Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Jury bei USFB
Fluxxxie
15.02.2012, 09:49
Ich habe diesen Teil der 1. Show nicht gesehen sondern nur als Bericht mitbekommen. Soviel ich weiß ist dies nur einmal passiert nämlich als sie erstmals mit den konkreten Auswirkungen der - bis dahin nicht getesten - Blitztabelle konfrontiert wurden.
Zweimal massiv, in der ersten und zweiten Show und ansonsten durchgehend mit teils schon realitätsfremden Bewertungen für die Jury-Lieblinge.
Brummell
15.02.2012, 09:49
Daran ist überhaupt nichts überheblich. Ein Jurypräsident, der bei einem Kandidaten, den er von Anbeginn in auffälligster Weise protegiert, permanent sich in ostentativen standing ovations ergeht; der überhaupt seine persönlichen Sympathien über die gesamte Strecke dieser Show ganz offensichtlich über alle sachbezogenen Erwägungen stellt und mit seinem permanenten Gefühlstheater jede Möglichkeit erstickt, die Auftritte gerade auch seiner Lieblinge mal etwas präziser zu bewerten, zerstört seine Integrität, weil er eine Sache, die er sich selbst ausgesucht hat und die eine hohe Verantwortung im Umgang mit jungen Leuten beinhaltet, einfach grob fahrlässig schlecht macht.
Gerade das wäre z.B. ein Punkt gewesen, den er unbedingt vorher hätte bedenken und reflektieren müssen, über den er sich hätte klar werden müssen: ob er das kann. Schonung im Urteil ist da völlig unangebracht.
Das ist doch völlig unerheblich. Wer diese Aufgabe übernimmt, muss sie mit größter Gewissenhaftigkeit angehen. Dass er sie übernommen hat, war einzig seine Entscheidung. Für die miserable Darbietung kann am allerwenigsten er, der seit über 20 Jahren im Geschäft ist, Milde erwarten.
Ich glaube es ist ein Grundelement des Peter-Prinzips, daß Menschen - aus unterschiedlichsten Gründen - eben gerade nicht immer in der Lage sind ihre Fähigkeiten zutreffend einzuschätzen und an eine neue und unbekannte Aufgabe häufig mit der Hoffnung "es wird schon klappen" herangehen. Theoretisch kann man deinen Forderungen ja zustimmen, faktisch ist es allerdings zutiefst menschlich wenn man fehlt und ich hoffe, daß alle die sich zur Fundamentalkritik berufen fühlen grundsätzlich davor gefeit sind Fehler zu begehen.
Ich persönlich beobachte immer wieder meine eigene Fehlerhaftigkeit und habe demzufolge häufig Bedenken bei Fehlern von Menschen auf dieser Ebene gleich die große moralische Keule heraus zu holen.
Brummell
15.02.2012, 10:23
Zweimal massiv, in der ersten und zweiten Show und ansonsten durchgehend mit teils schon realitätsfremden Bewertungen für die Jury-Lieblinge.
Ich habe das Gefühl, daß es in der Praxis manchmal etwas Unterschiedliches ist, wenn eine Jury nur eine einmalige Beurteilungsfunktion hat (wie z.B. jetzt bei der Berlinade) oder ob eine Jury faktisch Teil des Organisationsteams ist und auch die Aufgabe hat einen Prozess zu steuern, bei dem ein brauchbares Ergebnis herauskommen soll. In letzterem Fall wird eine Jury sich wohl nie völlig davon freimachen können zu versuchen den Zuschauer (und Voter) in seinem Sinne, bzw. entsprechend seinen Zielvorstellungen, zu beeinflussen.
Eine feste Jury erscheint mir dann nämlich als Konstruktionsfehler.
Ich muss sagen, die ständig wechselnde USFO-Jury war mit einigen Ausnahmen auch nicht besser als die jetzige feste Jury. Und wie gut oder schlecht die diesjährige Jury war, werden wir spätestens am 26. Mai merken. Man kann ja Thomas D viel vorwerfen, aber bestimmt nicht, dass er einen Verlierer nach Baku schicken will.
Ich glaube es ist ein Grundelement des Peter-Prinzips, daß Menschen - aus unterschiedlichsten Gründen - eben gerade nicht immer in der Lage sind ihre Fähigkeiten zutreffend einzuschätzen und an eine neue und unbekannte Aufgabe häufig mit der Hoffnung "es wird schon klappen" herangehen.[...]
