Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mittelalte Männer
Beim Lesen dieses Zeit-Artikels (http://www.zeit.de/2013/17/demografie-babyboomer) bin ich ins Grübeln gekommen. Dort wird recht plausibel dargelegt, dass die Generation "Mittelalte Männer" (und Frauen) heute die zahlenmäßig stärkste Bevölkerungsgruppe ausmacht und damit wesentlichen Einfluss darauf hat, was politisch, kulturell etc. angesagt ist. So erklärt die Autorin auch, wie sich z.B. eine Madonna noch immer erfolgreich gegen eine Lady Gaga durchsetzen kann.
Mal abgesehen von der sicher diskussionswürdigen These finde ich es bemerkenswert, dass in dem Artikel wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass eine Generation sich ihre Idole aus den eigenen Reihen sucht. Das passt ins Bild der "bedenklichen mittelalten Männer", weil offensichtlich ein Fantum eines Mittvierzigers irritiert, wenn das angehimmelte Ziel erst Anfang zwanzig ist.
Natürlich kann man darüber streiten, ob eine junge Künstlerin, die diese Spreizung "bedienen" kann, wirklich innovativ ist oder nur alter Wein in neuen Schläuchen. Und tatsächlich finde ich starke Retro-Anklänge bei Lena, wobei ich ihr abnehme, dass diese nicht aus Kalkül zur Ansprache der kommerziell wichtigen Zielgruppe Ü40 im Programm sind, sondern ein echtes Anliegen.
Trotzdem scheint es mir, dass ein Künstler/eine Künstlerin mit einer solchen Integrationswirkung auf einige Leute suspekt wirkt. Eigentlich schade. Um die im Artikel angerissene Stagnation zu überwinden, ist es ja gerade notwendig, dass das öffentliche Leben nicht mit den Babyboomern erstarrt und ergraut. Deswegen sind mittelalte Fans einer jungen Frau nicht bedenklich, sondern erfreulich.
Kölscher Jung
30.04.2013, 09:49
Beim Lesen dieses Zeit-Artikels (http://www.zeit.de/2013/17/demografie-babyboomer) bin ich ins Grübeln gekommen. Dort wird recht plausibel dargelegt, dass die Generation "Mittelalte Männer" (und Frauen) heute die zahlenmäßig stärkste Bevölkerungsgruppe ausmacht und damit wesentlichen Einfluss darauf hat, was politisch, kulturell etc. angesagt ist. So erklärt die Autorin auch, wie sich z.B. eine Madonna noch immer erfolgreich gegen eine Lady Gaga durchsetzen kann.
Mal abgesehen von der sicher diskussionswürdigen These finde ich es bemerkenswert, dass in dem Artikel wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass eine Generation sich ihre Idole aus den eigenen Reihen sucht. Das passt ins Bild der "bedenklichen mittelalten Männer", weil offensichtlich ein Fantum eines Mittvierzigers irritiert, wenn das angehimmelte Ziel erst Anfang zwanzig ist.
Natürlich kann man darüber streiten, ob eine junge Künstlerin, die diese Spreizung "bedienen" kann, wirklich innovativ ist oder nur alter Wein in neuen Schläuchen. Und tatsächlich finde ich starke Retro-Anklänge bei Lena, wobei ich ihr abnehme, dass diese nicht aus Kalkül zur Ansprache der kommerziell wichtigen Zielgruppe Ü40 im Programm sind, sondern ein echtes Anliegen.
Trotzdem scheint es mir, dass ein Künstler/eine Künstlerin mit einer solchen Integrationswirkung auf einige Leute suspekt wirkt. Eigentlich schade. Um die im Artikel angerissene Stagnation zu überwinden, ist es ja gerade notwendig, dass das öffentliche Leben nicht mit den Babyboomern erstarrt und ergraut. Deswegen sind mittelalte Fans einer jungen Frau nicht bedenklich, sondern erfreulich.
Guter Beitrag von Dir und Danke fürs finden. Ganz besonders bei deinem letzten Satz kann ich nur zustimmen. :)
Ich gehöre nicht zu den Mittelalten, sondern zu den ganz Alten :), aber im Gegensatz zu meiner vorherigen Generation (mein Vater wäre heute 113 Jahre alt), gab es für mich keinen wirklichen Umbruch in der Musik. Ich bin mit Rock und Pop groß geworden im Gegensatz zu meinen Eltern. Sie erfreuten sich an den Schlagern der 20er Jahre, Operetten und Opern. Mit Rock und Pop konnten sie nicht so viel anfangen.
Bei mir haben sich mehr oder weniger nur die Künstler geändert, wobei der Sound ähnlich geblieben und heute immer noch aktuell ist. Egal ob er von einem jungen oder älteren Künstler dargeboten wird. Ok - mit HippHopp und Rap kann ich nicht so viel anfangen und deshalb würde ich auch ein solches Konzert nicht besuchen.
Häufig wir heute von den Jugendlichen verlangt, dass sich ältere Menschen nun endlich in die Schlager-Ecke zurückziehen sollen, denn schließlich sei es ihre Musik und da haben ältere Menschen nichts mehr zu suchen. Daher rührt auch das Unwohlsein älterer Menschen auf ein Popkonzert einer jüngeren Künstlerin zu gehen. Auch wenn die Künstlerin wirklich Klasse ist, hat nur die Jugend ein Anrecht darauf. - Es scheint so zu sein....eigentlich schade.....
PS. Als ich vor ein paar Jahren das erste Mal an der Mayday in Dortmund teilgenommen habe, wurde ich anfangs zwar auch wie ein Exot angesehen, aber sie fanden es sehr cool, dass jemand in meinem Alter sich für ihre Musik begeistert. Bei einem Lena-Konzert sieht die Sache ganz anders aus. Da ist eher Null-Toleranz angesagt, hauptsächlich von den Medien geschürt (siehe Lukas Heinser`s Blockeintrag)
Lena ruft, ohne es zu wissen, das Gefühl der 70er wieder in Erinnerung.
So frei wurde damals Musik gemacht und live gespielt.
Ich denke, darum besagte Männer.
Brummell
30.04.2013, 13:05
Beim Lesen dieses Zeit-Artikels (http://www.zeit.de/2013/17/demografie-babyboomer) bin ich ins Grübeln gekommen. Dort wird recht plausibel dargelegt, dass die Generation "Mittelalte Männer" (und Frauen) heute die zahlenmäßig stärkste Bevölkerungsgruppe ausmacht und damit wesentlichen Einfluss darauf hat, was politisch, kulturell etc. angesagt ist. So erklärt die Autorin auch, wie sich z.B. eine Madonna noch immer erfolgreich gegen eine Lady Gaga durchsetzen kann.
Mal abgesehen von der sicher diskussionswürdigen These finde ich es bemerkenswert, dass in dem Artikel wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass eine Generation sich ihre Idole aus den eigenen Reihen sucht. Das passt ins Bild der "bedenklichen mittelalten Männer", weil offensichtlich ein Fantum eines Mittvierzigers irritiert, wenn das angehimmelte Ziel erst Anfang zwanzig ist.
Natürlich kann man darüber streiten, ob eine junge Künstlerin, die diese Spreizung "bedienen" kann, wirklich innovativ ist oder nur alter Wein in neuen Schläuchen. Und tatsächlich finde ich starke Retro-Anklänge bei Lena, wobei ich ihr abnehme, dass diese nicht aus Kalkül zur Ansprache der kommerziell wichtigen Zielgruppe Ü40 im Programm sind, sondern ein echtes Anliegen.
Trotzdem scheint es mir, dass ein Künstler/eine Künstlerin mit einer solchen Integrationswirkung auf einige Leute suspekt wirkt. Eigentlich schade. Um die im Artikel angerissene Stagnation zu überwinden, ist es ja gerade notwendig, dass das öffentliche Leben nicht mit den Babyboomern erstarrt und ergraut. Deswegen sind mittelalte Fans einer jungen Frau nicht bedenklich, sondern erfreulich.
Im Artikel von Anita Blasberg ist natürlich vieles nur assoziativ nebeneinander gestellt, in ihrer Fülle sind diese Beobachtungen allerdings schlicht erschlagend und gerade die stärker analytischen Teile sind bedrückend dessillusionierend. Betrachtet man die realen Machtsituationen und die für mich doch offensichtliche Egozentriertheit der Generation der Babyboomer so habe ich deutliche Zweifel an deren Bereitschaft einem auch für die "Jungen" akzeptablen intergenerationellen Interessensausgleich zuzustimmen. Auf Macht verzichtet es sich schlecht - das bestehende formale Wahlrecht wird die absolute Mehrheit der "Alten" zementieren - und Altruisten sind doch eine recht rare Spezies. Nicht der in vielen westlichen Industriegesellschaften als Bedrohung deklarierte clash of cultures wird in wenigen Jahren oder Jahrzehnten diese Gesellschaften vor eine Zerreissprobe stellen sondern der clah of generations.
Dabei erscheint mir die von Blasberg ebenfalls behauptete und monierte Deutungshoheit der "Alten" in Sachen Kultur oder Musik eher von nachrangiger Bedeutung, ja sogar zweifelhaft, da es in diesem Bereich ohnehin keine allgemein verbindlichen Maßstäbe gibt.
wfafreiburg
30.04.2013, 13:10
Auch wenn die Künstlerin wirklich Klasse ist, hat nur die Jugend ein Anrecht darauf. - Es scheint so zu sein....eigentlich schade.....
ich gehöre auch zu den mehr als Mittelalten! im Großen und Ganzen kann ich den Post von Rolwin bestätigen. Nur dieser zitierte Satz stört mich etwas. Wer gibt irgend jemanden das Recht, meine Musikgeschmack zu bestimmen? Ich bin mit Beatles, Stones etc. groß geworden. Da wurde man schief angesehen, weil die Haare auf einmal länger waren. War mir egal. Kurze Zeit später war das in. Heute gehe ich zu Lena-Konzerten, weil ihre Musik und ihre Art mich fasziniert. Manche mögen den alten Säcken andere Motive unterstellen, was absolut absurd ist. Lena ist eine Künstlerin die es schafft, alle Altersgruppen anzusprechen. Das mancher Schreiberling damit nicht klarkommt kann man ja öfters lesen. Das sollte uns Ü50 nicht davon abhalten, Konzerte zu besuchen, die uns gefallen. Egal wie alt der oder die Künstler/in ist. Ich war erst vor kurzem bei Joe Cocker - hier waren wir älteren in der Mehrheit. Trotzdem habe ich mich nicht besser als bei Lena gefühlt. Ich höre die Musik und sehe dem Treiben auf der Bühne zu, da kann ich für diese Zeit meine Umwelt vergessen. Bei Lena-Konzerten kommt noch hinzu, dass mann viele erfreulich netten Leute aus dem Verein oder Forum kennenlernt. Da macht auch das Vorher und Nacher sehr viel Spass. Doch das gehört in einen anderen Thread.
Doktor Landshut
30.04.2013, 13:27
Dabei erscheint mir die von Blasberg ebenfalls behauptete und monierte Deutungshoheit der "Alten" in Sachen Kultur oder Musik eher von nachrangiger Bedeutung, ja sogar zweifelhaft, da es in diesem Bereich ohnehin keine allgemein verbindlichen Maßstäbe gibt.
Nach meinem Eindruck gibt es in vielen Bereichen der Popkultur heute eine größere Durchlässigkeit zwischen den Generationen, die aber vor allem darin besteht, dass sich das Establishment der Mittelalten das kreative Potential der Jüngeren unter den Nagel reißt, nach den klassischen Regeln ökonomisiert, zu marktkonformen Produkten umfunktioniert und in die kulturelle Welt der "Babyboomer" integriert.
Ich bin noch mit einer Popmusik aufgewachsen, die sich weitgehend aus jugendlichen Protesthaltungen gegen das autoritäre Regiment der Elterngeneration und deren Anspruch auf politischen Machterhalt speiste, heute sind ähnlich emanzipatorische Bestrebungen rudimentär vielleicht noch in der Hip Hop Bewegung zu finden, aber damit kenne ich mich, nun selber ein alter Sack, nicht mehr besonders aus. ;)
Brummell
30.04.2013, 13:46
Nach meinem Eindruck gibt es in vielen Bereichen der Popkultur heute eine größere Durchlässigkeit zwischen den Generationen, die aber vor allem darin besteht, dass sich das Establishment der Mittelalten das kreative Potential der Jüngeren unter den Nagel reißt, nach den klassischen Regeln ökonomisiert und in die Welt der "Babyboomer"-Kultur integriert.
Cum grano salis ist das schon wahr. Allerdings gibt es musikalische Entwicklungen die ebenfalls zeitweilig den Markt dominierten, mit denen ich mich aber, als individueller Konsument, nie anfreunden konnte:
hardcore Techno (ich erinnere mich noch mit Grausen, dass ich - bei den extrem lauten und höchst monotonen Beat- und Klangteppichen die mein Sohn durchs Haus wabern ließ - manchmal nicht wußte wohin ich flüchten sollte. Als Überlebensstrategie habe ich mich in dieser Phase völlig aus der zeitgenössischen Musik ausgeklinkt und nur noch Klassik gehört)
und die Spielarten des Aggro-Rap (manche Hip-Hop Sachen fand ich dagegen wegen der Texte durchaus interessant).
Mitte der 2000er Jahre bin ich, hauptsächlich bei englischen Acts, dann auch wieder auf Musik gestoßen die ich innovativ fand und die mich faszinierte.
Mal abgesehen von der sicher diskussionswürdigen These finde ich es bemerkenswert, dass in dem Artikel wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass eine Generation sich ihre Idole aus den eigenen Reihen sucht.
Diese Ansicht scheint bei vielen Journalisten verbreitet zu sein, wobei es aber verblüffenderweise ausschließlich um den Bereich Popmusik und ähnliche Genres zu gehen scheint. Im Schlagerbereich oder bei diesem volkstümelnden Quatsch sitzen im Publikum ja durchaus viele Ältere und jubeln jungen Künstlern zu; hier scheint es aber keinen zu stören.
Auch die ÖR, die ja ohnehin in weiten Teilen der Öffentlichkeit als - überspitzt formuliert - "Schlafmittel für Ältere" betrachtet werden, tragen sicherlich zu dieser Sichtweise bei, wenn man deren Musikprogramm betrachtet. Es scheint beinahe hoffnungslos, darauf zu warten, dass sich bei den Verantwortlichen die Erkenntnis durchsetzt, dass die heutige Generation Ü50 durchaus auch mit Popmusik aufgewachsen ist.
Heute gehe ich zu Lena-Konzerten, weil ihre Musik und ihre Art mich fasziniert. Manche mögen den alten Säcken andere Motive unterstellen, was absolut absurd ist. Lena ist eine Künstlerin die es schafft, alle Altersgruppen anzusprechen. Das mancher Schreiberling damit nicht klarkommt kann man ja öfters lesen. Das sollte uns Ü50 nicht davon abhalten, Konzerte zu besuchen, die uns gefallen. Egal wie alt der oder die Künstler/in ist. Ich war erst vor kurzem bei Joe Cocker - hier waren wir älteren in der Mehrheit.
Und wie war bei Joe Cocker das Verhältnis Männer/Frauen? Waren "wir älteren" oder "wir älteren Männer" in der Mehrheit? Oder andersherum gefragt: Wo sind bei Lena die mittelalten Frauen, die doch auch mit der 70er-Jahre-Mucke groß wurden? Warum fast nur Männer?
Das Lena-Publikum setzt sich ja eben nicht, wie oft behauptet wird, homogen aus allen Altersgruppen zusammen, es ist eben nicht die "bunte Mischung aus alt und jung", die einen repräsentativen Querschnitt durch die Gesellschaft darstellte. Im Gegenteil weicht die Publikumszusammensetzung mit ihren beiden tragenden Säulen "junge weibliche Teenager" und "mittelalte Männer" derart krass von einer Normalverteilung ab, dass es schlicht unvermeidlich ist, wenn das manchen "Schreiberlingen" auffällt. Leider ist die Gruppe der mittelalten Männer (der ich selber angehöre) derart empfindlich, zeigt beim leisesten Verdacht einer "dirty old man"-Anschuldigung derart heftige Abwehrreflexe, dass es schwierig ist, dieser ja ohne Zweifel soziologisch interessanten Frage einmal nüchtern nachzugehen, warum sich Lenas Publikum denn gerade zu großen Teilen aus diesen beiden Säulen zusammensetzt. Und warum andere Gruppen fast komplett fehlen. Wo sind die männlichen Jugendlichen, wo sind die mittelalten Frauen?
