflauen, kurz vor Oslo sollte es dann emotional wieder losgehen. Oslo dann der absolute Wahnsinn, aber mit der Zeit sollte sich die Gefühlslage langsam wieder normalisieren. Tut es aber nicht. Man ist irgendwie seit Februar dauergeflasht. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es hört nicht mehr auf.
Tiny Tim
30.11.2010, 23:55
Ich finde es so faszinierend, dass diese totale Begeisterung für Lena überhaupt nicht nachlässt. So geht es mir zumindest. Normalerweise müsste die USFO-Zeit, endend mit diesem Hammer-Finale ein emotionaler Höhepunkt sein. Danach sollte es aber abflauen, kurz vor Oslo sollte es dann emotional wieder losgehen. Oslo dann der absolute Wahnsinn, aber mit der Zeit sollte sich die Gefühlslage langsam wieder normalisieren. Tut es aber nicht. Man ist irgendwie seit Februar dauergeflasht. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es hört nicht mehr auf.
:thumbsup:
Das liegt eben daran, dass Lena einzig ist. Für mich liegt auch gewissermaßen etwas "Beruhigendes" darin, dass sie einen, ja, "Allerweltsnamen" trägt (abgesehen davon, dass Helena selbstverständlich der edelste aller Frauennamen ist), denn das passt sehr schön dazu, dass, wie bates so treffend feststellte, ihre strahlende Schönheit nicht blendet, sondern sehend macht. Verschiedentlich haben wir versucht, mit Analogien aus der griechischen Mythologie uns zu behelfen, aber letzten Endes ist das doch fruchtlos. Lena ist Lena.
pLENArium
01.12.2010, 00:07
Man ist irgendwie seit Februar dauergeflasht. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es hört nicht mehr auf.
...nach 37 Jahren vorherrschender, musikalischen Dauerlangeweile tut dies (bei mir zumindest) auch not...meinetwegen soll das NIE MEHR aufhören, und solange Lena noch Bock dazu hat gilt: WE CAN GO ON ;)
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