Das mag durchaus soweit richtig sein, nur glaube ich, daß er nicht seine Fähigkeit der neuen, unbekannten Aufgabe falsch eingeschätzt hat, sondern die Aufgabe selbst. Denn immer wenn ich ihn habe über seine Aufgabe habe reden hören, war er damit zugange, wie er den Siegerkandidaten betreuen und aufbauen will. Das mag die Aufgabe bei TVoG, X-Faktor oder DSDS sein, aber USfX ist nunmal ein Casting und keine Talentsuchshow. Bei USfB wird ein Vertreter Deutschland beim ESC gesucht, kein Superstar. Das bedeutet, daß dieser Jemand genau 3min. Zeit hat ca. 80Mil. Zuschauer in 43 Nationen für sich zu begeistern. Das muß die Prämisse sein, alles andere darf sich hinten anstellen. Dabei ist es egal ob der/die besonders toll singen kann oder aussieht, das Lied selber ist auch nicht sooo wichtig, was aber wichtig ist, wie der Song transportiert wird, ob der KünstlerInn die Bühne betritt oder dort erscheint. Und das ist genau das, was von allen 20 Kandidaten keiner wirklich drauf hatte. Mir kam es so vor, daß nur drauf geachtet wurde. wer könnte mal ein Star werden.
Beispiel Roman: Es singt bad day und bringt es rüber, als ob er gerade im Lotto gewonnen hätte, das paßt doch nicht. Oder wäre Lena mit Mr.Curiosity so gut rübergekommen, wenn sie dabei einen Steptanz aufgeführt hätte?
Fluxxxie
15.02.2012, 10:51
Ich habe das Gefühl, daß es in der Praxis manchmal etwas Unterschiedliches ist, wenn eine Jury nur eine einmalige Beurteilungsfunktion hat (wie z.B. jetzt bei der Berlinade) oder ob eine Jury faktisch Teil des Organisationsteams ist und auch die Aufgabe hat einen Prozess zu steuern, bei dem ein brauchbares Ergebnis herauskommt. In letzterem Fall wird eine Jury sich wohl nie völlig davon freimachen können zu versuchen den Zuschauer (und Voter) in seinem Sinne, bzw. entsprechend seinen Zielvorstellungen, zu beeinflussen.
Eine feste Jury erscheint mir dann nämlich als Konstruktionsfehler.
Da gerade im Vorfeld das transparente Voting und "die Zuschauer entscheiden" hochgejubelt wurden, gefällt mir die Art und Weise, wie Jury agiert überhaupt nicht.
Ich glaube es ist ein Grundelement des Peter-Prinzips, daß Menschen - aus unterschiedlichsten Gründen - eben gerade nicht immer in der Lage sind ihre Fähigkeiten zutreffend einzuschätzen und an eine neue und unbekannte Aufgabe häufig mit der Hoffnung "es wird schon klappen" herangehen. Theoretisch kann man deinen Forderungen ja zustimmen, faktisch ist es allerdings zutiefst menschlich wenn man fehlt und ich hoffe, daß alle die sich zur Fundamentalkritik berufen fühlen grundsätzlich davor gefeit sind Fehler zu begehen.
Ich persönlich beobachte immer wieder meine eigene Fehlerhaftigkeit und habe demzufolge häufig Bedenken bei Fehlern von Menschen auf dieser Ebene gleich die große moralische Keule heraus zu holen.
:goodpost:
Ob Lena wohl überhaupt angetreten wäre, wenn sie sich vorher hätte genauestens über die Größe ihrer Aufgabe informieren müssen und wenn sie hätte im Vorhinein einschätzen sollen, ob sie dieser Aufgabe auch ganz sicher gewachsen ist.
Ich habe es in mehreren Threads u.a. auch über die Jury festgestellt, poste es aber mal hier: Ich bin ein wenig entsetzt und traurig darüber, dass nicht wenige Äußerungen den Künstlern und der Jury gegenüber das Maß normaler Kritik bei weitem überschritten haben. Ich zumindest fühle mich ganz und gar nicht wohl, wenn so über Menschen hergezogen wird, die zumindest subjektiv versuchen, ihr Bestes zu geben.
Es ist nur Musik und es ist - eben - Geschmackssache.
eternity
15.02.2012, 12:31
Ich habe es in mehreren Threads u.a. auch über die Jury festgestellt, poste es aber mal hier: Ich bin ein wenig entsetzt und traurig darüber, dass nicht wenige Äußerungen den Künstlern und der Jury gegenüber das Maß normaler Kritik bei weitem überschritten haben. Ich zumindest fühle mich ganz und gar nicht wohl, wenn so über Menschen hergezogen wird, die zumindest subjektiv versuchen, ihr Bestes zu geben.