Ein neutraler Beobachter, dem man erzählen würde, diese spezifische Publikumszusammensetzung hätte absolut nichts damit zu tun, dass Lena eine junge, sehr attraktive Frau ist, würde sich kaputtlachen. Es hat etwas damit zu tun - selbst wenn jeder einzelne der mittelalten Männer ganz ehrlich sagt, dass ihn einfach nur die Musikerin / die Künstlerin interessiert. Die simpelste sich aufdrängende Interpretation wäre, dass Lena für die weiblichen Teenager vornehmlich role model, Vorbild und Identifikationsfigur ist, für die mittelalten Herren eher eine - nun, sagen wir es vorsichtig und ganz weit gefasst - Projektionsfläche für Sehnsüchte (das müssen ja nicht zwangsläufig eindeutig erotische Sehnsüchte sein, manchmal geht's ja auch in die "Wunschtochter"-Richtung). Ich teile einer derart simple, schematische Interpretation zwar nicht, aber bevor man sie wütend als völlig an den Haaren herbeigezogen abtut, könnte man ja fragen, ob sie nicht vielleicht ein Körnchen Wahrheit enthält. Und sich als mittelalter heterosexueller Mann ehrlich fragen, ob man sich denn für einen männlichen Popstar Anfang 20 mit ähnlicher glühender Leidenschaft und für ähnlich lange Zeit ins Zeug legen würde. Soviel kann ich zumindest ehrlich von mir sagen, dass mir das bisher noch nie passiert ist ;).
Oder andersherum gefragt: Wo sind bei Lena die mittelalten Frauen, die doch auch mit der 70er-Jahre-Mucke groß wurden? Warum fast nur Männer?
Nun, meine Begleitung in Berlin war genau das, sie ist glaub 38... ;) aber das war zugegebenerweise die Ausnahme und nicht die Regel...
Einem neutralen Beobachter, dem man erzählen würde, diese spezifische Publikumszusammensetzung hätte absolut nichts damit zu tun, dass Lena eine junge, sehr attraktive Frau ist, würde sich kaputtlachen. Es hat etwas damit zu tun -
Ja, aber es ist vor allem ihre Schönheit, die von innen kommt, die mich fasziniert... sonst könnte ich mich ja auch im z.B. Mandy-Capristo-Forum anmelden... :zahn:
Und sich als mittelalter heterosexueller Mann ehrlich fragen, ob man sich denn für einen männlichen Popstar Anfang 20 mit ähnlicher glühender Leidenschaft und für ähnlich lange Zeit ins Zeug legen würde. Soviel kann ich zumindest ehrlich von mir sagen, dass mir das bisher noch nie passiert ist ;).
ok, aber ist es Dir vor Lena bei einem anderen weiblichen Popstar Anfang 20 passiert?
- - - Automatische Beitragszusammenführung - - -
Ja, aber es ist vor allem ihre Schönheit, die von innen kommt, die mich fasziniert... sonst könnte ich mich ja auch im z.B. Mandy-Capristo-Forum anmelden... :zahn:
Das ist bei mir auch so. Vom Aussehen her war Lena gar nicht 'mein Typ'.
...Und sich als mittelalter heterosexueller Mann ehrlich fragen, ob man sich denn für einen männlichen Popstar Anfang 20 mit ähnlicher glühender Leidenschaft und für ähnlich lange Zeit ins Zeug legen würde. Soviel kann ich zumindest ehrlich von mir sagen, dass mir das bisher noch nie passiert ist ;).
Mir auch nicht, aber mir sind im Allgemeinen weibliche Singstimmen lieber. Und wenn ich mir meine Schallplatten und CD's so ansehe, ist da ein eindeutiges Übergewicht an Sängerinnen (na gut, wenn man die ganzen Beatles-Alben nicht mitzählt ;)).
support4lena
30.04.2013, 14:56
Wo sind die männlichen Jugendlichen
Davon gibt es nicht viele, aber junge Männer unter 25, also im "lenaheiratsfähigen" Alter, gibt es etliche! Ich würde eher von drei Säulen sprechen als von zwei. Allein im Vorstand der Lenaisten haben wir drei Vertreter dieser Gruppe.
Doktor Landshut
30.04.2013, 14:57
Im Schlagerbereich oder bei diesem volkstümelnden Quatsch sitzen im Publikum ja durchaus viele Ältere und jubeln jungen Künstlern zu; hier scheint es aber keinen zu stören.
Dort ist die Frage des Alters vielleicht weniger relevant, eher wohl eine manchen konservativen Milieus generationsübergreifend innewohnende Tendenz zu provinzieller Denkungsart und künstlerischer Orientierung, Realitätsflucht und Heile-Welt-Sehnsüchten.
Und wie war bei Joe Cocker das Verhältnis Männer/Frauen? Waren "wir älteren" oder "wir älteren Männer" in der Mehrheit? Oder andersherum gefragt: Wo sind bei Lena die mittelalten Frauen, die doch auch mit der 70er-Jahre-Mucke groß wurden? Warum fast nur Männer?
Das Lena-Publikum setzt sich ja eben nicht, wie oft behauptet wird, homogen aus allen Altersgruppen zusammen, es ist eben nicht die "bunte Mischung aus alt und jung", die einen repräsentativen Querschnitt durch die Gesellschaft darstellte. Im Gegenteil weicht die Publikumszusammensetzung mit ihren beiden tragenden Säulen "junge weibliche Teenager" und "mittelalte Männer" derart krass von einer Normalverteilung ab, dass es schlicht unvermeidlich ist, wenn das manchen "Schreiberlingen" auffällt. Leider ist die Gruppe der mittelalten Männer (der ich selber angehöre) derart empfindlich, zeigt beim leisesten Verdacht einer "dirty old man"-Anschuldigung derart heftige Abwehrreflexe, dass es schwierig ist, dieser ja ohne Zweifel soziologisch interessanten Frage einmal nüchtern nachzugehen, warum sich Lenas Publikum denn gerade zu großen Teilen aus diesen beiden Säulen zusammensetzt. Und warum andere Gruppen fast komplett fehlen. Wo sind die männlichen Jugendlichen, wo sind die mittelalten Frauen?
Einem neutralen Beobachter, dem man erzählen würde, diese spezifische Publikumszusammensetzung hätte absolut nichts damit zu tun, dass Lena eine junge, sehr attraktive Frau ist, würde sich kaputtlachen. Es hat etwas damit zu tun - selbst wenn jeder einzelne der mittelalten Männer ganz ehrlich sagt, dass ihn einfach nur die Musikerin / die Künstlerin interessiert. Die simpelste sich aufdrängende Interpretation wäre, dass Lena für die weiblichen Teenager vornehmlich role model, Vorbild und Identifikationsfigur ist, für die mittelalten Herren eher eine - nun, sagen wir es vorsichtig und ganz weit gefasst - Projektionsfläche für Sehnsüchte (das müssen ja nicht zwangsläufig eindeutig erotische Sehnsüchte sein, manchmal geht's ja auch in die "Wunschtochter"-Richtung). Ich teile einer derart simple, schematische Interpretation zwar nicht, aber bevor man sie wütend als völlig an den Haaren herbeigezogen abtut, könnte man ja fragen, ob sie nicht vielleicht ein Körnchen Wahrheit enthält. Und sich als mittelalter heterosexueller Mann ehrlich fragen, ob man sich denn für einen männlichen Popstar Anfang 20 mit ähnlicher glühender Leidenschaft und für ähnlich lange Zeit ins Zeug legen würde. Soviel kann ich zumindest ehrlich von mir sagen, dass mir das bisher noch nie passiert ist ;).
Ich würde dir fast zustimmen, aber ganz so ist es nicht.
Auffällig ist einzig nur, dass in den ersten 3-5 Konzertreihen sich sehr viele weibliche, junge, neben älteren männlichen Fans befanden.
In Offenbach stand ich in der letzten Reihe und hatte einen guten Überblick. Die restlichen Reihen waren ausschließlich von 20-30 Jährigen, meist Pärchen besetzt. Da die Presse sich immer in Bühnennähe aufhält, bekommt sie auch nur diesen Eindruck. Gemessen an der Gesamt-Besucherzahl 1500, sind es tatsächlich nur ca. 30-40 Besucher, hoch gegriffen 5%, die tatsächlich Ü 45/50 sind und die stechen unter den Kindern dann sofort heraus.
Warum so wenig ältere Frauen? Das liegt sicherlich auch noch an der Erziehung. Es gab immer schon viel weniger ältere alleinstehende Frauen auf Reisen, als Männer, auch.auf Popkonzerten. Das hat sich zwar deutlich geändert.
Nehmen wir mal den Schlagerbereich. da sind es mehr ältere Frauen die ihren Idolen nachreisen. Ok - die Idole sind häufig etwas älter, deshalb fahren trotzdem nicht alle ausschließlich wegen der Musik zum Konzert. Da gibt es genau so Fantasien. Von der Hand zu weisen ist auch nicht, dass Männer eher jüngere Frauen zugeneigt sind und Frauen das Alter eher nebensächlich ist.
Das ganze als Phänomen zu sehen halte ich für maßlos übertrieben. Eigentlich spiegelt es doch nur unsere Gesellschaft wider.
esiststeffen
30.04.2013, 15:45
So, dann meldet sich jetzt auch mal ein Angehöriger der 'jungen' Generation zu Wort ;)
Ich muss allerdings sagen, dass ich sicher kein "typischer" Jugendlicher bin, der erst spät in seiner Jugend angefangen hat, überhaupt irgendein Interesse für aktuelle Musik zu entwickeln (mit 17/18) und der auch politisch-weltanschaulich eher für den 60-jährigen lebenserfahrenen Anzugträger Sympathien empfindet als für den 30-jährigen langhaarigen Berufsjugendlichen ;)
Na wie auch immer, ein paar Gedanken von mir:
- In den 50ern bis 70ern, teilweise noch in den 80ern hat sie die Musiklandschaft so umfassend verändert wie nie in den Jahren zuvor. Elvis & Co in den 50ern, die Beatles in den 60ern und Bands wie die Stones, Deep Purple, Kiss oder Queen in den 70ern haben einen Musikstil, ein öffentliches Auftreten, ein ganzes Lebensgefühl vermittelt, das jeweils zehn Jahre zuvor noch komplett undenkbar gewesen wäre. Die Generation meiner Eltern (also die heutigen "Mittelalten") ist selber schon von Kindesbeinen an mit Popmusik aufgewachsen; meine Großeltern (geboren in den 20ern und 30ern) kannten hingegen nur Schlager und Volkstümliches, mein einer Großvater hat immerhin auch ganz gerne mal Jazz gehört, der andere, der noch der Generation der Kriegsteilnehmer angehört hatte, schwärmte hingegen eher für Märsche und Blasmusik und bezeichnete das, was mein Vater in seiner Jugend hörte (halt den typischen 70er-Jahre-Rock) als "Hottentottenmusik". Heute hingegen gibt es auf musikalischer Ebene keinen Generationenkonflikt mehr; die Musik, die meine Eltern hören, gefällt mir zum größten Teil auch, und ihnen gefällt die, die ich höre ;)
Hinzu kommt, dass es eben in der heutigen Popmusik nichts wirklich Innovatives mehr gibt; die letzte wirkliche Umwälzung des Musikmarktes würde ich vor etwa 20-25 Jahren ansetzen, als Hip-Hop und elektronische Musik zum Massenphänomen wurden, aber alles, was danach kam, ist doch im Prinzip nur ein Aufguss von Altem im neuen Gewand. Praktisch alles, was heute in der Musik angesagt ist, hätte es vor zehn oder zwanzig oder gar dreißig Jahren schon genauso gut geben können wie heute. Lady Gaga mag die Madonna der Generation U30 sein - aber eben auch nicht mehr ;)
(Der einzige Weg, über den Musik auch heute noch provozieren kann, scheint für mich zu sein, aus einem fragwürdigen politischen Umfeld zu stammen oder zumindest mit diesem zu kokettieren, wie in den 90ern die Onkelz oder Rammstein und heute Frei.Wild .... aber auch da sehe ich keinen Konflikt zwischen den Alten auf der einen und den Jungen auf der anderen Seite ;))
- Den folgenden Gedanken hatte ich auch schon:
Diese Ansicht scheint bei vielen Journalisten verbreitet zu sein, wobei es aber verblüffenderweise ausschließlich um den Bereich Popmusik und ähnliche Genres zu gehen scheint. Im Schlagerbereich oder bei diesem volkstümelnden Quatsch sitzen im Publikum ja durchaus viele Ältere und jubeln jungen Künstlern zu; hier scheint es aber keinen zu stören.
Aus irgendeinem Grund wurde und wird Lena ja immer mal wieder mit Helene Fischer verglichen, was Erfolg und Charisma angeht. Natürlich darf man trefflich streiten, ob ein solcher Vergleich gerechtfertigt ist; aber ich gestehe ganz freimütig: Wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung hier fünfzig- und sechzigjährige Männer für Lena schwärmen, dann sehe ich da schon gewisse Parallelen zur vermutlichen Zielgruppe von H.F. (die ebenso wie Lena deren Tochter sein könnte), und ich könnte mir auch vorstellen, dass die Zuschreibungen, mit denen sie jeweils von diesen Fangruppen belegt werden (Attraktivität und Charisma, besondere Stimme, Gewitztheit, Vielseitigkeit) bei beiden Künstlerinnen recht ähnlich sein werden ;)
- Zur alters- und geschlechtsmäßigen Zusammensetzung der Lenafans:
Das Lena-Publikum setzt sich ja eben nicht, wie oft behauptet wird, homogen aus allen Altersgruppen zusammen, es ist eben nicht die "bunte Mischung aus alt und jung", die einen repräsentativen Querschnitt durch die Gesellschaft darstellte. Im Gegenteil weicht die Publikumszusammensetzung mit ihren beiden tragenden Säulen "junge weibliche Teenager" und "mittelalte Männer" derart krass von einer Normalverteilung ab, dass es schlicht unvermeidlich ist, wenn das manchen "Schreiberlingen" auffällt. Leider ist die Gruppe der mittelalten Männer (der ich selber angehöre) derart empfindlich, zeigt beim leisesten Verdacht einer "dirty old man"-Anschuldigung derart heftige Abwehrreflexe, dass es schwierig ist, dieser ja ohne Zweifel soziologisch interessanten Frage einmal nüchtern nachzugehen, warum sich Lenas Publikum denn gerade zu großen Teilen aus diesen beiden Säulen zusammensetzt. Und warum andere Gruppen fast komplett fehlen. Wo sind die männlichen Jugendlichen, wo sind die mittelalten Frauen?
Davon gibt es nicht viele, aber junge Männer unter 25, also im "lenaheiratsfähigen" Alter, gibt es etliche! Ich würde eher von drei Säulen sprechen als von zwei. Allein im Vorstand der Lenaisten haben wir drei Vertreter dieser Gruppe.
Zu diesem Thema ist mir noch gut dieser (http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?6206) Thread im Gedächtnis geblieben, besonders ein ganz bestimmter, sehr pointierter Beitrag, und jetzt sehe ich, dass er ja sogar von dir selber stammt, s4l ;)
Was haltet ihr von folgender Typologie?
Nach meiner Beobachtung kann man die Foristen grob in drei Gruppen einteilen (natürlich gibt es Ausnahmen).
Die Gemeinsamkeiten innerhalb der Gruppen sind a) der Lebensabschnitt und b) der Grund des Fanseins.
Überwiegend weibliche Teenager, für die Lena ein Idol ist.
Männer in Lenas Alter oder etwas darüber, für die Lena eine Traumfrau ist.
Männer um die 40 und darüber, die wenn überhaupt dann väterliche Gefühle für Lena hegen.
(Sorry ziggy, du fällst durchs Raster :D)
In den beiden älteren Gruppen sind Studenten/Akademiker überproportional vertreten.
Ich denke, das ist eine ganz gute Zusammenfassung, die sich mit meinen Beobachtungen vom Lenaforum teilt und die man als grobes Raster gelten lassen kann (okay, ob es bei den Ü40-Männern wirklich nur "väterliche Gefühle" sind, darüber kann man streiten ;)). Wobei mir natürlich auch Ausnahmen einfallen wie jonas_free (männlicher Teenager) oder Melanie (Frau im schon etwas reiferen Alter), ebenso wie es eine auch nicht zu vernachlässigende und nach meinem persönlichen Gefühl sogar wachsende Gruppe der Frauen ab 20 gibt (colaküsstorange, Tanea, Dunkeltaps, Mrs*Brightside, ....). Aber was solls: vielleicht bestätigen ja Ausnahmen auch ganz einfach die Regel :)
So, sicherlich schon wieder mehr als die Hälfte vergessen und trotzdem weitaus mehr geschrieben, als ich eigentlich vorhatte :schaem:
ESC_Germany
30.04.2013, 15:46
ich bin da mit meinen 16 Jahren in der Unterzahl, ich kenne keinen Mann in meinen Alter der Lena hört geschweige denn mag (wobei ich Lena extrem mag :wub:)......