Es ist nur Musik und es ist - eben - Geschmackssache.
Auch wenn ich Steven Gätjen persönlich nicht besonders leiden mag, in der NDR-Talkshow hat er sich zu diesem Punkt (auf die Kandidaten bezogen) auch geäußert und mir aus der Seele gesprochen:
http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?5302-Sammelthema&p=322175&viewfull=1#post322175
Was die Beeinflussung der Jury angeht: ich sehe hier keinen Unterschied zu USFO und USFD. Bei USFO versuchte Stefan Raab, die Zuschauer zu überzeugen "Love Me" zu wählen, bei USFD war es "TBAS".
Tiny Tim
15.02.2012, 12:31
Theoretisch kann man deinen Forderungen ja zustimmen, faktisch ist es allerdings zutiefst menschlich wenn man fehlt und ich hoffe, daß alle die sich zur Fundamentalkritik berufen fühlen grundsätzlich davor gefeit sind Fehler zu begehen.
Ich persönlich beobachte immer wieder meine eigene Fehlerhaftigkeit und habe demzufolge häufig Bedenken bei Fehlern von Menschen auf dieser Ebene gleich die große moralische Keule heraus zu holen.
Und ich beobachte speziell in diesem Forum eine zunehmende Neigung, mit großem Gefühlsüberschwang und großartig inszenierter moralischer Erschütterung jedwede Kritik, die die Festigkeit von Wattebäuschchen übersteigt, als quasi inhuman zu verdammen. Mich ficht das nicht besonders an, mich nervt es nur; allerdings befürchte ich schon, dass einige Forumsmitglieder, die von dem unqualifizierten Eiapopeia der USFB-Jury zutiefst befremdet sind, ihre Kritik lieber zurückhalten, bevor sie von den üblichen Verdächtigen als "Bösewichter" gebrandmarkt werden.
jonny123LP
15.02.2012, 13:13
Was die Beeinflussung der Jury angeht: ich sehe hier keinen Unterschied zu USFO und USFD. Bei USFO versuchte Stefan Raab, die Zuschauer zu überzeugen "Love Me" zu wählen, bei USFD war es "TBAS".
Ich finde, dass es schon ein Unterschied ist, einen Song oder einen Kandidaten zu pushen.
Grombold
15.02.2012, 13:14
Ich finde, man muß schon differenzieren, ob man nicht besser kann oder nicht besser will oder - noch schlimmer - wider besserer Erkenntnisse handelt. So wie sich Thomas Dürr in der Jury gebärdet, muß ich ja schon zu letzterem tendieren.
Aber erstmal will ich Alina in Schutz nehmen. Ich denke bei ihr trifft es zu, daß sie unter den gegebenen Umständen nicht besser konnte. Eingekeilt zwischen zwei starken Egos und von deren ständigem Dummgequatsche eingeseift, man bedenke ihre oft sehr befremdlichen Blicke nach links und rechts, hatte sie da ein schwieriges Standing. Trotzdem hat sie ein paar Sachen treffend auf den Punkt gebracht, z.B. sagte sie zu Ornella, daß sie mehr Risiko gehen soll; ruhig den einen oder anderen falschen Ton in Kauf nehmen; die Konzentration von den technischen Dingen lösen und mehr auf Emotionen konzentrieren.
Stefan hat das abgeliefert, was man auch erwarten konnte, incl. versuche der Beeinfussung. Zufrieden sein muß man deshalb damit aber nicht.
Enttäuscht hat mich Thomas. Da kann ich mich nicht an eine einzige fachlich kompetente Aussage erinnern. Und jetzt sage man nicht, der hat eben keine, das glaub ich einfach nicht. Stattdessen hat er immerzu massiv versucht das Publikum zu beeinflussen.
Wenn man bedenkt welche Ansprüche die Sendung selber an sich legt (ernsthaft und seriös ein zeitgemäßer Musikbeitrag für ESC zu finden), da ist dann Thomas in der Funktion als Jurypräsident ein Totalausfall, bzw. da wird verspiel, was man in den beiden Vorjahren aufgebaut hat.
Fluxxxie
15.02.2012, 13:56
Ich habe mal mein Bauchgefühl überprüft,
dass die Kandidaten unterschiedlich lange Fernsehpräsenz bekommen, bzw. die Jury nicht nur inhaltlich, sondern auch von der Rededauer her unterschiedliche Akzente setzt.
Die Zeit vom Auftritt bis zum Ende der Jurybewertung läßt sich leicht anhand der eingestellten Videos zusammenrechnen.