Doktor Landshut
30.04.2013, 16:09
Aus irgendeinem Grund wurde und wird Lena ja immer mal wieder mit Helene Fischer verglichen, was Erfolg und Charisma angeht. Natürlich darf man trefflich streiten, ob ein solcher Vergleich gerechtfertigt ist; aber ich gestehe ganz freimütig: Wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung hier fünfzig- und sechzigjährige Männer für Lena schwärmen, dann sehe ich da schon gewisse Parallelen zur vermutlichen Zielgruppe von H.F. (die ebenso wie Lena deren Tochter sein könnte), und ich könnte mir auch vorstellen, dass die Zuschreibungen, mit denen sie jeweils von diesen Fangruppen belegt werden (Attraktivität und Charisma, besondere Stimme, Gewitztheit, Vielseitigkeit) bei beiden Künstlerinnen recht ähnlich sein werden ;)
Aus meiner Sicht liegen Welten zwischen Lena und Helene Fischer. Hat aber nichts mit dem unterschiedlichen Alter zu tun. H.F. ist trotz ihrer unbestreitbaren Fähigkeiten und Talente in jeder Faser ein Kind der "Schlager-Welt", Lena sowohl milieu- und mentalitätstechnisch sowie in ihrer künstlerischen Grundauffassung das krasse Gegenteil.
ich bin da mit meinen 16 Jahren in der Unterzahl, ich kenne keinen Mann in meinen Alter der Lena hört geschweige denn mag (wobei ich Lena extrem mag :wub:)......
Komischerweise habe ich das auch so festgestellt, obwohl ich einige kenne, die Lena gut finden, es aber nie zugeben würden. Das war übrigens 2010 noch anders. Erst später war es uncool Lena zu mögen. Viele sind dem Gruppenzwang erlegen. Ich habe festgestellt, dass selbstbewußte Jugendliche eher an Lena festgehalten haben. Ich denke, du zählst auch zu den Selbstbewußten :)
Brummell
30.04.2013, 16:13
Aus meiner Sicht liegen Welten zwischen Lena und Helene Fischer. Hat aber nichts mit dem unterschiedlichen Alter zu tun. H.F. ist trotz ihrer unbestreitbaren Fähigkeiten und Talente in jeder Faser ein Kind der "Schlager-Welt", Lena dagegen das krasse Gegenteil.
Word !!
(wieder mal ne Chance meine umfassende Kenntnis des "new urban" zu demonstrieren. :zahn:)
ESC_Germany
30.04.2013, 16:17
Zu Rolwin:
Das ist auch ganz einfach zu begründen:
Beinahe jeder "coole" männliche Jugendliche hört Rap, Hip-Hop, alle möglichen Mettale Richtungen
und wenn dann einer kommt und sagt, dass er Pop Musik hört, wird er sofort ausgegrenzt (evtl. sogar als "schwul" bezeichnet (wobei der Musikgeschmack eigentlich gar nichts damit zu tun hat)).
Genau dass ist eigentlich uncool, jemanden nur wegen der Musik auszugrenzen...
Ich hab es schon einigen gesagt, dass ich Lena Fan bin, aber ich passe trotzdem immer noch auf, wem ich das sage, damit sowas nicht passiert. Aber spätentes, wenn man es sehen kann (z.B. an meinen Handy Entsperrbildschirm) geb ich es auch zu, egal wer es ist.
ESC_Germany
30.04.2013, 16:24
Seeräuber Opa Fabian ist aber für Kinder, ist für mich also nicht als Schlager zu betrachten
Aus meiner Sicht liegen Welten zwischen Lena und Helene Fischer. Hat aber nichts mit dem unterschiedlichen Alter zu tun. H.F. ist trotz ihrer unbestreitbaren Fähigkeiten und Talente in jeder Faser ein Kind der "Schlager-Welt", Lena sowohl milieu- und mentalitätstechnisch sowie in ihrer künstlerischen Grundauffassung das krasse Gegenteil.
So ist es, dass eine H.F. sehr stark in den Schlagzeilen steht liegt auch daran, dass das stark von der Musik-Industrie gefördert wird. Hier werden noch richtige Umsatzzahlen geschrieben, während der Popbereich so daherdümpelt. Auch ein Dieter Bohlen hat das schnell erkannt und Andrea Berg und jetzt sogar Heino mit in sein Programm aufgenommen. Wäre vor Zehn Jahren undenkbar gewesen.
Zu Rolwin:
Das ist auch ganz einfach zu begründen:
Beinahe jeder "coole" männliche Jugendliche hört Rap, Hip-Hop, alle möglichen Mettale Richtungen
und wenn dann einer kommt und sagt, dass er Pop Musik hört, wird er sofort ausgegrenzt (evtl. sogar als "schwul" bezeichnet (wobei der Musikgeschmack eigentlich gar nichts damit zu tun hat)).
Genau dass ist eigentlich uncool, jemanden nur wegen der Musik auszugrenzen...
Ich hab es schon einigen gesagt, dass ich Lena Fan bin, aber ich passe trotzdem immer noch auf, wem ich das sage, damit sowas nicht passiert. Aber spätentes, wenn man es sehen kann (z.B. an meinen Handy Entsperrbildschirm) geb ich es auch zu, egal wer es ist.
Es ist schon eine verrückte Welt.
Als Jugendlicher wird man ausgegrenzt und als Älterer ebenso. So etwas kann einen eigentlich nur verbinden :thumbsup:
Doktor Landshut
30.04.2013, 16:37
Schlager (http://de.wikipedia.org/wiki/Schlager)
Seeräuberopa Fabian ist also schonmal auf jeden Fall ein Schlager. Beim Rest stimmt nur nicht, dass es nicht deutsch ist.
Unter "Schlagerwelt" verstehe ich vor allem ein bestimmtes kulturelles Milieu, das Helene Fischer und andere mit ihrer Musik und Persönlichkeit professionell bedienen und repräsentieren. Und damit hat Lena - da bin ich mir sehr sicher - so gar nichts am Hut.
ESC_Germany
30.04.2013, 16:40
Die Frage ist halt WAS daran so "uncool" ist wenn man Lena hört...
Brummell
30.04.2013, 16:43
Zur Frage nach dem Verbleib der "mittelalten Frauen".
Nach Angaben in verschiedensten Medien (u.a. Oljo Blog die hier offensichtlich auch Zuschauerstatistiken auswerten ) scheinen bei DSDS die mit Abstand größte Kohorte bei den Zuschauern Frauen zu stellen und zwar sowohl jüngere Mädchen (unter 17) wie auch eine sehr große Gruppe "mittelalte" Frauen.
Aus eigener Erfahrung konnte ich einmal in einem Einkaufszentrum eine sehr große Zusammenballung von mittelalten Frauen bei einem Auftritt von Jürgen Drews beobachten und - wenn man einer Bemerkung von Lena Glauben schenken will - scheint sich aus dieser Kohorte auch ein Großteil der Fans von Michael Wendler zu rekrutieren. :D
Außerdem habe ich vor etwa 2 oder 3 Jahren einmal eine Analyse über die Zusammensetzung der Käufer von Tonträgern gelesen. Wenn ich mich richtig erinnere waren danach die wichtigsten Käufergruppen Jugendliche und junge Erwachsene beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 25 . In den höheren Altersgruppen ging der Kauf von Tonträgern allgemein zurück - allerdings deutlich überproportional bei Frauen. Treffen diese Angaben zu, so scheinen Frauen mit zunehmendem Alter sich weniger intensiv mit Musik zu befassen als gleichaltrige Männer. Ich kann mich allerdings nicht mehr erinnern ob man versucht hat dieses statistische Phänomen zu erklären.
Edit: Aber vielleicht hat @Rolwin i. S. Zusammensetzung der Käufer von Tonträgern mehr Ahnung oder kann sich besser erinnern. :five:
Die Frage ist halt WAS daran so "uncool" ist wenn man Lena hört...
Die Frage wird dir ehrlich, keiner beantworten können, denn das hat nichts mit Musik zu tun. Viele finden sich cool, wenn sie Lena uncool finden....
ESC_Germany
30.04.2013, 16:50
zeugt bei mir aber nicht von sehr hoher Intelligenz sich deswegen cool zu finden
cool ist man wenn man zu seinen Interessen offen steht
es ist total assozial jemanden wegen dem Musikgeschmack auszugrenzen
zeugt bei mir aber nicht von sehr hoher Intelligenz sich deswegen cool zu finden
cool ist man wenn man zu seinen Interessen offen steht
es ist total assozial jemanden wegen dem Musikgeschmack auszugrenzen
Das ist denjenigen die zwanghaft cool wirken möchten, völlig wurscht, da das einzige Ziel darin besteht, sich selber in den Vordergrund zu stellen. Eigentlich sind sie ganz arm dran, da sie ihre wirkliche Gefühlswelt nie richtig ausleben können.
Brummell
30.04.2013, 17:18
Das ist leicht zu erklären. Frauen haben in dem Alter eben andere Dinge zu tun. Kochen, Putzen, Waschen, Kinder versorgen, wie sich das halt gehört. Und ich habe selten ein Küchenradio mit CD-Player gesehen.
Wenn ich dich nicht ein bisschen kennen würde, könnte man fast denken du meinst das ernst
( K K K die Aufgabengebiete der Frau, weils schon immer so war :-D )
Doktor Landshut
30.04.2013, 17:26
Wir sind ja hier nicht im Helenethread
Da ist was dran und einen Vergleich Lenas mit H.F., die ich künstlerisch und auch als mediale Persönlichkeit völlig uninteressant finde, empfinde ich im Zusammenhang mit dem Thema, um das es hier geht, auch wenig zielführend, wenn ich von meiner Sicht der Dinge ausgehe.
Wenn ich dich nicht ein bisschen kennen würde, könnte man fast denken du meinst das ernst
( K K K die Aufgabengebiete der Frau, weils schon immer so war :-D )
Na ja, so ein bisschen Wahrheit steckt schon dahinter, dass mittelalte Frauen sich wesentlich stärker um die Familie kümmern, als Männer und wesentlich stärker ihre Hobbys hinten an stellen. Dazu können auch Konzertbesuche zählen. Ein Konzertbesuch macht zwar Spaß, ist aber auch etwas anstrengend.
ESC_Germany
30.04.2013, 17:36
Das ist denjenigen die zwanghaft cool wirken möchten, völlig wurscht, da das einzige Ziel darin besteht, sich selber in den Vordergrund zu stellen. Eigentlich sind sie ganz arm dran, da sie ihre wirkliche Gefühlswelt nie richtig ausleben können.
naja ich bin froh, dass ich nicht so bin wie diese Leute
Wenn ich dich nicht ein bisschen kennen würde, könnte man fast denken du meinst das ernst
( K K K die Aufgabengebiete der Frau, weils schon immer so war :-D )
Wenn ich Schnatz nicht ein bisschen kennen würde, hätte ich eine Resthoffnung, dass er es nur ironisch meint ;).
support4lena
30.04.2013, 17:51
Na ja, so ein bisschen Wahrheit steckt schon dahinter, dass mittelalte Frauen sich wesentlich stärker um die Familie kümmern, als Männer und wesentlich stärker ihre Hobbys hinten an stellen. Dazu können auch Konzertbesuche zählen. Ein Konzertbesuch macht zwar Spaß, ist aber auch etwas anstrengend.
Die Männer dieser Frauen gehen aber auch nicht auf Konzerte, sondern sie sitzen mit einer Flasche Bier auf dem Sofa und gucken Helene Fischer. :ugly:
Twicethetime
30.04.2013, 17:54
Bin ich froh, dass sich bei mir zuhause mein Mann kümmert und ich durch die Weltgeschichte flitzen kann. Und durchaus nicht nur für Lena...
PS: Bin W, 53 J
Doktor Landshut
30.04.2013, 17:56
Die Männer dieser Frauen gehen aber auch nicht auf Konzerte, sondern sie sitzen mit einer Flasche Bier auf dem Sofa und gucken Helene Fischer. :ugly:
Vor dem 4 Meter breiten auf Pump gekauften HD Flachbildschirm :ugly::binweg:
Brummell
30.04.2013, 18:17
Bin ich froh, dass sich bei mir zuhause mein Mann kümmert und ich durch die Weltgeschichte flitzen kann. Und durchaus nicht nur für Lena...
PS: Bin W, 53 J
Und das völlig zu recht. Funktionen im Haushalt nach tradiertem Rollenverständnis zu verteilen ist kein ehernes Gebot.
Zum Beispiel bin ich aus ganz pragmatischen Gründen weitgehend für das Kochen zuständig, weil ich ein Händchen dafür habe und das Ergebnis meist besser schmeckt. Ich erinnere mich noch, dass ich einmal 3 Wochen im Krankenhaus lag und sich meine Kinder wie die Schneekönige freuten als ich nach Hause kam ............ :D
Alva Felize
30.04.2013, 18:17
... Ich teile einer derart simple, schematische Interpretation zwar nicht, aber bevor man sie wütend als völlig an den Haaren herbeigezogen abtut, könnte man ja fragen, ob sie nicht vielleicht ein Körnchen Wahrheit enthält. Und sich als mittelalter heterosexueller Mann ehrlich fragen, ob man sich denn für einen männlichen Popstar Anfang 20 mit ähnlicher glühender Leidenschaft und für ähnlich lange Zeit ins Zeug legen würde. Soviel kann ich zumindest ehrlich von mir sagen, dass mir das bisher noch nie passiert ist ;).
Ich denke auch (hoffentlich werde ich hier gleich nicht gelyncht) dass da ein Körnchen Wahrheit drin sein kann. Und ich meine das nicht negativ oder wertend, und schon gar nicht erlaube ich mir das Fan-Sein von irgendjemandem darauf zu reduzieren. Aber ich schreibe mal ganz ehrlich: auch ich kann einen erotischen Aspekt bei mir nicht ganz ausklammern, obwohl ich eine Frau bin und generell doch auf Männer stehe. Die Frage ist doch eher: ist das denn überhaupt schlimm? Nur weil Erotik im weitesten Sinne thematisiert wird, heißt es ja nicht
die Situation so darzustellen, als wenn da sabbernde alte Kerle vor ihrer Bühne stehen, die nur mit ihr ins Bett wollen.
Was meine Fangefühle betrifft, schrieb ich damals was in dem anderen Thread und zog einen Vergleich zu einer Begeisterung für eine frühere Freundin „Jule“.
http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?6206-Informatiker-Quote-im-Forum/page5&p=295520#post295520
Man stelle sich vor, ich hätte diese „Jule“ damals ein mal geküsst. Manchmal kann der Grad zwischen platonischen und romantischen Gefühlen vielleicht schmal sein, manchmal kann man vielleicht in einen Grenzbereich kommen? (Bitte das jetzt NICHT eins zu eins auf Lena übertragen! Ich versuche nur gerade, mich dem Thema mal etwas anzunähern, und etwas mehr darüber herauszufinden, anhand meines Vergleiches von damals)
esiststeffen
30.04.2013, 18:41
Zu meinem Einwurf bzgl. Vergleichen mit Helene Fischer: Ich sollte vielleicht noch mal deutlicher hervorheben, dass ich mir niemals anmaßen würde, selber solche Vergleiche aufzustellen oder diese beiden in irgendeine künstlerische Beziehung zueinander zu stellen. Ich persönlich interessiere mich auch nicht besonders für Helene Fischers Kunst. Dennoch respektiere ich ihre Erfolge und erkenne ihre Fähigkeiten als Sängerin wie auch als Entertainerin einschließlich der Vielseitigkeit, die sie dabei an den Tag legt, durchaus an (da erkennt man ihre Vergangenheit als Musicaldarstellerin, im Gegensatz zu einer Andrea Berg, die tatsächlich immer nur dasselbe Lied in immer denselben Klamotten singt). Indem ich sie in diesem Thread erwähnt hab, wollte ich lediglich zu Ausdruck bringen, dass es solche Vergleiche in der Vergangenheit gab (ich erinnere mich an eine Diskussion hier im Forum, die ich leider nicht wiedergefunden habe, wo jemand Helenes Schauspieltalent lobte und jemand anders daraufhin mit einem Video vom Traumschiff konterte ;) .... oder erinnern wir uns an den alten Herrn aus dem MDR-Beitrag über NOCCU in Dresden, der Lenas Starappeal ebenfalls mit Helene Fischer und auch mit Angelika Milster verglich :)); und ich wollte zum Ausdruck bringen, worum es hier in der Diskussion letzten Endes geht, nämlich um "mittelalte Männer fahren auf eine Künstlerin ab, die vom Alter her ihre Tochter sein könnte"; dieses Phänomen dürfte es bei einer Künstlerin wie H.F. ebenfalls massig geben und wird dort offenbar auch vergleichsweise unproblematisch gesehen ;) (genauso wie eben mittelalte Frauen mitunter auf junge Schwiegersohntypen stehen, auch da gebe ich meinen Vorrednern Recht)
Doktor Landshut
30.04.2013, 18:45
(hoffentlich werde ich hier gleich nicht gelyncht)
Ich kann Deine Vorbehalte gut verstehen und das ist ja auch ein sensibles Thema. Irgendwie auch absurd. Da lebt man im Alltag ganz selbstverständlich mit den "Errungenschaften" einer rundum durchsexualisierten Medienkultur und verspürt dennoch immer ein großes Unbehagen, offen (oder besser halböffentlich in diesem Forum) über persönliche diesbezügliche Gefühle zu sprechen oder sieht sich gezwungen sie zu verklären.