Die aufaddierte Zeitdauer der drei letzten USFB Kandidaten (also jeweils 8 Auftritte plus Jurybewertung):
Roman: 65:25 min
Yana : 62:16 min
Ornella: 55:46 min
und im Vergleich dazu USFO:
Dursti: 72:53 min
Jenny: 72:46 min
Lena: 70:37 min
Für mich ein signifikantes Ergebnis, speziell im Vergleich zu annähernd gleichwertigen USFO Zeitenspannen.
(Hätte vorher geschworen, dass Lena am meisten Aufmerksamkeit hatte)
Anmerkung: Bei den USFO Videos ist der Werdegang der Kandidaten mit dabei
Interessant auch, dass bei USFO deutlich mehr Zeit für die Kandidaten und die Bewertung aufgewandt wurde.
Hast Du berücksichtigt, dass bei den USFO-Videos immer noch der bisherige Werdegang der Kandidaten mit deren Kommentaren vorgeschaltet ist, bei den USFB-Videos aber nicht?
support4lena
15.02.2012, 14:06
Ich finde, dass es schon ein Unterschied ist, einen Song oder einen Kandidaten zu pushen.
Bei einem ESC-Casting sehe ich den Unterschied nicht wirklich. Es geht ja hier nicht um Nachwuchsförderung, sondern darum, den optimalen deutschen ESC-Beitrag auszuwählen, bestehend aus Song und Interpret.
Fluxxxie
15.02.2012, 14:11
Hast Du berücksichtigt, dass bei den USFO-Videos immer noch der bisherige Werdegang der Kandidaten mit deren Kommentaren vorgeschaltet ist, bei den USFB-Videos aber nicht?
nö, danke für den Hinweis.
Ich denke, es ist gerade zu die Aufgabe der Jury, die Zuschauer zu beraten, wen sie denn nun wählen sollten und warum. Geteilter Meinung kann man darüber sein, wen sie denn nun favorisieren und wen nicht, aber da gehen ja auch hier im Forum die Meinungen auseinander, einen Teilnehmer, bei dem alle sagen: der ist es, der muß zum ESC, gibt es nun einmal leider dieses Jahr nicht.
Brummell
15.02.2012, 14:30
Nachdem ich mir meine Posts i.S. Jury noch mal durchgelesen habe stelle ich fest, das @Walther Sobchak mit seinen Befürchtungen unbedingt Recht hat. Es muß in der Tat der Eindruck entstehen, daß einige Foristen - aus lauter Angst von mir, als einem der üblichen Verdächtigen, als "Bösewicht" gebrandmarkt zu werden, sich nicht mehr trauen könnten ihre Meinung zur Jury kund zu tun.
Damit sich keiner bedroht fühlt werde ich mich in diesem Thread nicht mehr äußern.
WORD :)
eternity
15.02.2012, 14:37
Ich denke, es ist gerade zu die Aufgabe der Jury, die Zuschauer zu beraten, wen sie denn nun wählen sollten und warum.
Da bin ich komplett bei Dir. Der Begriff Jury bedingt dies doch.
Tiny Tim
15.02.2012, 14:37
Ich denke, es ist gerade zu die Aufgabe der Jury, die Zuschauer zu beraten, wen sie denn nun wählen sollten und warum.
Völlig einverstanden, aber gerade daran ist sie ja gescheitert. Einerseits war irgendwie alles in einem ganz unverbindlichen Sinne superdupertoll, aber andererseits hat insbesondere Thomas D. von Anfang an seine persönlichen Sympathien für Roman Lob, aber auch für Yana Gercke ganz weit aus dem Fenster gehängt. Worauf diese Sympathien beruhen, war seinem nebulösen Geschwafel allerdings nicht zu entnehmen. Substanzielle Bewertungen der Auftritte, der Interpretationen und insbesondere der Songauswahl fanden allerdings kaum statt, am allerwenigsten seitens des Jurypräsidenten. Dass z.B. Yana Gercke kein einziges Mal gefragt wurde, warum sie immer Chartstitel wählt, war für mich ein besonders herausstechendes Armutszeugnis, denn für eine Künstlerpersönlichkeit ist es wesentlich, dass sie über ein eigenes Urteilsvermögen verfügt, und wenn eine Sängerin immer nur die vermeintlich sicherste Variante wählt (in dieser Hinsicht hat mich besonders Rolling in the Deep befremdet), sollte man da schon mal nachhaken.
Meinetwegen könnte man solche Jurys komplett weglassen, sie erscheinen mir zur eigenen Urteilsbildung völlig überflüssig (insbesondere im Bereiche der Rezeption von Kunst!) und ziehen die Sendung qualvoll in die Länge. Wenn ich einen Auftritt sehe, lasse ich ihn auf mich wirken und entscheide bei mir selbst, ob/warum er mir gefallen hat oder nicht, und damit hat es sich. Verfloskulierte Bewertungsrituale, die sich in Castingshows unweigerlich anschliessen, sind schon bei Usfo stets die Minuten gewesen, in denen ich - wie bei Werbepausen - irgendwo anders gewesen bin, nur nicht am Fernsehschirm.
(Mag aber auch an meiner generellen Einstellung zu solchen "professionalisierten" Fremd-Bewertungen* liegen - sie sind mir schlicht egal, ich interessiere mich auch nicht für Buch- oder Filmkritiken. :hmm: )
* Eine Ausnahme bilden da, völlig abseits der Kunst, Bewertungen von Lebensmitteln oder Gebrauchsgegenständen, z.B. durch "Stiftung Warentest".
Tiny Tim
15.02.2012, 14:43
Nachdem ich mir meine Posts i.S. Jury noch mal durchgelesen habe stelle ich fest, das @Walther Sobchak mit seinen Befürchtungen unbedingt Recht hat. Es muß in der Tat der Eindruck entstehen, daß einige Foristen - aus lauter Angst von mir, als einem der üblichen Verdächtigen, als "Bösewicht" gebrandmarkt zu werden, sich nicht mehr trauen könnten ihre Meinung zur Jury kund zu tun.
Damit sich keiner bedroht fühlt werde ich mich in diesem Thread nicht mehr äußern.
WORD :)
Ach, ich kann Dir jetzt schon versprechen, dass, wie schon des öfteren, ein lautes "Nein, nein, bleib hier" erschallen wird. ;)
Nachdem ich mir meine Posts i.S. Jury noch mal durchgelesen habe stelle ich fest, das @Walther Sobchak mit seinen Befürchtungen unbedingt Recht hat. Es muß in der Tat der Eindruck entstehen, daß einige Foristen - aus lauter Angst von mir, als einem der üblichen Verdächtigen, als "Bösewicht" gebrandmarkt zu werden, sich nicht mehr trauen könnten ihre Meinung zur Jury kund zu tun.
Damit sich keiner bedroht fühlt werde ich mich in diesem Thread nicht mehr äußern.
WORD :)
Hier scheint die Furcht und die Selbstzensur ja eher bei Dir zugeschlagen zu haben.
Ich halte es für durchaus sinnvoll, über den Ton, in dem man Kritik vorbringt, nachzudenken. Soll natürlich jeder selbst wissen, wie er sich hier äußert. Mir jedenfalls bereiten einige Beiträge hier ein großes Unbehagen. Ich empfinde sie als äußerst respektlos den Kritiserten gegenüber. Sie tun mir in der Seele weh. Wenn's anderen anders geht, ist das ok, aber mir geht es so.
Brummell
15.02.2012, 14:59
Ich denke, es ist gerade zu die Aufgabe der Jury, die Zuschauer zu beraten, wen sie denn nun wählen sollten und warum. Geteilter Meinung kann man darüber sein, wen sie denn nun favorisieren und wen nicht, aber da gehen ja auch hier im Forum die Meinungen auseinander, einen Teilnehmer, bei dem alle sagen: der ist es, der muß zum ESC, gibt es nun einmal leider dieses Jahr nicht.
Gab es vermutlich noch nie, gerade auch 2010 nicht. :hmm:
(Man lese die Kommentare in den Medien und Blogs)
L.u.k.a.s.
15.02.2012, 15:10
Zweimal massiv, in der ersten und zweiten Show und ansonsten durchgehend mit teils schon realitätsfremden Bewertungen für die Jury-Lieblinge.
Höhepunkt des ganzen war meiner Meinung nach Thomas Dürrs indirekter Appell am letzten Montag für Roman anzurufen.
Nichts anderes war in meinen Augen damit gemeint. Siehe hier ab Minute 1:05:
http://www.unser-star-fuer-baku.tv/videos/player/index.html?contentId=129002&initialTab=related
L.u.k.a.s.