Im übrigen denke ich, dass @bates den Nagel so ziemlich auf den Kopf getroffen hat.
Diskjokey
30.04.2013, 21:04
Jetzt weiss ich endlich auch warum Lena immer so Omaklamotten trägt. :aua:
:lolschlag:
Diskjokey
30.04.2013, 21:14
Vor dem 4 Meter breiten auf Pump gekauften HD Flachbildschirm :ugly::binweg:
Haben die einen Wanddurchbruch ins Nebenzimmer? :-D
Ein neutraler Beobachter, dem man erzählen würde, diese spezifische Publikumszusammensetzung hätte absolut nichts damit zu tun, dass Lena eine junge, sehr attraktive Frau ist, würde sich kaputtlachen. Es hat etwas damit zu tun - selbst wenn jeder einzelne der mittelalten Männer ganz ehrlich sagt, dass ihn einfach nur die Musikerin / die Künstlerin interessiert.
Mag sein. Vielleicht ist es ja auch so, dass die mittelalten Frauen Lena als in vielerlei Hinsicht kaum erreichbare Konkurrenz sehen und deshalb nicht zu den Konzerten gehen? Dass also nicht (nur) die anziehende Wirkung auf Männer, sondern (auch) die Vorbehalte von Frauen zu dieser Publikumszusammensetzung führen? Bei den meisten anderen Künstlerinnen scheint mir diese Konkurrenz nicht in dieser Form gegeben, weil zu doof, zu abgehoben, zu :X
Leider ist die Gruppe der mittelalten Männer (der ich selber angehöre) derart empfindlich, zeigt beim leisesten Verdacht einer "dirty old man"-Anschuldigung derart heftige Abwehrreflexe, dass es schwierig ist, dieser ja ohne Zweifel soziologisch interessanten Frage einmal nüchtern nachzugehen, warum sich Lenas Publikum denn gerade zu großen Teilen aus diesen beiden Säulen zusammensetzt. Und warum andere Gruppen fast komplett fehlen. Wo sind die männlichen Jugendlichen, wo sind die mittelalten Frauen?
Den Begriff des "dirty old man" kenne ich nicht, obwohl es anscheinend ein klar umrissenes Klischee zu sein scheint. Vielleicht entspreche ich dem ja, wer weiß.
Ich stelle mir da irgendwie soetwas wie einen Charles Bukowski vor - der war aber durchaus (gerade in Bezug auf Dirtiness) seit frühester Jugend ein positives Vorbild für mich. (Auch wenn ich nicht unbedingt mit ihm getauscht haben gewollt hätte.)
Auf mich angewandt, störte mich am Begriff "dirty old man" also nicht unbedingt das "dirty", sondern das "old". Ich bin nicht alt! ;)
Welche Konnotationen der Begriff sonst hat, k.A.
Ein neutraler Beobachter, dem man erzählen würde, diese spezifische Publikumszusammensetzung hätte absolut nichts damit zu tun, dass Lena eine junge, sehr attraktive Frau ist, würde sich kaputtlachen. Es hat etwas damit zu tun - selbst wenn jeder einzelne der mittelalten Männer ganz ehrlich sagt, dass ihn einfach nur die Musikerin / die Künstlerin interessiert. Die simpelste sich aufdrängende Interpretation wäre, dass Lena für die weiblichen Teenager vornehmlich role model, Vorbild und Identifikationsfigur ist, für die mittelalten Herren eher eine - nun, sagen wir es vorsichtig und ganz weit gefasst - Projektionsfläche für Sehnsüchte (das müssen ja nicht zwangsläufig eindeutig erotische Sehnsüchte sein, manchmal geht's ja auch in die "Wunschtochter"-Richtung). Ich teile einer derart simple, schematische Interpretation zwar nicht, aber bevor man sie wütend als völlig an den Haaren herbeigezogen abtut, könnte man ja fragen, ob sie nicht vielleicht ein Körnchen Wahrheit enthält. Und sich als mittelalter heterosexueller Mann ehrlich fragen, ob man sich denn für einen männlichen Popstar Anfang 20 mit ähnlicher glühender Leidenschaft und für ähnlich lange Zeit ins Zeug legen würde. Soviel kann ich zumindest ehrlich von mir sagen, dass mir das bisher noch nie passiert ist ;).
Dass Lenas Attraktivtät dazu beiträgt, dass ich ihr Fan bin - da habe ich überhaupt kein Problem damit, das zuzugeben. Das ist selbstredend so. Es wäre völlig absurd, das abzustreiten. Ich bin da auch sicher nicht die Ausnahme.
Wäre sie deutlich weniger attraktiv oder gar sowas für mich weitgehend Unattraktives wie ein Mann, dann wäre ihr mein Fandom wohl völlig erspart geblieben.
Attraktivität, also Anziehungskraft, hat sicher erst einmal meine Aufmerksamkeit für sie geweckt - eine Grundbereitschaft, mich auf sie einzulassen.
Auch andere junge Sängerinnen sind ja attraktiv, so dass sie - wie attraktive Frauen überhaupt - sicher meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, dennoch bin ich bislang nie auch nur ansatzweise deren Fan geworden und das Interesse war meist schneller vorbei als es geweckt wurde.
Dass meine Aufmerksamkeit für Lena nicht nachlässt, muss also zumindest auch andere Gründe haben: Ihre Persönlichkeit und wie sie diese in Musik umwandelt und so diese erst für mich erfahrbar macht, also künstlerische Gründe. Da kann ich mich also ganz beruhigt zurücklehnen ;)
Als bloßes Ziel sexueller Begierde, sofern sie das jenseits einer doch eher oberflächl. Ebene überhaupt ist, wäre sie rasch uninteressant oder zumindest frustrierend geworden, schon wegen der völligen Unerreichbarkeit.
Ob nun für mich oder für andere das Motiv der "Wunschtochter" eine Rolle spielt, hatte ich mir schon gelegentlich überlegt, auch wieso sie überhaupt solche Wünsche wecken können sollte, sowas wäre ja auch eher ungewöhnlich (mitsamt eher küchenpsychologischer Überlegungen, ob ihr vermeintlich vaterloses Aufwachsen und damit evtl. vorhandene bewusste oder unbewusste Vatersehnsüchte ihrerseits solche Gefühle bei zur Vaterschaft fähigen Männern hervorufen kann); für mich habe ich solche Überlegungen jedoch eher verneint. (ganz zuletzt auch, weil diese ja dann doch eher inzestuös gefärbt wären. :X)
Grombold
30.04.2013, 22:39
....:D
da hast du dir aber ein EI gelegt!!
Ich glaub, das ist das oberflächlichste, klischeehafteste, schubladigste was ich je von dir gelesen habe. :D
Mittlerweile haben schon so viele darauf geantwortet, das sich eine Satz-für-Satz-Diskussion erledigt hat.
Da finde ich den Ansatz von Lars deutlich interessanter.
...
Dass meine Aufmerksamkeit für Lena nicht nachlässt, muss also zumindest auch andere Gründe haben: Ihre Persönlichkeit und wie sie diese in Musik umwandelt und so diese erst für mich erfahrbar macht, also künstlerische Gründe. ... ... Persönlichkeit zu Kunst ...
Economist
30.04.2013, 23:00
zeugt bei mir aber nicht von sehr hoher Intelligenz sich deswegen cool zu finden
cool ist man wenn man zu seinen Interessen offen steht
es ist total asozial jemanden wegen dem Musikgeschmack auszugrenzen
Ich gebe Dir völlig recht, aber als "cool" empfindet sich halt derjenige, der sich im Einklang mit der Mehrheit weiß. Das muß noch nicht mal der sein, der sich in den Vordergrund spielt (wie Rolwin in #37 meinte). Das ist ja das Paradoxe: Die subjektiv "coolsten" sind meistens objektiv gesprochen die Mitläufer, die ohne eigene Meinung, die Unsouveränen, bzw. die, die sich in einem Gespräch zu zweit völlig anders verhalten als in der Gruppe (und zwar deutlich schüchterner).
Du hattest vorher in Deinem Post #26 geschrieben:
Ich hab es schon einigen gesagt, dass ich Lena Fan bin, aber ich passe trotzdem immer noch auf, wem ich das sage, damit sowas nicht passiert. Aber spätestens, wenn man es sehen kann (z.B. an meinen Handy Entsperrbildschirm) geb ich es auch zu, egal wer es ist. (mein Fettdruck)
Man "gibt nur etwas zu", wofür man sich schämt oder wo man sich schuldig fühlt. Aber warum sollte man das eigentlich sein, wenn es um die Tatsache geht, dass man ein Fan von Lena ist? Als Lena im Mai/Juni 2010 für kurze Zeit "everybody's darling" war, da galt es bei den allermeisten wohl als uncool, irgendwelche Negativkommentare abzulassen. Als das später drehte und dieses Bild der "Zicke" an Boden gewann, da wurde "cool sein" wieder gegenteilig definiert.
Die Kunst ist es halt, so fest zu den eigenen Ansichten und Gefühlen zu stehen, dass man sich im Zweifel gegen die Menschen entscheidet, die einem ständig das Schild "uncool" vor die Nase halten. Denn - will man sich auf Dauer mit solchen Menschen umgeben?
Ich kann in diesem Sinne die Ehrlichkeit zu sich selbst, die bates in seinem Beitrag #13 anmahnt, nur unterstützen. Was also konkret die Beweggründe der "mittelalten Männer" angeht, so kommt mir - wenn diese jeglichen romantischen oder sexuellen Hintergrund ihres Fan-Seins glatt in Abrede stellen - immer dieser alte Witz in den Sinn, man kaufe ja den Playboy nur wegen dieser tollen Essays, die dort auch mal zu finden sind. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass für die allermeisten Fans dieser "Kategorie" die Freude an Lenas Musik und/oder das Interesse an der Persönlichkeit Lena Meyer-Landrut (natürlich nur insoweit öffentlich wahrnehmbar) eine genauso große Rolle spielt. Wenn dem nicht so wäre, dann wäre das Interesse nach drei Jahren sicherlich erloschen, aus Frust über die objektive Vergeblichkeit jeglicher Annäherungsversuche. Da hätte man sich dann längst ("erreichbaren") Zielen in der eigenen näheren Umgebung zugewandt.
Ich lächle immer ein wenig in mich hinein, wenn ich jemanden dabei beobachte, wie er sich abmüht, "cool" zu wirken. Was er eigentlich anstrebt, ist Respekt durch die anderen. Und wenn er dann in einer ruhigen Stunde mal für sich allein ist, merkt er, dass er selbst vor allem für die Menschen Respekt hat, bei denen Denken, Sprechen, und Handeln weitgehend eine Einheit bilden und die sich dabei nach einem inneren Kompass richten und nicht nach dem, was gerade die Mehrheit gut findet. Na ja, Menschen wie Lena eben.
EDIT: Habe erst nach meinem Posten den Beitrag #56 von Lars gelesen. Da hatten wir wohl zur gleichen Zeit sehr ähnliche Gedanken!
Im Radio habe ich mal von einer Studie gehört, dass sich bei den meisten Menschen der musikalische Geschmack bis Mitte 20 verfestigt hat und nicht mehr groß ändert. Also dann wenn man nach Lenas Definition mittelalt geworden ist. Glücklicherweise sind die meisten eben nicht alle. Vielleicht bin ich auch nur deshalb von jener Verfestigung verschont geblieben, weil ich in meiner Schulzeit Außenseiter war - heute würde man wohl Nerd sagen.
Wie dem auch sei, ich bin weitgehend offen für musikalische Vielfalt. Lena ist aber eben auch als Person faszinierend und sie hat das für schier unmöglich gehaltene erreicht - sie hat den ESC gewonnen.
:D
da hast du dir aber ein EI gelegt!!
Ich glaub, das ist das oberflächlichste, klischeehafteste, schubladigste was ich je von dir gelesen habe. :D
Na wennde meinst. Ich mag ja Superlative, also warum nicht auch mal solche (solange Du nicht "langweiligste" schreibst ;) ).
Da finde ich den Ansatz von Lars deutlich interessanter.
Hm, gerade Lars' Beitrag habe ich eigtl. selbst eher als wertvolle Ergänzung zu meinem wahrgenommen denn als Widerrede (bzw. er hat an sich selbst exemplifiziert, worauf ich im Allgemeinen hinauswollte). Wie Lars das selbst sieht, weiß ich natürlich nicht.
Lenas Attraktivität spielt für mich eindeutig mit eine Rolle. Aber wie Lars schon für sich feststellte, nicht nur. Es ist Ihre Persönlichkeit, Ihre Musik, Ihr stimmlicher und gestischer Ausdruck ...
Es gibt Sängerinnen die makelloser und noch dazu freizügiger als Lena sind, mich aber kaum interessieren. Es ist auch bei mir so, dass ich mit Ausnahmen, weibliche Gesangsstimmen bevorzuge.
support4lena
01.05.2013, 00:31
Was also konkret die Beweggründe der "mittelalten Männer" angeht, so kommt mir - wenn diese jeglichen romantischen oder sexuellen Hintergrund ihres Fan-Seins glatt in Abrede stellen - immer dieser alte Witz in den Sinn, man kaufe ja den Playboy nur wegen dieser tollen Essays, die dort auch mal zu finden sind.
Dann darfst du gerne über mich lachen, denn ich bin einer von denen, die jeglichen romantischen oder sexuellen Hintergrund ihres Fan-Seins glatt in Abrede stellen. Selbstverständlich beeindruckt mich Lenas Schönheit. Ihre äußerliche Schönheit, die Schönheit ihres Wesens, soweit man das an ihren Äußerungen erkennen kann, ihre geniale Art, Musik zu interpretieren, und vieles mehr. Dies alles beeindruckt und begeistert mich, aber es ruft bei mir genauso wenig erotische Gefühle hervor wie die h-Moll-Messe von Bach.
Ich glaube, dass für viele mittelalte Männer, wie auch für mich, weniger Lenas Aussehen entscheidend ist für ihre Anziehungskraft, sondert das was Stefan Raab ihre Verrücktheit nannte, gepaart mit ihrer liebenswerten Wesensart. Also einerseits ist sie sehr lieb und andererseits ziemlich gegen den Strich gebürstet.
Frank 67
01.05.2013, 01:08
Ich glaube, dass für viele mittelalte Männer, wie auch für mich, weniger Lenas Aussehen entscheidend ist für ihre Anziehungskraft, sondert das was Stefan Raab ihre Verrücktheit nannte, gepaart mit ihrer liebenswerten Wesensart. Also einerseits ist sie sehr lieb und andererseits ziemlich gegen den Strich gebürstet.
Das würde ich so für mich Wort für Wort unterstreichen. Wobei Lenas Aussehen nicht gänzlich unerheblich ist. Es gehört zum "Gesamtpaket" dazu, hat bei mir und wohl auch bei den anderen hier aber nicht den gleichen hohen Stellenwert wie ihr Witz, ihr Wesen und ihr künstlerisches Wirken.
In der Sendung mit Ina Müller wurde Lena meiner Erinnerung nach bei der Bierdeckelfragerunde doch gefragt, ob sie glaube den ESC auch gewonnen zu haben wenn sie eine Warze hätte. Die Frage wurde seinerzeit leider nicht beantwortet. Hätte mich interessiert wie Lena darüber denkt.
Twicethetime
01.05.2013, 01:21
Ich empfinde es so, dass sie eine Riesenportion Charisma hat und ich kann schwer sagen, was es genau ausmacht. Für mich hat es viel mit den lebendigen Augen zu tun.
Um dann vielleicht doch nochmal ein mögliches Missverständnis auszuräumen: Es ging mir überhaupt nicht darum, irgendeiner einzelnen Person (ob männlich oder weiblich ;) ) zu unterstellen, sie wäre nur oder hauptsächlich aufgrund Lenas weiblicher Reize ihr Fan (deswegen braucht sich jetzt auch kein einziger Forist genötigt fühlen, das von sich weisen). Es ging mir nur darum, dass es eine unbestreitbare statistische Auffälligkeit gibt - unter den Lena-Fans gibt es auffällig mehr "mittelalte" Männer als "mittelalte" Frauen und auffällig mehr weibliche als männliche Jugendliche -, und dass man für diese Auffälligkeit Erklärungen suchen kann. Ich finde solche Erklärungsversuche interessant, und ich fände es albern zu behaupten, dass diese von einer "Normalverteilung" stark abweichende Zusammensetzung der Fans nichts mit Lenas Alter und Geschlecht zu tun hätte (dass das also eine bloße Koinzidenz wäre). Grombolds Vorwurf der Oberflächlichkeit und Schubladigkeit ist in gewisser Weise natürlich richtig, weil diese Erklärungsansätze keinem einzelnen Lena-Fan als Person voll gerecht würden - bei jedem einzelnen sind die Gründe fürs Fan-Sein natürlich komplexer. Der Ansatz ist eher quantitative als qualitative Forschung, und quantitative Forschung ist eher "oberflächlich und schubladig". Trotzdem sind ihre Ergebnisse nicht völlig belanglos.
support4lena
01.05.2013, 01:55
@bates: D'accord, aber auch statistisch glaube ich, dass die mittelalten Männer, die sie verehren, allenfalls platonische Gefühle für sie haben. Ich komme auf meine Drei-Säulen-Theorie zurück: Für die jungen Mädchen ist Lena ein Role Model, für die jungen Männer eine Traumfrau, und die mittelalten Männer verehren sie als Gesamtkunstwerk.