15.02.2012, 15:13
Völlig einverstanden, aber gerade daran ist sie ja gescheitert. Einerseits war irgendwie alles in einem ganz unverbindlichen Sinne superdupertoll, aber andererseits hat insbesondere Thomas D. von Anfang an seine persönlichen Sympathien für Roman Lob, aber auch für Yana Gercke ganz weit aus dem Fenster gehängt. Worauf diese Sympathien beruhen, war seinem nebulösen Geschwafel allerdings nicht zu entnehmen. Substanzielle Bewertungen der Auftritte, der Interpretationen und insbesondere der Songauswahl fanden allerdings kaum statt, am allerwenigsten seitens des Jurypräsidenten. Dass z.B. Yana Gercke kein einziges Mal gefragt wurde, warum sie immer Chartstitel wählt, war für mich ein besonders herausstechendes Armutszeugnis, denn für eine Künstlerpersönlichkeit ist es wesentlich, dass sie über ein eigenes Urteilsvermögen verfügt, und wenn eine Sängerin immer nur die vermeintlich sicherste Variante wählt (in dieser Hinsicht hat mich besonders Rolling in the Deep befremdet), sollte man da schon mal nachhaken.
Das unterschreibe ich sofort!
Brummell
15.02.2012, 15:18
Hier scheint die Furcht und die Selbstzensur ja eher bei Dir zugeschlagen zu haben.
Ich halte es für durchaus sinnvoll, über den Ton, in dem man Kritik vorbringt, nachzudenken. Soll natürlich jeder selbst wissen, wie er sich hier äußert. Mir jedenfalls bereiten einige Beiträge hier ein großes Unbehagen. Ich empfinde sie als äußerst respektlos den Kritiserten gegenüber. Sie tun mir in der Seele weh. Wenn's anderen anders geht, ist das ok, aber mir geht es so.
@Muenzi: Ich scheine bei meinem letzten Post mal wieder ein wichtiges Zeichen vergessen zu haben : :ironie:
@Walther Sobchack: Seltsam, wir scheinen uns in unterschiedlichen Foren zu bewegen. Ich habe noch nie - in Bezug auf meine Person - ein "Nein, nein, bleib hier" gelesen. Warum auch, ich habe mich nie in Richtung eines "Hinscheidens" geäußert. Oder täusche ich mich und es hat da bei mir Blindheit bzw. Alterssenilität zugeschlagen? (In diesem Fall wäre ich für einen Post-Verweis dankbar. Könnte es sein, daß du mich verwechselst?).
Außerdem habe ich keinerlei Ambitionen das Forum zu verlassen. Ich habe nur - ironisch eingefärbt - festgestellt, daß ich mich im Jury -Thread nicht mehr äußern werde, um andere User nicht einzuschüchtern. :zahn:
(zumindest von jetzt an - da ich ja noch einmal rückfällig geworden bin)
Völlig einverstanden, aber gerade daran ist sie ja gescheitert. Einerseits war irgendwie alles in einem ganz unverbindlichen Sinne superdupertoll, aber andererseits hat insbesondere Thomas D. von Anfang an seine persönlichen Sympathien für Roman Lob, aber auch für Yana Gercke ganz weit aus dem Fenster gehängt. Worauf diese Sympathien beruhen, war seinem nebulösen Geschwafel allerdings nicht zu entnehmen. Substanzielle Bewertungen der Auftritte, der Interpretationen und insbesondere der Songauswahl fanden allerdings kaum statt, am allerwenigsten seitens des Jurypräsidenten. Dass z.B. Yana Gercke kein einziges Mal gefragt wurde, warum sie immer Chartstitel wählt, war für mich ein besonders herausstechendes Armutszeugnis, denn für eine Künstlerpersönlichkeit ist es wesentlich, dass sie über ein eigenes Urteilsvermögen verfügt, und wenn eine Sängerin immer nur die vermeintlich sicherste Variante wählt (in dieser Hinsicht hat mich besonders Rolling in the Deep befremdet), sollte man da schon mal nachhaken.
Ja, die Substanz fehlt. Und von einem Musiker (wenn auch "nur" Hiphopper) als Juror sollte man die erwarten können, sonst könnte man auch Nichtmusiker da hinsetzen.
Von substanzlosen Juryaussagen hat niemand was, weder der Zuschauer noch der Sänger.
PS: Ich hab mal ein paar Posts aus dem Halbfinalthread (einschl. meinem) hierherverschoben. Es geht ja hpts. um die Schüüürie.
Grombold
15.02.2012, 15:35
Mir geht auch so manches geschwulste tierisch auf die Nüsse.
Trotzdem kritisiere ich das nicht unter jedem dieser Beiträge.
Genaugenommen hab ich das, glaub ich, noch nie kritisiert.
... Mir jedenfalls bereiten einige Beiträge hier ein großes Unbehagen. ... Sie tun mir in der Seele weh.
... Wenn's anderen anders geht, ist das ok, ...Was, bitteschön, soll das denn sein?
Entweder das Thema ist mir wichtig und ich hab was zu sagen - oder ich lass es ganz einfach.
Entweder hab ich eine Meinung, die ich auch vertrete - oder das Thema ist mir egal.
Was ist denn das für eine Haltung? 'das tut mir in der seele weh' aber 'das ist schon ok'?
Ich kann doch nicht sagen, das ist meine Meinung, aber laßt mich mit eurer Meinung ja in Frieden.
:facepalm:
Tiny Tim
15.02.2012, 18:19
@Walther Sobchack: Seltsam, wir scheinen uns in unterschiedlichen Foren zu bewegen. Ich habe noch nie - in Bezug auf meine Person - ein "Nein, nein, bleib hier" gelesen.
Auf Deine Person selbstverständlich nicht. Dich hatte ich ja auch gar nicht gemeint, so wie ich auch mit meiner Kritik, auf die Du Dich bezogst, nicht Dich gemeint hatte. Nein, solche emotionalen Appelle gab es einfach so gut wie immer dann, wenn jemand anders seinen Rückzug aus dem Forum ankündigte, und gelegentlich hatte ich das Gefühl, der- bzw. diejenige legte es gerade darauf an, flehentlich zum Bleiben bekniet zu werden. ;)
Mich hat die gesamte Jury außer Alina sehr enttäuscht. Thomas D's dümmliche Protegierung von Rachel, die Vera den Rauswurf beschert hat, war für mich der Höhepunkt. Denn das war ja in der zweiten Sendung, nachdem sie genug Zeit hatten, ihre Eingriffe gegen Ende der ersten Sendung zu bereuen. Vermutlich auch ein Fall von Vetternwirtschaft, denn Rachel schien sowohl Raab als auch D unabhängig von USFB bekannt zu sein - und Lena folgt ihr bei Twitter...
Mir geht auch so manches geschwulste tierisch auf die Nüsse.
Trotzdem kritisiere ich das nicht unter jedem dieser Beiträge.
Genaugenommen hab ich das, glaub ich, noch nie kritisiert.
Was, bitteschön, soll das denn sein?
Entweder das Thema ist mir wichtig und ich hab was zu sagen - oder ich lass es ganz einfach.
Entweder hab ich eine Meinung, die ich auch vertrete - oder das Thema ist mir egal.
Was ist denn das für eine Haltung? 'das tut mir in der seele weh' aber 'das ist schon ok'?
Ich kann doch nicht sagen, das ist meine Meinung, aber laßt mich mit eurer Meinung ja in Frieden.
:facepalm:
Viele Diskussionen hier kranken daran, dass persönliche Empfindungen, teilweise auch einfach nur persönlicher Geschmack zu einem allgemeingültigen Maßstab gemacht werden. Bei der Frage, ob eine Kritik von der Form her angemessen oder respektvoll ist, handelt es sich um eine solche Frage. Deswegen habe ich hier sehr deutlich gemacht, dass es sich um mein persönliches Empfinden handelt. Genauer: Ich teile denjenigen, die so hart kritiseren mit, wie ihre Kritik auf mich wirkt. Nämlich, dass sie mir in der Seele weh tut. Es ist ein Angebot an diejenigen, sich mit meinen Empfindungen auseinander zu setzen. Nicht mehr aber eben auch nicht weniger. Und das tue ich gerade weil mir das Thema wichtig ist.
Wenn ich schreibe, "Wenn's anderen anders geht, ist das ok" dann meine ich, wenn jemand in Kenntnis meiner Einschätzung bzw. meiner Empfindungen und nach gründlichem Nachdenken die Dinge immer noch anders sieht als ich, dann akzeptiere ich das.
Wohlgemerkt, es geht hier nicht um Sachaussagen sondern um persönliche Meinungen bzw. Empfindungen. Und mit denen versuche ich so umzugehen, wie ich es eben beschrieben habe. (Gelingt mir leider nicht immer, dafür gibt es z.B. hier im Forum einige Beispiele). Es gibt hier sehr viele hitzige Diskussionen, die ihren Grund darain haben, dass Menschen mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund Dinge einfach anders empfinden.