Peter M. aus V.
01.05.2013, 02:01
Seit Herbst 2010 beschäftigt mich die Frage, warum ich von Lena fasziniert bin und warum sie mich nicht loslässt. Und die Frage stellt sich immer wieder neu, mit allen Aspekten, die hier angesprochen wurden. Auch Lenas von @bates so vorsichtig angesprochene Attraktivität für „ mittelalte heterosexuelle Männer“. (Dabei hat sich diese Anziehungskraft für mich erst seit den Fotos von Sandra Ludewig für das zweite Album entwickelt hat, vorher fand ich sie weniger reizvoll.) Aber natürlich geht es mir auch wie @Lars und vielen anderen: Das ist es nicht allein, ihre Persönlichkeit, ihre Ausstrahlung (eigentlich ist mir das Wort inzwischen zu abgegriffen und unpräzise, ich habe nur noch kein neues gefunden), ihre musikalischen und unterhaltenden Fähigkeiten spielen die gleiche Rolle.
In allem aber finde ich keine Antwort auf meine „Warum“- Frage. Denn in allem sehe ich Anziehendes und Fremdes, Begeisterndes und Fragwürdiges, Liebenswertes und Kritikwürdiges, manchmal zu gleichen Teilen. Skylla und Charybdis, ich fühle mich hin und her geworfen zwischen Bewunderung und Ablehnung.
Vielleicht ist es aber auch gerade dieser ständige Widerspruch, der mich fasziniert. Das Unperfekte, Widersprüchliche ist ja doch das Menschliche; es schafft Nähe, eine Form von Verwandtschaft.
@Doltor Landshut: Du gibst die Begründung dafür, dass ich hier auch wieder ziemlich „rumeiere“:
Ich kann Deine Vorbehalte gut verstehen und das ist ja auch ein sensibles Thema. Irgendwie auch absurd. Da lebt man im Alltag ganz selbstverständlich mit den "Errungenschaften" einer rundum durchsexualisierten Medienkultur
(in die sich auch Lena auf ihre Art nahtlos einpasst bzw. eingepasst wird)
und verspürt dennoch immer ein großes Unbehagen, offen (oder besser halböffentlich in diesem Forum) über persönliche diesbezügliche Gefühle zu sprechen oder sieht sich gezwungen sie zu verklären.
Insofern auch Dank und Anerkennung an Alva Felize.
support4lena
01.05.2013, 02:13
...
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich fände es jetzt schon interessant, ob du selbst jung oder mittelalt bist.
Peter M. aus V.
01.05.2013, 02:27
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich fände es jetzt schon interessant, ob du selbst jung oder mittelalt bist.
Ich musste jetzt doch noch mal nachlasen, was ich geschrieben habe, ob da irgendwas kompromittierendes drinsteht :D ; ich habe nichts gefunden, wo du mir zu nahe treten könntest. Wenn doch, schreib' mir 'ne PN, dann kann ich's ändern.
Mein Text enthält aber, glaube ich, genug Hinweise darauf, dass es sich bei mir um einen mittelalten Mann handelt. Einer, dessen Söhne Lena zu Beginn attraktiver fanden als ihr Vager. Aber nur Lena, nicht ihre Musik, leider. :D
Economist
01.05.2013, 05:00
Dann darfst du gerne über mich lachen, denn ich bin einer von denen, die jeglichen romantischen oder sexuellen Hintergrund ihres Fan-Seins glatt in Abrede stellen. Selbstverständlich beeindruckt mich Lenas Schönheit. Ihre äußerliche Schönheit, die Schönheit ihres Wesens, soweit man das an ihren Äußerungen erkennen kann, ihre geniale Art, Musik zu interpretieren, und vieles mehr. Dies alles beeindruckt und begeistert mich, aber es ruft bei mir genauso wenig erotische Gefühle hervor wie die h-Moll-Messe von Bach.
Ich nehme Dir das ja gerne ab (ob das nun für oder gegen Dich spricht, lasse ich mal dahingestellt :P), aber es ging @bates - wie er inzwischen klargestellt hat - ja bloß um die Feststellung einer gewissen statistischen Wahrscheinlichkeit, und da stimme ich ihm zu.
Andere haben in zwischenzeitlichen Beiträgen von Widersprüchen gesprochen (@randwer:"einerseits ist sie sehr lieb und andererseits ziemlich gegen den Strich gebürstet"; @Peter M. aus V.:"in allem sehe ich Anziehendes und Fremdes, Begeisterndes und Fragwürdiges, Liebenswertes und Kritikwürdiges....Vielleicht ist es aber auch gerade dieser ständige Widerspruch, der mich fasziniert. Das Unperfekte, Widersprüchliche ist ja doch das Menschliche; es schafft Nähe, eine Form von Verwandtschaft.") oder einfach, wie @twicethetime, von einer "Riesenportion Charisma", oder, wie @support4lena, schlicht vom "Gesamtkunstwerk".
Ohne jetzt die Sichtweisen der weiblichen Teenager und der jungen Männer (lt. @support4lena "Role Model" respektive "Traumfrau") in irgendeiner Weise abwerten zu wollen - die sind vollkommen berechtigt - haben natürlich die Mittelalten (egal ob nun Männer oder Frauen) unbestreitbar den Vorteil, durch größere Lebenserfahrung eine größere Bandbreite dessen, was Lena ausmacht, erfassen zu können. Da gibt es schlicht viel mehr Vergleichsmöglichkeiten, mit deren Hilfe Erkenntnisse gewonnen werden können. Und doch bleiben, das zeigen allein schon die von mir im vorigen Absatz zitierten Begriffe und Beschreibungen, viele Fragen offen.
Das ist aber auch gut so. Das beweist erstens, dass Lena Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebenshintergründen anzieht, so dass irgendwelche monokausalen Erklärungen sowieso versagen müssen (ja sicher erinnert sie manche an ein bestimmtes Lebensgefühl ihrer eigenen Jugend oder Studentenzeit, aber für andere spielt das halt keine Rolle). Und zweitens lässt diese Unmöglichkeit, Lena dauerhaft in bestimmte Schubladen stecken zu können, die Zukunft offener als bei manch anderen Künstlern. Wir dürfen uns überraschen lassen, und den "Mittelalten" ist das eher bewußt und auch wichtiger als den ganz jungen Menschen, die vielleicht nur eine Dimension wahrnehmen. Umgekehrt gilt aber auch, dass für die jungen Menschen, die Lenafans sind, ihre eigene Zukunft viel offener ist, als das bei z.B. einem/einer 50-jährigen der Fall ist. Insofern - und das ist jetzt nicht viel anders als in Bezug auf die eigenen Kinder - beinhaltet das Fansein einer Person mittleren Alters für eine Künstlerin von Anfang 20 auch das Versprechen, (medial) teilhaben zu dürfen an einer Entwicklung, die für den persönlichen Lebensweg nicht mehr möglich ist. Ich finde auch an so einer Motivation nichts Schlechtes, genauso wenig wie daran, wenn man feststellen sollte, dass man ja - oh Wunder - doch noch reichlich romantische Gefühle entwickeln kann. All diesen Dingen ist gemeinsam, dass es das eigene Leben bereichert und im Herzen und im Kopf jünger erhält, als es wohl sonst der Fall gewesen wäre.
Ich stelle gerade fest, dass mein Beitrag (und auch schon viele davor) zwar im Sinne dieses Forums durchaus on-topic, aber für diesen Thread eigentlich etwas off-Topic ist. Denn besagter Zeit-Artikel redet ja nicht von der Wirkung eines (beispielsweise) kulturellen Phänomens auf das Publikum, sondern umgekehrt von der angeblichen Festlegung aller Lebensbereiche durch die mittelalten und alten Menschen, so dass die Interessen der jungen Menschen in der Gesellschaft zunehmend vernachlässigt werden. Ich kann dieser - von der Autorin in einem zutiefst pessimistischen Grundton vorgetragenen - These aber nicht zustimmen, gerade AUFGRUND dessen, was ich im vorigen Absatz schrieb. Auch wenn es sicherlich viele ältere Menschen gibt, die nur noch an der Bewahrung des Bestehenden interessiert sind und bloß noch zurückgucken, so gibt es eben auch diejenigen, die sich - nicht nur aus Verantwortungsgefühl, sondern eben auch wegen der damit verbundenen Freude am eigenen Leben - so gut es geht in die Rolle ihrer Kinder und Enkel versetzen und damit Zukunftslust zum Ausdruck bringen (dieser Begriff taucht auf Seite 9 des Artikels auf). Da Lena mit ihrer ganzen Wesensart diese Zukunftslust verkörpert, kann es eigentlich nicht überraschen, dass sie solchen "mittelalten" Menschen als Projektionsfläche dient. Mir persönlich geht es jedenfalls so: Mein Blick verändert sich, weg von dem, was (scheinbar oder objektiv) nicht oder nicht mehr möglich ist, zu dem, was eben möglich ist. Die Abkehr von jeglicher Rückwärtsgewandtheit, die durch Lenas eintätowierten Spruch "Je ne regrette rien" so treffend symbolisiert wird, das ist für mich - neben all den anderen Aspekten meines Fanseins bzgl. der Freude an Lenas Musik, ihrer oft ungewöhnlichen Ausdrucksweise, ihrem attraktiven Äußeren - das eigentliche Geschenk für mein eigenes Leben. Ich werde vermutlich nie die Gelegenheit erhalten, dieses Gefühl der Dankbarkeit Lena persönlich zu übermitteln, aber ich möchte sie ja auch nicht in Verlegenheit bringen. Es ist schon gut so, so wie es ist.
Ohne jetzt die Sichtweisen der weiblichen Teenager und der jungen Männer (lt. @support4lena "Role Model" respektive "Traumfrau") in irgendeiner Weise abwerten zu wollen - die sind vollkommen berechtigt - haben natürlich die Mittelalten (egal ob nun Männer oder Frauen) unbestreitbar den Vorteil, durch größere Lebenserfahrung eine größere Bandbreite dessen, was Lena ausmacht, erfassen zu können. Da gibt es schlicht viel mehr Vergleichsmöglichkeiten, mit deren Hilfe Erkenntnisse gewonnen werden können.
Da sehe ich „uns Mittelalte“ (wenn man bei einer derart heterogenen Menge überhaupt von „uns“ sprechen kann) etwas kritischer als Du. Alle Lebenserfahrung und Vergleichsmöglichkeit schützt manch mittelalten Mann nicht davor, von der Lebenswirklichkeit einer modernen jungen Frau Anfang 20 schlicht keine Ahnung zu haben – oder, präziser, kein Einfühlungsvermögen (mehr) in diese Wirklichkeit (selbst Vater einer solchen Tochter zu sein hilft da nicht zwingend). Solch ein Verständnis/ Einfühlungsvermögen ist natürlich keine Bedingung, um Lena-Fan zu werden, dafür reicht schon bloße Sympathie. Es ist halt nur auch charakteristisch für „uns“ mittelalte männliche Fans, uns gelegentlich selbst für ganz besonders gute Lena-Versteher zu halten, was manchmal halt ein bisserl absurd ist. Die weiblichen jüngeren Fans hingegen haben den Vorteil, Lenas Erfahrungswelt einfach naturgemäß viel näher zu stehen – da ist erstmal ein enormer, schwer einholbarer Empathie-Vorsprung da; und bezeichnenderweise sind die meisten unserer jüngeren weiblichen Foris auch weniger anfällig für Idealisierung, sondern haben Lena einfach als ein cooles, tolles Mädchen – mit all ihren Macken – von Herzen gern.
Das ist ja übrigens auch ein durchaus nicht unsympathisches Phänomen des Lena-Fantums: Normalerweise (darauf wies mich Walter Sobchak schon vor Jahren mal hin) ist es doch seit den Beatles so, dass eher die Teenager zum übertriebenen Fan-Kult neigen und die Erwachsenen sie ein bisschen runterbringen müssen. Bei den Lena-Fans, genauer, bei den beiden Gruppen „mittelalte Herren“ und „weibliche Teenager“ verhält es sich tendenziell andersrum. Ich jedenfalls empfinde die geschätzten Lelia, lorii und Co. manchmal geradezu als Korrektiv für uns abgedrehte Mittelalte - die (oft zu) leisen Stimmen der Vernunft, die durch das Dickicht der Projektionen hallen :).
Da Lena mit ihrer ganzen Wesensart diese Zukunftslust verkörpert, kann es eigentlich nicht überraschen, dass sie solchen "mittelalten" Menschen als Projektionsfläche dient. Mir persönlich geht es jedenfalls so: Mein Blick verändert sich, weg von dem, was (scheinbar oder objektiv) nicht oder nicht mehr möglich ist, zu dem, was eben möglich ist. Die Abkehr von jeglicher Rückwärtsgewandtheit, die durch Lenas eintätowierten Spruch "Je ne regrette rien" so treffend symbolisiert wird, das ist für mich - neben all den anderen Aspekten meines Fanseins bzgl. der Freude an Lenas Musik, ihrer oft ungewöhnlichen Ausdrucksweise, ihrem attraktiven Äußeren - das eigentliche Geschenk für mein eigenes Leben. Ich werde vermutlich nie die Gelegenheit erhalten, dieses Gefühl der Dankbarkeit Lena persönlich zu übermitteln, aber ich möchte sie ja auch nicht in Verlegenheit bringen. Es ist schon gut so, so wie es ist.
Das hingegen kann ich unterschreiben, das empfinde ich ganz ähnlich. Sehr schön gesagt.
vampire67
01.05.2013, 10:43
@bates: D'accord, aber auch statistisch glaube ich, dass die mittelalten Männer, die sie verehren, allenfalls platonische Gefühle für sie haben. Ich komme auf meine Drei-Säulen-Theorie zurück: Für die jungen Mädchen ist Lena ein Role Model, für die jungen Männer eine Traumfrau, und die mittelalten Männer verehren sie als Gesamtkunstwerk.
Ich fand das zwar etwas platt aber sicher auch zum teil nicht falsch.
Ich würde aber noch drauf hinweisen dass es da entwicklungen gab.
Lenas attraktivität war meiner einschätzung zu zeiten von USFO und Oslo gar nicht mal so weit vorne.
Die warzenfrage bei Inas Nacht unterschlägt dass es hier um einen 'job' auf öffentlicher bühne geht. Die kandidaten waren da alle bereits attraktiver als der normale bevölkerungsschnitt. Selbst einen Max Mutzke würde ich wegen der durchgehenden augenbraue nicht als hässlich bezeichnen.
Es gibt aber z.b. sogar einen bericht eines jüngeren mannes der Lena damals in Hannover zusammen mit Cyril im herbst 2009, ich glaube im Faust kennengelernt hatte und dem da eher Cyril in der wahrnehmung hängen geblieben war. Lena fiel damals für ihn unter die einschätzung 'kleine schwester', also schwerlich ein traumfrau model.
Was gab es beim ersten auftritt Lenas nach der sommerpause bei Stefan im September 2010 für ein raunen im forum. Ich glaube vielen ist da erst ihre attraktivität bewusst geworden. Das heisst das vorher schon bei den meisten die attraktivität ein schwächerer aspekt unter vielen gewesen sein muss, sonst wäre diese reaktion unlogisch. Und die entwicklung geht seit dem weiter.
Wenn ich von mir sprechen wollte würde ich die USFO Lena auch eher als interessante person/charakter als als attraktive person beschreiben.
Und wenn ich nochmal zur warzenfrage zurückkommen dürfte, es wäre witzig gewesen wenn Lena selbst dann drauf hingewiesen hätte das zwar nicht auf der nase, aber am auge die warze ja da wäre.
Ich wäre dann mal auf die reaktion des fragestellers gespannt gewesen.
Wie das hat man nicht bemerkt?
Dabei erinnert das komischeweise an den berühmten 'schönheitsfleck' der Monroe.
Ja, so unterschiedlich können schönheitsideale sein ;)
(Worauf man selbst bei einer Beth Dito drauf hinweisen muss das die person nicht zwangsläufig als unattraktiv gelten muss. Geschmäcker sind nun mal verschieden und zu gewissen historischen zeiten hätte sie durchaus in ein mehrheitstaugliches schönheitsideal gepasst ;) )
ESC_Germany
01.05.2013, 11:06
Ich gebe Dir völlig recht, aber als "cool" empfindet sich halt derjenige, der sich im Einklang mit der Mehrheit weiß. Das muß noch nicht mal der sein, der sich in den Vordergrund spielt (wie Rolwin in #37 meinte). Das ist ja das Paradoxe: Die subjektiv "coolsten" sind meistens objektiv gesprochen die Mitläufer, die ohne eigene Meinung, die Unsouveränen, bzw. die, die sich in einem Gespräch zu zweit völlig anders verhalten als in der Gruppe (und zwar deutlich schüchterner).
Du hattest vorher in Deinem Post #26 geschrieben:
(mein Fettdruck)
Man "gibt nur etwas zu", wofür man sich schämt oder wo man sich schuldig fühlt. Aber warum sollte man das eigentlich sein, wenn es um die Tatsache geht, dass man ein Fan von Lena ist? Als Lena im Mai/Juni 2010 für kurze Zeit "everybody's darling" war, da galt es bei den allermeisten wohl als uncool, irgendwelche Negativkommentare abzulassen. Als das später drehte und dieses Bild der "Zicke" an Boden gewann, da wurde "cool sein" wieder gegenteilig definiert.
Die Kunst ist es halt, so fest zu den eigenen Ansichten und Gefühlen zu stehen, dass man sich im Zweifel gegen die Menschen entscheidet, die einem ständig das Schild "uncool" vor die Nase halten. Denn - will man sich auf Dauer mit solchen Menschen umgeben?
Ja ich stehe ja auch dazu, Lena Fan zu sein, aber bei manchen Vollidioten habe ich halt immer noch riesige Angst, dumme Kommentare zu bekommen, ich bin halt männlich und nicht weiblich
Grombold
01.05.2013, 11:41
@vampire67: ich würde sogar sagen, das erst 2012 bei Lena der Wandel vom Teenie zur jungen Frau stattgefunden hat. Aber ganz davon abgesehen kann bei Lena von 'rumgesexe' keine Rede sein. Allein aus diesen beiden Gründen kann eine Betrachtung einer 'erotischen' Komponente nirgends hin führen.
Zudem finde ich eine Reduzierung der Fans auf die von bates genannten Gruppen schlicht als falsch. Da bin ich schon eher bei S4L, ein drittel mittelalte Herren, ein drittel Teenager Frauen, ein drittel junge Männer und ein drittel andere Gruppen (na, da haben wir jetzt irgendwie zu viele drttel :D). Wenn man diese Gruppen miteinander mischt, bilden die ja schon ein recht heterogenes Gesamtbild. So heterogen oder sogar heterogener wie auf jedem anderem Konzert bzw. es gibt durchaus Konzerte, wo das Publikum deutlich homogener ist. Man darf sich nicht davon täuschen lassen, das sich bestimmte Gruppen hier im Forum besonders 'lautstark' zu Wort melden.
Was an Lena fasziniert ist schwer zu beschreiben, da hatten wir auch schon sehr tiefgreifende und hochkarätige Diskussionen. Wenn ich das auf ein Wort reduzieren müsste, würde ich sagen: 'HERZ'. Lena ist eine zierliche Person, aber mit einem riesengroßen Herz, das sie offen vor sich her trägt. Und das berührt, ganz tief da drin. Ganz besonders trifft das zu, wenn Lena auf der Bühne steht und singt. Wenn sie ihre Anfangsnervosität abgelegt hat, schiesst sie mit Liebespfeilen nur so um sich (Liebe, aber völlig unerotisch oder besser: Herzenswärme) und das mit einer unglaublichen Leidenschaft. Dann ist sie ganz in einem, ganz im reinen.
Vieleicht ist es ja so, das die beiden von bates beschriebenen Gruppen bzw. die drei von S4L beschriebenen Gruppen sich irgendwie ein keines bischen leichter tun, sich dieser Herzlichkeit zu öffnen.
Ja ich stehe ja auch dazu, Lena Fan zu sein, aber bei manchen Vollidioten habe ich halt immer noch riesige Angst, dumme Kommentare zu bekommen, ich bin halt männlich und nicht weiblichDreh doch den Spieß einfach um: 'Wie du magst Lena nicht? bist du schwul?'
:lach:
gauloises
01.05.2013, 11:45
Alle Lebenserfahrung und Vergleichsmöglichkeit schützt manchen mittelalten Mann nicht davor, von der Lebenswirklichkeit einer modernen jungen Frau Anfang 20 schlicht keine Ahnung zu haben – oder, präziser, kein Einfühlungsvermögen darin (selbst Vater-Sein schützt davor nicht zwingend). Solch ein Verständnis/Einfühlungsvermögen ist natürlich keine zwingende Bedingung, um Lena-Fan zu werden, dafür reicht schon bloße Sympathie. Es ist halt nur auch charakteristisch für „uns“ mittelalte männliche Fans, uns gelegentlich selbst für ganz besonders gute Lena-Versteher zu halten, was manchmal halt ein bisserl absurd ist.
Zustimmung. Lena ultra-sympathisch zu finden und über eine gewisse Lebenserfahrung zu verfügen, heißt noch lange nicht, dass man ein besonderes Verständnis für ihre Lebenswirklichkeit hat.
Das eigentlich Interessante ist ja, dass Sympathie oftmals einfach mit Einfühlungsvermögen gleichgesetzt wird, obwohl es grundverschiedene Dinge sind. Beides zusammenzubringen ist zwar möglich, aber kein Selbstläufer. Du hattest darauf schon einmal hingewiesen:
Sympathie und Empathie werden oft verwechselt, sind aber grundlegend Verschiedenes. Man kann für jemanden Sympathie empfinden und bar jeder Empathie sein - und umgekehrt. Im Idealfall fällt beides zusammen: Man versucht sich in denjenigen hineinzuversetzen, dem man Sympathie bekunden möchte. Wo dieser Versuch nicht gelingt, steckt dahinter meist keine böse Absicht (manchmal merkt man gar nicht, dass man in Gedanken eigentlich eher bei sich selbst ist - mir ist das auch schon passiert). Aber es ist gut, es zu versuchen.
Die Warzenfrage hätte man wohl dem ESC-Sieger Tomi „Mr. Lordi“ Putaansuu nicht gestellt. Bei ihm geht man wohl, davon aus, dass er durch seine Stimme halb Europa überzeugt hat ...
Zu der Coolness-Geschichte fällt mir diese Gegebheit aus dem Mentions-Thread ein: Neulich in Diver's Restaurant (http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?41-Mentions-Thread/page322#post477970)
Lena lässt sich in keine Schublade stecken, genausowenig wie ihre "Fans".
vampire67
01.05.2013, 12:48
Zur fehlenden (oder schwachen) gruppe der mittelalten frauen im forum/fanschaft würde ich aber allgemein feststellen das diese fangruppe allgemein bei musik schwächer vertreten zu sein scheint.
Wenn ich meinen bekanntenkreis nehme scheint da allgemein weniger interesse an musik im speziellen vorhanden.
Ausnahmen scheinen da nur gewisse männliche musikakts zu sein, bei denen man von Bieber, über Bendzko, Caspar bis zum Wendler auch eine gewisse attraktion für die damen nicht ganz von der hand weisen kann .
Das war jetzt glaube ich eine etwas unfaire retourkutsche :kicher:
Economist
01.05.2013, 12:58
Was an Lena fasziniert ist schwer zu beschreiben, da hatten wir auch schon sehr tiefgreifende und hochkarätige Diskussionen. Wenn ich das auf ein Wort reduzieren müsste, würde ich sagen: 'HERZ'. Lena ist eine zierliche Person, aber mit einem riesengroßen Herz, das sie offen vor sich her trägt. Und das berührt, ganz tief da drin. Ganz besonders trifft das zu, wenn Lena auf der Bühne steht und singt. Wenn sie ihre Anfangsnervosität abgelegt hat, schiesst sie mit Liebespfeilen nur so um sich (Liebe, aber völlig unerotisch oder besser: Herzenswärme) und das mit einer unglaublichen Leidenschaft. Dann ist sie ganz in einem, ganz im reinen.
Vieleicht ist es ja so, das die beiden von bates beschriebenen Gruppen bzw. die drei von S4L beschriebenen Gruppen sich irgendwie ein keines bischen leichter tun, sich dieser Herzlichkeit zu öffnen.
Stimmt genau! Und deshalb mache ich mir ehrlich gesagt ein bisschen Sorgen um Menschen, die für eine solche Herzlichkeit gänzlich unempfänglich sind. Zumindest kann ich es einfach nicht nachvollziehen.
Dreh doch den Spieß einfach um: 'Wie du magst Lena nicht? bist du schwul?'
:lach:
Perfekt (gerade für Adressaten dieser Art)! Wenn einem nur solche Sprüche immer auch in dem Moment einfallen würden, wenn man sie braucht... :zahn:
ESC_Germany
01.05.2013, 13:17
Dreh doch den Spieß einfach um: 'Wie du magst Lena nicht? bist du schwul?'
:lach:
heey gute idee !!
Warum - Weshalb - Wieso ?
Ich glaube diese Frage hat sich schon jeder hier im Forum gestellt, egal ob jung oder alt. Die Antworten hierauf werden vielfältig sein. SL4 hat ja schon einige Gruppierungen aufgezählt. In welche Gruppe ich gehöre, weiß ich nicht.
Angefangen hat es, wie bei so vielen, mit My Same. Lenas Stimme und ihre Darbietung erinnerte mich sehr stark an Melanie Safka, die ich schon damals toll fand. Beeindruckend fand ich ihre natürliche, ehrliche Freude über diesen geglückten Auftritt. Mal schauen, wie das weitergeht, ich war gespannt. Es ging großartig weiter. Ihre Stimme begeisterte mich immer mehr.
Dann kam plötzlich der Augenblick, in dem etwas wesentliches dazu kam. Das geschah bei MC. Diese junge Frau kam auf die Bühne und füllte diese Bühne vollkommen aus, noch bevor sie den ersten Ton von sich gab. "Wow" - dachte ich, was passiert denn da gerade. Ähnlich erging es mir, als ich das erste Mal Michael Jackson live auf der Bühne erlebt habe. Ich mochte zwar seine Musik, war aber kein wirklicher Fan. Auch hier gab es einen Moment, wo er mich gepackt hat und egal, was vorher oder nachher über ihn geschrieben worden ist, konnte meine Begeisterung nicht trüben.
Aber mein "Fansein" verlief völlig anders, als bei Lena.
Als alleinerziehender Vater zweier Söhne, selbstständiger Einzelhandelskaufmann, plus Haushalt und ehrenamtliche Tätigkeiten, hatte ich überhaupt nicht die Zeit dazu. Erst jetzt im Alter, nachdem die Kinder aus dem Haus sind, habe ich die Möglichkeit, mich mehr der Musik zu widmen, die bisher immer zu kurz gekommen ist.
Ich habe für mich beschlossen endlich etwas zu tun, was mir alleine Spaß macht, obwohl ich acht Enkelkinder habe.
Ich muß gestehen, dass mir erst das Internet und dieses Forum ein Fansein in dieser Dimension ermöglicht hat.
Was treibt mich, dass ich nach drei Jahren immer noch ein Fan bin. Es ist nicht nur allein ihre Stimme und ihre Interpretation, sondern es ist einfach spannend und nie langweilig Lena zu erleben. Nichts ist vorhersehbar, sie überrascht mich immer von Neuem und es macht einfach Spaß, sich mit Gleichgesinnten hier im Forum zu unterhalten.
Hier gibt es so viele tolle, tiefgründige Beiträge und natürlich auch Tratsch und Klatsch, den ich nicht missen möchte.
Lena und das Forum bilden für mich eine Einheit für mein Fansein.
Nun meine Frage an SL4. In welche Kategorie gehöre ich? :D
Economist
01.05.2013, 13:47
Da sehe ich „uns Mittelalte“ (wenn man bei einer derart heterogenen Menge überhaupt von „uns“ sprechen kann) etwas kritischer als Du. Alle Lebenserfahrung und Vergleichsmöglichkeit schützt manch mittelalten Mann nicht davor, von der Lebenswirklichkeit einer modernen jungen Frau Anfang 20 schlicht keine Ahnung zu haben – oder, präziser, kein Einfühlungsvermögen (mehr) in diese Wirklichkeit (selbst Vater einer solchen Tochter zu sein hilft da nicht zwingend). Solch ein Verständnis/ Einfühlungsvermögen ist natürlich keine Bedingung, um Lena-Fan zu werden, dafür reicht schon bloße Sympathie. Es ist halt nur auch charakteristisch für „uns“ mittelalte männliche Fans, uns gelegentlich selbst für ganz besonders gute Lena-Versteher zu halten, was manchmal halt ein bisserl absurd ist.
Zustimmung. Lena ultra-sympathisch zu finden und über eine gewisse Lebenserfahrung zu verfügen, heißt noch lange nicht, dass man ein besonderes Verständnis für ihre Lebenswirklichkeit hat.
Das eigentlich Interessante ist ja, dass Sympathie oftmals einfach mit Einfühlungsvermögen gleichgesetzt wird, obwohl es grundverschiedene Dinge sind. Beides zusammenzubringen ist zwar möglich, aber kein Selbstläufer.
Die weiblichen jüngeren Fans hingegen haben den Vorteil, Lenas Erfahrungswelt einfach naturgemäß viel näher zu stehen – da ist erstmal ein enormer, schwer einholbarer Empathie-Vorsprung da; und bezeichnenderweise sind die meisten unserer jüngeren weiblichen Foris auch weniger anfällig für Idealisierung, sondern haben Lena einfach als ein cooles, tolles Mädchen – mit all ihren Macken – von Herzen gern.
Das ist ja übrigens auch ein durchaus nicht unsympathisches Phänomen des Lena-Fantums: Normalerweise (darauf wies mich Walter Sobchak schon vor Jahren mal hin) ist es doch seit den Beatles so, dass eher die Teenager zum übertriebenen Fan-Kult neigen und die Erwachsenen sie ein bisschen runterbringen müssen. Bei den Lena-Fans, genauer, bei den beiden Gruppen „mittelalte Herren“ und „weibliche Teenager“ verhält es sich tendenziell andersrum. Ich jedenfalls empfinde die geschätzten Lelia, lorii und Co. manchmal geradezu als Korrektiv für uns abgedrehte Mittelalte - die (oft zu) leisen Stimmen der Vernunft, die durch das Dickicht der Projektionen hallen :).
Ich gebe Dir und @gauloises insofern Recht, als dass man in der Tat Sympathie und Empathie keinesfalls gleichsetzen darf (wobei ich mir, im Gegensatz zu Sympathie ohne Empathie, Empathie ohne Sympathie nicht wirklich vorstellen kann, denn wer sich in die Lebenswirklichkeit von jemand anders gut hineinversetzen kann, der sollte zumindest für dessen Verhalten ein Grundverständnis im Sinne von "nachvollziehen können" haben und es nicht rundheraus verurteilen).
Ich unterscheide hier aber zwischen emotionalem und analytischem Verständnis. Ganz klar, als 51-jähriger Mann werde ich nie mithalten können mit weiblichen Teenies oder Twens, wenn es um das Nachempfinden von Lenas Erfahrungswelt geht. Der gefühlsmäßige Abstand von dieser Lebenswirklichkeit ermöglicht mir aber, das denke ich schon, einen etwas klareren Blick auf die Faktoren, die Lena antreiben bzw. die einen als Fan faszinieren. Das ist so, wie wenn man in einer Gemäldegalerie erst 20cm von der Ebene des (z.B. impressionistischen) Bildes steht und dann immer weiter zurückgeht - zu große Nähe kann der Erkenntnis auch im Wege stehen.
Insofern widerspreche ich Dir in Deiner Charakterisierung von jungen weiblichen Fans als weniger anfällig für Idealisierung als „uns Mittelalte“. Ich persönlich nehme schon für mich in Anspruch, mit Hilfe meiner Vernunft und Lebenserfahrung ganz gut hinter den "smoke Screen" meiner Projektionen blicken zu können. Ich glaube aber gerne, dass es hier im Forum auch die Kategorie "abgedrehte" Mittelalte gibt, bei denen die Vernunft einen schwereren Stand gegenüber den Emotionen hat als bei mir. Das ist halt eine Typfrage, ich bin eben eher der rational denkende Analyst, der sich nur gelegentlich von seinen Gefühlen davontragen läßt (was ich durchaus manchmal bedaure, aber man kann halt nur begrenzt über seinen Schatten springen ;)). Unabhängig davon allerdings "die geschätzten Lelia, lorii und Co. manchmal geradezu als Korrektiv für uns abgedrehte Mittelalte" zu bezeichnen finde ich ein bisschen übertrieben, denn es ist schon eher das Privileg der Jugend, sich bei Einschätzungen relativ mehr von Emotionen als der kühlen Vernunft leiten zu lassen.
Meiner Wahrnehmung nach gibt es noch mindestens einen weiteren Faktor, der eher die 25++ Menschen unter uns anspricht. Namentlich ihre Reife, die Lena von den allerersten Videos/Interviews an gezeigt hat. Diese würde auch wesentlich älteren Menschen gut stehen. Ich konnte mir schon direkt nach meiner Lenafizierung nicht vorstellen, dass Lena mit 16 (also schlappe zwei Jahre vorher) eine flippige, aufmüpfige Teenagerin gewesen sein könnte, sondern viel eher bereits eine (sehr) junge Erwachsene.