Deswegen solltest Du (ganz objektiv !!) über den Satz "Entweder das Thema ist mir wichtig und ich hab was zu sagen - oder ich lass es ganz einfach. Entweder hab ich eine Meinung, die ich auch vertrete - oder das Thema ist mir egal." in diesem Zusammenhang noch einmal nachdenken.
esiststeffen
15.02.2012, 21:41
@ptp:
Rachel ist vielleicht das beste Beispiel für das Über-den-grünen-Klee-Loben mancher Kandidaten, was die Jury und besonders Thomas von Anfang an betrieben hat. Wir erinnern uns: Unter allen 20 Kandidaten war Rachel Scharnberg die einzige (!), die von der Jury in Person von Thomas D bereits in der Pressekonferenz namentlich hervorgehoben wurde; und allein schon diesem Umstand finde ich bezeichnend. Dementsprechend gespannt war ich auf ihren Auftritt, konnte damit aber absolut nix anfangen. Und schon in der zweiten Show war sie dann ja auch schnell sang- und klanglos weg vom Fenster - hier hat sich wohl zum ersten Mal wirklich deutlich der Widerspruch zwischen dem Wollen des Jurypräsidenten und dem Geschmack des Publikums gezeigt.
(Ihr oder vielmehr ihren Protegés das Ausscheiden von Vera anzulasten, halte ich allerdings für verfehlt. Vera zählte, schon allein dank ihres Zungenschlags, nach meinem Dafürhalten ebenfalls zu den besonderen Schützlingen von Thomas, und dass sie ausgeschieden ist, scheint mir eher der Zufälligkeit der Blitztabelle - die übrigens für mich nur hier an dieser Stelle so richtig deutlich sichtbar wurde - geschuldet zu sein)
Letztendlich wissen wir nicht (oder zumindest ich weiß das nicht), was die Kandidaten abgeliefert haben, bevor die große Show losging und Millionen Fernsehzuschaueraugen auf sie gerichtet waren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mann wie Salih Özcan es unter die Top 20 geschafft hat mit so einer Leistung, wie er sie in Show 1 gezeigt hat. Und vielleicht hat Rachel in den Castins ja wirklich gesungen wie die Reinkarnation von Ella Fitzgerald herself. Ich erinnere in dem Zusammenhang auch noch mal an die Aussage von Thomas aus der vor(?)letzten Show, dass Yana es nur ganz knapp überhaupt in die Top 20 geschafft hatte und erst in der ersten Show gezeigt hat, was sie wirklich drauf hat :hmm:
Bei einem ESC-Casting sehe ich den Unterschied nicht wirklich. Es geht ja hier nicht um Nachwuchsförderung, sondern darum, den optimalen deutschen ESC-Beitrag auszuwählen, bestehend aus Song und Interpret.
Es soll zwar ein Song gesucht werden, der den optimalen deutschen ESC-Beitrag repräsentiert. Aber allein die Tatsache, dass im Vorfeld eine aufwändige Casting-Show mit 20 der besten jungen SängerInnen stattfindet, zeigt doch die Wichtigkeit des Repräsentanten dieses Songs mit dem ja auch eine CD produziert wird. Je nach dem Abschneiden beim ESC in Baku, kann dadurch auch eine Karriere angeschoben werden. Wir haben doch so etwas in jüngster Vergangenheit selber erlebt - oder nicht? :guckstduhier: :wubgirl: :yeaahh:
Grombold
15.02.2012, 22:10
@Muenzi: hier gehts aber nicht um eine Geschmacksfrage.
Federfuchs
15.02.2012, 22:54
@Muenzi: hier gehts aber nicht um eine Geschmacksfrage.
Wo hat er denn behauptet, dass es darum ginge? Kann ich nicht nachvollziehen. Und was ist mit "hier" gemeint?
New Moon
16.02.2012, 16:24
Ich kann die Kritik an der Jury so überhaupt nicht teilen. Viele der geäußerten Punkte, wie belanglose Worte etc., würde ich sofort zustimmen, wenn Ihr die Jury von VoG oder von DSDS gemeint hättet.
Gut, ich habe teilweise auch eine andere Meinung, aber es ist auch nicht die Aufgabe der Jury meine Meinung zu äußern. Das einzige, was ich an dieser Jury vermisse, im Gegensatz zu USFO, ist eine Anke Engelke, welche sehr unterhaltsam und aus einer anderen Sichtweise bewertete.
Ich fand manche Urteile sogar ziemlich gut und alles andere als belanglos.
Nur ein einziges Mal in den 3 Jahren USF stieß mir die Jury fett negativ auf und das war vor der Entscheidung Push Forward und Taken by a stranger. Da wurde so enorm der zweite Song gepusht, das mir schlecht wurde und ich mich fragte wozu überhaupt diese Show.
Da es seit 15.02. abends nur einen neuen Beitrag gab, die Diskussion also scheinbar durchgekaut ist, habe ich die beiden Threads zur Übersichtlichkeit und Archivierung wieder vereint.
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