Economist
01.05.2013, 13:59
Meiner Wahrnehmung nach gibt es noch mindestens einen weiteren Faktor, der eher die 25++ Menschen unter uns anspricht. Namentlich ihre Reife, die Lena von den allerersten Videos/Interviews an gezeigt hat. Diese würde auch wesentlich älteren Menschen gut stehen. Ich konnte mir schon direkt nach meiner Lenafizierung nicht vorstellen, dass Lena mit 16 (also schlappe zwei Jahre vorher) eine flippige, aufmüpfige Teenagerin gewesen sein könnte, sondern viel eher bereits eine (sehr) junge Erwachsene.
Ja, wobei - ich habe das an anderer Stelle schon mal betont - für mich die Faszination gerade darin besteht, dass es Lena schafft, "Verrücktheit" oder "Flippigkeit" (auch jetzt noch mit fast 22 Jahren) mit dieser inneren Reife zu paaren. Aus dieser Widersprüchlichkeit ihrer Persönlichkeit erwächst eine ungeheure Anziehungskraft, weil eine solche Kombination in meiner Lebenserfahrung äußerst selten vorkommt.
mr.spock1968
01.05.2013, 14:02
Ich geba auch mal meine Meinung dazu:
:gruebel:......:hmm:
Insofern widerspreche ich Dir in Deiner Charakterisierung von jungen weiblichen Fans als weniger anfällig für Idealisierung als „uns Mittelalte“. Ich persönlich nehme schon für mich in Anspruch, mit Hilfe meiner Vernunft und Lebenserfahrung ganz gut hinter den "smoke Screen" meiner Projektionen blicken zu können. [...] Unabhängig davon allerdings "die geschätzten Lelia, lorii und Co. manchmal geradezu als Korrektiv für uns abgedrehte Mittelalte" zu bezeichnen finde ich ein bisschen übertrieben, denn es ist schon eher das Privileg der Jugend, sich bei Einschätzungen relativ mehr von Emotionen als der kühlen Vernunft leiten zu lassen.
Das war ja auch mit Absicht ein bisschen übertrieben ;). Was ich damit ganz konkret meine, ist, dass jüngere weibliche Fans m.E. eher fähig sind, Lena einfach Lena sein zu lassen - sie zum Beispiel einfach mal "zickig" sein zu lassen, wenn sie eben zickig ist, ohne groß nach irgendwelchen aufwändigen Erklärungsmodellen oder Uminterpretationen zu suchen, die oft haarscharf daneben liegen. Das ist im Forum meistens eher Angelegenheit der mittelalten Herren. Wenn mich nicht alles täuscht, kamen die aufwändigsten Versuche, "Durch die Nacht" irgendwie so umzuinterpretieren, dass Lena doch eigentlich total gut drauf war, fast durchweg von "uns". Ein junger weiblicher Fan ist vielleicht eher in der Lage, einfach gelassen zu sagen: "Sie war schlecht drauf, und fertig. Kommt vor, kein Drama."
Economist
01.05.2013, 15:00
Das war ja auch mit Absicht ein bisschen übertrieben ;). Was ich damit ganz konkret meine, ist, dass jüngere weibliche Fans m.E. eher fähig sind, Lena einfach Lena sein zu lassen - sie zum Beispiel einfach mal "zickig" sein zu lassen, wenn sie eben zickig ist, ohne groß nach irgendwelchen aufwändigen Erklärungsmodellen oder Uminterpretationen zu suchen, die oft haarscharf daneben liegen. Das ist im Forum meistens eher Angelegenheit der mittelalten Herren. Wenn mich nicht alles täuscht, kamen die aufwändigsten Versuche, "Durch die Nacht" irgendwie so umzuinterpretieren, dass Lena doch eigentlich total gut drauf war, fast durchweg von "uns". Ein junger weiblicher Fan ist vielleicht eher in der Lage, einfach gelassen zu sagen: "Sie war schlecht drauf, und fertig. Kommt vor, kein Drama."
Um es mit Lena zu sagen: "Kann passieren!" Ja, in der Hinsicht hast Du schon recht, beim Thema Gelassenheit hapert es schon eher bei den "Mittelalten". Liegt wohl daran, dass diese einen größeren Rechtfertigungsdruck ihrer Real Life Umwelt gegenüber verspüren als (zumindest die weiblichen!) Teenager. Da heißt es dann schnell, dass nicht sein kann was nicht sein darf.
Nebenbemerkung: Ich habe jetzt erst gemerkt, wie sehr sich Lena bei der ersten Strophe von MAK in Offenbach textlich völlig verrannt hat - da ist sie nicht nur an die falsche Stelle des Liedes gerutscht, sondern hat ab der vierten Zeile vom Text her frei improvisiert - bis ihr nichts mehr Sinnvolles einfiel und sie mit einem "Entschuldigung" den Gesang kurzfristig einstellte und erst wieder beim Refrain einsetzte. Wie gesagt: Kann passieren!
Nur kurz: die Gelassenheit der Diskussion in diesem Thread finde ich ganz toll, gerade bei dem Thema.
eternity
01.05.2013, 15:43
@bates: ich danke Dir recht herzlich für Deine Beiträge in diesem Thread!!!
Auch wenn ich nicht mehr so jung bin wie Lelia, lorii, Laura-chan oder Ni.na ;) - Du erklärst sehr schön, warum ich mich hier zu bestimmten Situationen bezüglich Lena, die hier im Forum "auseinander genommen" werden, so gut wie nicht mehr äußere. Ich denke wirklich manchmal, dass ich hier fehl am Platz bin, meist schließe ich den Thread nur noch kopfschüttelnd, manchmal kann ich mich aber auch nicht mehr beherrschen und ich muss mich einfach mal kurz auskotzen. Aber manche Dinge, die hier über Lena zusammen gesponnen werden, sind für mich als Frau wirklich schwer zu ertragen.
Lena sagte neulich bei The Voice Kids einen wunderbaren Satz zu Tim Bendzko, den ich hier auch schon so oft hätte posten können bzw. an den ich immer wieder in aufkommenden Diskussionen denken werde: "...Du musst auch mal sehen, wenn´s echt ist".
Und zum Thema Gelassenheit: das stimmt auch, die, die sich hier ständig in der Wolle haben, die die sich ständig in irgendwelchen Kommentarspalten als Lena-Verteidiger aufspielen müssen, das sind meist weder die Mädels noch die Frauen...
Wir Frauen (egal, ob jung, alt oder mittelalt - wieso muss ich gerade an Gouda denken?) sind allesamt mal zickig und wir können untereinander gut einordnen, ob wir gespielt oder echt zickig sind - wir können auch spüren, wenn es einer anderen Frau nicht gut geht oder ob es ihr wirklich richtig gut geht, ob sie sich wohlfühlt oder nicht und dieses Einfühlungsvermögen kann ich bei manchen Beiträgen von männlichen Usern hier nicht erkennen (Ausnahmen gibt es natürlich zum Glück immer wieder :)).
Ich kann jetzt auch nur hoffen, dass ich nicht gelyncht werde. Sorry, ich störe Euch jetzt auch nicht mehr in einem weiteren Männer-Thread, versprochen. Es hatte sich hier nur für mich angeboten, zu sagen, warum ich mich kaum mehr ernsthaft über Lena äußere, was ich früher doch viel öfter getan habe.
Peter M. aus V.
01.05.2013, 16:02
Ich fang mal mit dem vorletzten Beitrag an:
Ja, wobei - ich habe das an anderer Stelle schon mal betont - für mich die Faszination gerade darin besteht, dass es Lena schafft, "Verrücktheit" oder "Flippigkeit" (auch jetzt noch mit fast 22 Jahren) mit dieser inneren Reife zu paaren. Aus dieser Widersprüchlichkeit ihrer Persönlichkeit erwächst eine ungeheure Anziehungskraft, weil eine solche Kombination in meiner Lebenserfahrung äußerst selten vorkommt. Eine der Antworten auf meine offenen Fragen, die ganz sicher zutrifft.
Zu deinem Post #71, für den ich sehr dankbar bin:
Insbesondere finde ich mich wieder und fühle mich verstanden:
Insofern - und das ist jetzt nicht viel anders als in Bezug auf die eigenen Kinder - beinhaltet das Fansein einer Person mittleren Alters für eine Künstlerin von Anfang 20 auch das Versprechen, (medial) teilhaben zu dürfen an einer Entwicklung, die für den persönlichen Lebensweg nicht mehr möglich ist. Ich finde auch an so einer Motivation nichts Schlechtes, genauso wenig wie daran, wenn man feststellen sollte, dass man ja - oh Wunder - doch noch reichlich romantische Gefühle entwickeln kann. All diesen Dingen ist gemeinsam, dass es das eigene Leben bereichert und im Herzen und im Kopf jünger erhält, als es wohl sonst der Fall gewesen wäre.
Dazu passt ja auch der Begriff "Zukunftslust", der mir ausgesprochen gut gefällt. Ich freue mich immer, wenn ich dieser Lust begegne; deshalb geht es mir genau so:
Auch wenn es sicherlich viele ältere Menschen gibt, die nur noch an der Bewahrung des Bestehenden interessiert sind und bloß noch zurückgucken, so gibt es eben auch diejenigen, die sich - nicht nur aus Verantwortungsgefühl, sondern eben auch wegen der damit verbundenen Freude am eigenen Leben - so gut es geht in die Rolle ihrer Kinder und Enkel versetzen und damit Zukunftslust zum Ausdruck bringen (dieser Begriff taucht auf Seite 9 des Artikels auf). Da Lena mit ihrer ganzen Wesensart diese Zukunftslust verkörpert, kann es eigentlich nicht überraschen, dass sie solchen "mittelalten" Menschen als Projektionsfläche dient. Mir persönlich geht es jedenfalls so: Mein Blick verändert sich, weg von dem, was (scheinbar oder objektiv) nicht oder nicht mehr möglich ist, zu dem, was eben möglich ist. Die Abkehr von jeglicher Rückwärtsgewandtheit, die durch Lenas eintätowierten Spruch "Je ne regrette rien" so treffend symbolisiert wird, das ist für mich - neben all den anderen Aspekten meines Fanseins bzgl. der Freude an Lenas Musik, ihrer oft ungewöhnlichen Ausdrucksweise, ihrem attraktiven Äußeren - das eigentliche Geschenk für mein eigenes Leben. Ich werde vermutlich nie die Gelegenheit erhalten, dieses Gefühl der Dankbarkeit Lena persönlich zu übermitteln, aber ich möchte sie ja auch nicht in Verlegenheit bringen. Es ist schon gut so, so wie es ist.
@bates Einwand, "wir" könnten eigentlich nicht so viel Empathie entwickeln wie die jungen Foristen, kann ich nur bedingt annehmen. In meinem Beruf bin ich täglich mit jungen Menschen zusammen, und weil meine Grundeinstellung immer (zunächst) Sympathie, mindestens aber Offenheit ist, glaube ich schon, dass ich eine Menge über ihr Fühlen und Denken erfahre. Zusammen mit der Lebenserfahrung und den Erfahrungen als Vater ist ein Verstehen der jungen Leute leichter. (Vielleicht halte ich mich deshalb für eher berechtigt, Kritik an Lena zu üben als kinderlose, rückwärts blickende, Besitzstand wahrende Nicht- Lena Fans. :D) Ein echtes Mitempfinden ist aber noch etwas anderes. Es ist nicht ausgeschlossen, aber doch beschränkt auf (Lebens-)Bereiche, die man teilt.
Was mich allerdings im Alltag ein wenig ratlos macht, sind die relativ vielen Jugendlichen, denen die "Zukunftslust" abhanden gekommen ist aufgrund ihrer Erfahrungen, ihrer Lebenssituation oder der medial vermittelten Welt- Ansichten. Sicher würden einige von ihnen der These des Zeit- Artikels zustimmen. Insofern freue ich mich dann doppelt über die "Zukunftslustigen", die es ja auch noch gibt.
Nachtrag: Ich finde gerade einen Beleg für meine Empathiefähigkeit mit jungen Mädchen: @bates erwähnt die Interpretationen von Lenas Verhalten bei "Durch die Nacht..." Ich erinnere mich, damals (sinngemäß) geschrieben zu haben: "Die beiden sind eigentlich so drauf, wie ich Jugendliche täglich erlebe, nicht schlechter, aber auch nicht besser drauf. Irgendwie normal." :zahn:
@bates Einwand, "wir" könnten eigentlich nicht so viel Empathie entwickeln wie die jungen Foristen, kann ich nur bedingt annehmen.
Oh, ich habe nicht gesagt, dass das nicht möglich ist. Und was Du über die Erfahrungen in Deinem Beruf sagst, nehme ich Dir natürlich ab. Ich habe nur gesagt, dass jüngere Mädchen erstmal eine größere Nähe zu Lena haben. Empathie entwickeln kann natürlich jeder. Aber dazu gehört m.E. zunächst mal, die größere Distanz anzuerkennen. Frei nach einem alten Indianersprichwort: Try to walk in Lenas shoes - und dann wird man erstmal feststellen, dass sie nicht richtig passen. Dass es zwickt, und dass man stolpert und umknickt.* Mit ein bisschen Übung geht's dann vielleicht. Aber gerade die Leute, die auf den ersten Blick eine andere Schuhgröße haben, tun oft so, als könnten sie schlafwandlerisch in Lenas Schuhen laufen. Dabei merken sie gar nicht, dass sie in Wirklichkeit Lena ihre eigenen abgelaufenen Latschen anziehen. (Ich hoffe, diese Metaphorik ist jetzt nicht zu bekloppt :D.)
*Bevor den Kalauer jemand anders bringt: In High-Heels isses besonders schwierig :ugly:.
http://www.unser-star-fuer-baku.tv/videos/player/index.html?contentId=61459&initialTab=related
Economist
01.05.2013, 17:08
@bates: ich danke Dir recht herzlich für Deine Beiträge in diesem Thread!!!
Auch wenn ich nicht mehr so jung bin wie Lelia, lorii, Laura-chan oder Ni.na ;) - Du erklärst sehr schön, warum ich mich hier zu bestimmten Situationen bezüglich Lena, die hier im Forum "auseinander genommen" werden, so gut wie nicht mehr äußere. Ich denke wirklich manchmal, dass ich hier fehl am Platz bin, meist schließe ich den Thread nur noch kopfschüttelnd, manchmal kann ich mich aber auch nicht mehr beherrschen und ich muss mich einfach mal kurz auskotzen. Aber manche Dinge, die hier über Lena zusammen gesponnen werden, sind für mich als Frau wirklich schwer zu ertragen.
Lena sagte neulich bei The Voice Kids einen wunderbaren Satz zu Tim Bendzko, den ich hier auch schon so oft hätte posten können bzw. an den ich immer wieder in aufkommenden Diskussionen denken werde: "...Du musst auch mal sehen, wenn´s echt ist".
Und zum Thema Gelassenheit: das stimmt auch, die, die sich hier ständig in der Wolle haben, die die sich ständig in irgendwelchen Kommentarspalten als Lena-Verteidiger aufspielen müssen, das sind meist weder die Mädels noch die Frauen...
Wir Frauen (egal, ob jung, alt oder mittelalt - wieso muss ich gerade an Gouda denken?) sind allesamt mal zickig und wir können untereinander gut einordnen, ob wir gespielt oder echt zickig sind - wir können auch spüren, wenn es einer anderen Frau nicht gut geht oder ob es ihr wirklich richtig gut geht, ob sie sich wohlfühlt oder nicht und dieses Einfühlungsvermögen kann ich bei manchen Beiträgen von männlichen Usern hier nicht erkennen (Ausnahmen gibt es natürlich zum Glück immer wieder :)).
Ich kann jetzt auch nur hoffen, dass ich nicht gelyncht werde. Sorry, ich störe Euch jetzt auch nicht mehr in einem weiteren Männer-Thread, versprochen. Es hatte sich hier nur für mich angeboten, zu sagen, warum ich mich kaum mehr ernsthaft über Lena äußere, was ich früher doch viel öfter getan habe.
Und ich kann nur inständig hoffen, dass Du Deine Stimme in Zukunft wieder öfters hören läßt - gerade auch in den von Dir so titulierten "Männer-Threads"! Denn die Qualität der Diskussion gewinnt eindeutig, je mehr unterschiedliche Perspektiven (jetzt mal alters- und geschlechtsspezifisch gesehen) eingebracht werden. Und sei nicht so hart mit den Männern, bei denen Du mangelhaftes Einfühlungsvermögen feststellst - sie geben doch alle ihr Bestes (was halt manchmal nicht reicht)!
An diejenigen gerichtet, die wenigstens ein klitzekleines schlechtes Gewissen haben, wenn sie Deinen folgenden Satz lesen: "Ich kann jetzt auch nur hoffen, dass ich nicht gelyncht werde." - ab in den "Ich bin ein schlechter Lenafan"-Thread! :zahn:
Peter M. aus V.
01.05.2013, 17:13
@bates: Okay, abgelehnt habe ich den Einwand ja nicht; die größere Distanz durch Alter und Geschlecht sind zweifellos eine Hürde beim Entwickeln von Verständnis. Und das Indianer- Schuh- Beispiel ist sehr schön, auch wenn Empathie ja nicht bedeutet, so zu laufen/handeln wie der oder die Beobachtete.
Dass Lenas Fans in der Mehrzahl Männer sind, liegt zweifellos daran, dass Lena eine Frau ist. Dies hat mit irgendwelchen sexuellen Fantasien absolut nichts zu tun, Männer werden eben in der Regel eher von Frauen angezogen. Umgekehrt haben männliche Stars, egal ob die jetzt Robbie Williams, Udo Jürgens oder Howard Carpendale heißen, eher weibliche Anhänger. Aber selbst wenn ich einen dieser Sänger richtig gut fände, würde ich mir als Mann doch sehr überlegen, Mitglied in einem entsprechenden Fan-Forum zu werden.
Wie die Altersstruktur bei Lenas männlichen Fans nun tatsächlich ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich hatte aber bei "meinen" Konzerten durchaus den Eindruck, es seien auch etliche U40-Männer anwesend gewesen (ich weiß natürlich nicht, wie viele davon von ihrer Partnerin unter schlimmsten Drohungen zum Mitgehen gezwungen worden sind :D).
Jungs waren relativ wenige da, was wohl daran liegen mag, dass diese Mädchen oder junge Frauen einfach "uncool" finden (mit der Pubertät ändert sich das dann ;)).
Dass die "älteren Herren" in der Presse so häufig erwähnt werden, könnte mit einem gewissen Argwohn der Schreiber zusammen hängen (was allerdings sehr traurig wäre). Allerdings fällt mir hier auf, dass bei Konzertkritiken männlicher Stars - so ich sie denn gelesen habe - die anwesenden "älteren Damen" eher selten erwähnt werden.
@eternity: Nur von der Überschrift her ist das ein "Männer-Thread" ;) - es wäre durchaus interessant, mehr Beiträge von Frauen zu diesem Thema zu lesen.
Kölscher Jung
01.05.2013, 17:49
Dann darfst du gerne über mich lachen, denn ich bin einer von denen, die jeglichen romantischen oder sexuellen Hintergrund ihres Fan-Seins glatt in Abrede stellen. Selbstverständlich beeindruckt mich Lenas Schönheit. Ihre äußerliche Schönheit, die Schönheit ihres Wesens, soweit man das an ihren Äußerungen erkennen kann, ihre geniale Art, Musik zu interpretieren, und vieles mehr. Dies alles beeindruckt und begeistert mich, aber es ruft bei mir genauso wenig erotische Gefühle hervor wie die h-Moll-Messe von Bach.
Word.
ublowmymind
01.05.2013, 18:16
Imre liest wohl auch mit ;)
Pop, Politik, Wirtschaft - überall Alte. "Für Menschen unter 40 kann sich das Leben anfühlen wie ein Auswärtsspiel." http://t.co/ZK6NjV0Hap
http://bit.ly/15ZO6ee
Brummell
01.05.2013, 18:27
Imre liest wohl auch mit ;)
http://bit.ly/15ZO6ee
Ich glaube nicht. Der von Imre zitierte Artikel in der Zeit war aber Ausgangspunkt für diesen thread
Grombold
01.05.2013, 18:34
@tobago: stimme mit dir weitestgehend überein.
bis auf diesen Punk:
...
Dass die "älteren Herren" in der Presse so häufig erwähnt werden, ...Wo denn? wo denn? hab ich was verpasst?
und ich dachte noch, wir ärgern uns immer kräftig über den medial herbeigeredeten Kindergeburtstag-Publikum *ärgern, ärgern, ärgern (die Ellenbogen schön hoch)*
Ich kann mich eigentlich nur an ein oder zwei Nenungen erinnern, und bei der einen Nennung haben sich auch nur ein, zwei Leutchen wegen dem beleidigend gemeinten 'Besorgnis erregend' geärgert.
@eternity,
eigentlich hast du dir die Antwort schon selber gegeben.
Frauen haben meist mehr Einfühlungsvermögen usw..
Frauen und Männer sind nun mal zwei völlig unterschiedliche Wesen, ganz besonders in der Gefühlswelt. Ein Mann kann sich nur sehr schwer in eine Frau hineinversetzen, aber umgekehrt ist es genauso. Da gibt es mitunter auf beiden Seiten nur ein Kopfschütteln. Aber ist es nicht auch interessant beide Seiten zu erfahren?
Den Männern wird ja sehr oft zu recht vorgeworfen, sie seien sehr mundfaul. Das ist hier im Forum, Gott sei Dank, nicht so, sonst wäre hier tote Hose.
Auch die Streitkultur ist völlig anders, als bei Frauen und nicht nur in einem Forum. Männer hauen gerne mal kräftig auf den Tisch, nach dem Motto "ein Gewitter reinigt die Luft", während Frauen häufig sich tagelang anzicken. Was für wen besser zu ertragen ist, lasse ich einmal dahingestellt. Einig sind wir nur, dass keiner ernsthafte Streitigkeiten mag.
Um deinen Vorstellungen total gerecht zu werden, müßte es zwei Foren geben. Ein reines Männer-LML-Forum und ein reines Frauen-LML-Forum. Aber ich glaube, das willst du nicht wirklich. Die Schnatzbox ist ja auch gemischt und da funktioniert es doch sehr gut, obwohl dort überwiegend die gleichen Foristen sind, wie im Forum.
Du bist eine sensible, aber auch starke Frau und ich lese dich gerne. Leider beginnen deine Beträge häufig damit, dass du ja eigentlich dich hier im Forum nicht mehr einbringen möchtest. Damit wertest du deine Beiträge, oder deine Antworten auf andere Beiträge, schon von Anfang an ab. Ich glaube, alle würden sich freuen, wenn du einfach das raushaust, was dir wichtig erscheint :D.
:knuddel:
Kölscher Jung
01.05.2013, 19:35
Der Thread heißt zwar "Mittelalte Männer" und nicht "Was macht Lenas Faszination aus?", aber trotzdem passt Folgendes m. E. ganz gut hierhin.
Natürlich spielt Lenas Aussehen bei alledem eine tragende Rolle. Sie hat ein unglaublich schönes Gesicht mit noch schöneren Augen, der etwas antiquierte Begriff "Liebreiz" beschreibt ihr Aussehen sehr gut. Aber es ist deutlich mehr als das, was die Faszination Lena ausmacht.
Als ich Lena das erste Mal in dem Videoeinspieler am 2.2.2010 sah, dachte ich "Hübsches Mädchen", nicht mehr und nicht weniger. Aber dann kam sofort etwas, was mich beeindruckte. In ihrem Gesicht war plötzlich eine unglaubliche Lebensfreude zu sehen, sie schien vor lauter Glück innerlich zu platzen. Dieser Eindruck setzte sich während des ganzen Auftritts und bei Lenas Reaktion danach auf wunderbare Weise fort. Das ist diese innere Schönheit, die durch Lenas schönes Gesicht nach außen transportiert wird und einen immer wider fasziniert, wenn Lena auf z. B. der Bühne erstrahlt.
Dazu gefielen mir Lenas Musikauswahl und ihr Gespür für gute Songs und gute Interpretationen von Anfang an. Ich war hin und weg bei dem, was Lena bei USFO auf der Bühne Woche für Woche ablieferte. Und genau an diesem Punkt hat sie jetzt mit ihrem Album Stardust wieder angesetzt und ich freue mich auf all die Musik, die uns Lena in Zukunft noch schenken wird.
Es ist die gelungene Kombination aus Lenas wunderschöner Stimme und den dazu passenden Songs die dafür sofgt, dass es einem gut geht, wenn man Lenas Musik hört. Ich finde das absolut phänomenal, etwas Vergleichbares habe ich damals nur beim hören von Abba-Songs erlebt. MAN BEKOMMT EINFACH GUTE LAUNE, WENN MAN LENAS MUSIK HÖRT. Diese gute Laune, die Lena am Schönsten auf der Bühne versprühen kann, ist hochgradig ansteckend.
Dazu schätze ich Lena als Mensch (soweit ich sie kenne) und ihre Art ganz außerordentlich. Ich bin einfach nur froh, wenn es ihr gut geht und sie glücklich ist, mit dem was sie tut.
Bestimmt habe ich den einen oder anderen Punkt vergessen, aber das waren die Dinge, die mir spontan einfielen bei dem Versuch zu beschreiben, warum ich ihr Fan bin. Und ich war zuvor in meinem Leben noch nie Fan von einem Prominenten und war mir auch immer ganz sicher, dies niemals zu sein.
Noch was zu dem erotischen Aspekt, der hier auch thematisiert wird. Lena ist eine hochattraktive junge Frau, die auch ein gewisses Maß an Erotik versprüht. Aber auf eine ganz andere Art, als die fast nackten Hupfdohlen, die man so oft im TV sieht. Aber dieser Aspekt, und das meine ich jetzt ganz ehrlich, spielt für mich überhaupt keine Rolle. Es sind diese anderen Dinge, die Grund meines "Fan sein" sind.
vampire67
01.05.2013, 19:46
Wir Frauen (egal, ob jung, alt oder mittelalt - wieso muss ich gerade an Gouda denken?) sind allesamt mal zickig und wir können untereinander gut einordnen, ob wir gespielt oder echt zickig sind - wir können auch spüren, wenn es einer anderen Frau nicht gut geht oder ob es ihr wirklich richtig gut geht, ob sie sich wohlfühlt oder nicht und dieses Einfühlungsvermögen kann ich bei manchen Beiträgen von männlichen Usern hier nicht erkennen (Ausnahmen gibt es natürlich zum Glück immer wieder :)).
Ich glaube aber du unterliegst da auch dem fehler das auf frauen im allgemeinen auszudehnen.
Das frauen die lebenswelt von Lena direkter nachvollziehen können heisst nicht unbedingt dafür auch emphatie zu entwickeln.
Meine erfahrung sagt mir dass eher im gegenteil frauen meist untereinander weniger toleranz (oder emphatie) ausüben, vorallem wenn man sie als potentielle konkurentin empfindet.
Ich glaube auch bei den negativen kommentatoren ausserhalb des forums mehr frauen auszumachen die Lena nicht ausstehen können.
Hier innerhalb des forums ist es aber eben schon wie in einer blase und die kritiker/versteher verteilung ist teilweise anders als draussen.
Einfühlungsvermögen, ob jetzt tatsächlich oder gefühlt, müsste man dann doch eher den Lena-verteidigern zugestehen, egal ob deren beobachtung jetzt der eigenen beobachtung entspricht oder eben nicht. Also eine positive, verständnisvolle kritik ist doch etwas anderes selbst wenn sie auf einem falschen 'verständnis' beruht als eine negative kritik die auf einem tatsächlich (oder vermeindlich) richtigen verständnis von Lenas verhalten beruht.
Dies ist meiner meinung nach auch der grund warum eine negative kritik an Lena immer härter aufgefasst werden wird (und muss!) und der kritiker gerade in einem fanforum mit dieser sehr vorsichtig agieren muss.
Es ist anmassend in beiden richtungen von der prämisse auszugehen dass das eigene verständnis das faktisch korrekte ist. Das kann letztlich nur Lena selber wissen und keine andere frau oder mann.
Ich bin einfach nur froh, wenn es ihr gut geht und sie glücklich ist, mit dem was sie tut.
Das ist für mich auch ganz wichtig. Dieses Gefühl geht über das, was support4lena mit Bewunderung eines Gesamtkunstwerks beschrieben hat, hinaus. So stark wie für Lena hab ich es nur für wenige Menschen außerhalb meiner Freunde und Familie.
Economist
01.05.2013, 19:56
@eternity...
Du bist eine sensible, aber auch starke Frau und ich lese dich gerne. Leider beginnen deine Beträge häufig damit, dass du ja eigentlich dich hier im Forum nicht mehr einbringen möchtest. Damit wertest du deine Beiträge, oder deine Antworten auf andere Beiträge, schon von Anfang an ab. Ich glaube, alle würden sich freuen, wenn du einfach das raushaust, was dir wichtig erscheint :D.
:knuddel:
Genauso sehe ich das auch. :knuddel:
eternity
01.05.2013, 20:15
Um deinen Vorstellungen total gerecht zu werden, müßte es zwei Foren geben. Ein reines Männer-LML-Forum und ein reines Frauen-LML-Forum. Aber ich glaube, das willst du nicht wirklich.
Nein, auf gar keinen Fall. Es ist doch gut und wichtig, auch mal zu sehen, wie manche Auftritte/Interviews/Aussagen/Verhalten von Lena bei Männern rüberkommen - wie unterschiedlich diese dann interpretiert werden. Aber manchmal weiß ich wirklich nicht, ob ich bei einigen Beiträgen weinen oder lachen soll ;)
Und ja, Du hast völlig Recht, die meisten Männer werde ich in diesem Leben nicht mehr verstehen :)
Nee, nee, findet ihr mal weiter alleine heraus, warum hier so viele mittelalte Männer versammelt sind, alles gut.
vampire67
01.05.2013, 20:42
Nee, nee, findet ihr mal weiter alleine heraus, warum hier so viele mittelalte Männer versammelt sind, alles gut.
Ich werfe mal noch einen völlig neuen aspekt in die runde.
Die männliche häufung hier unterscheidet sich nicht wesentlich von jedem anderen organisierten hobby.
Auch dort sind in der mehrheit männer zu finden, und auch dort mehr mittelalte.
Frauen scheinen seltener zu organisierter (nutzloser) freizeitgestaltung zu neigen.
Frauen scheinen seltener zu organisierter (nutzloser) freizeitgestaltung zu neigen.
:gruebel:
Die wäre?
vampire67
01.05.2013, 20:53
:gruebel:
Die wäre?
Na ja, jemand definierte mal hobby als tätigkeit mit maximalen zeitlichen und monetären einsatz ein absolutes minimum an nutzeffekt zu erzielen.
Aber wenn man so klassische vereinskultur sieht sind da frauen und vor allem von frauen organisierte sachen eher selten.
So klassiker wie kleingärtner und geflügelzücher, schützen, brauchtum und alles sowas ist doch ziemlich mänlich dominiert.
Ich glaube das zieht sich sogar in die meisten sportvereine (fussball).
Ich denke frauen orientieren sich eher an alllgemeinen soziale tätigkeiten oder freizeitgestaltung die mit familie oder freundeskreis zu tun hat als mit 'selbstzentrierter' freizeitgestaltung.
Grombold
01.05.2013, 22:00
Ich zieh mir grad den Offenbach-Live-Stream auf meinem Fernseher rein und wenn ich mir die Publikumsschwenks so ansehe, weiß ich ehrlich gesagt nicht, worüber hier diskutiert wird.
Klar, tendenziell ist da eher mehr männliches Publikum, aber das ist bei einer Frau wohl eher nicht verwunderlich, noch dazu bei einer von extrem weilblichem Phänotyp oder wie Lena sagt, sie ist ein 'Mädchen-Mädchen' (das das so ist, gehe ich jede Wette ein, dazu brauch ich Lena gar nicht betrachten, das hört man schon an ihrer Stimme mehr als überdeutlich - das kann natürlich sein, das Frauen so eine östrogenlastige Stimme eher mal nervig empfinden, während Männer eher mal in der Lage sind so eine Stimme spanend, interessant und attraktiv zu finden, insbesondere wenn diese so warmherzig entgegen gebracht wird).
...
Ich meine mich zu erinnern, dass das bei der LLT schon mal erwähnt wurde. Beim RBF war es recht ausgeprägt, und jetzt eben wieder im Bakublog.
Aber zu "ärgern" brauchen wir uns darüber eigentlich nicht - die 12-Jährigen und die älteren Herren ergeben zusammen doch einen ganz passablen Altersdurchschnitt. :zahn:
Edit: Gemeint ist dein post #99
Es haben ja einige bereits die Hypothese aufgestellt, dass Männer eher weiblichen Stimmen lauschen, während Frauen männliche Stimmen bevorzugen würden.
Ehrlich gesagt, war das auch meine Vermutung. Allerdings habe ich an anderer Stelle auch schon die passende Antithese angetroffen.
Und siehe da, es gibt Hinweise, dass es tatsächlich anders ist.
Einige Foristen sind ja auch bei last.fm und werden eventuell den Playground schon kennen.
Dort gibt es eine nette Möglichkeit der statistischen Auswertung, die sich Gender Plot nennt und die Künstler, die man hört in einer Grafik darstellt.
Auf der X-Achse das durchschnittliche Alter und auf der Y-Achse die Geschlechterverteilung der Fans:
http://playground.last.fm/demo/genderplot?users=Randwer+earplane+Eskahn dor+Puma90+Schoko_Kaffee+omara_tf&period=12month&artists=50
Es haben ja einige bereits die Hypothese aufgestellt, dass Männer eher weiblichen Stimmen lauschen, während Frauen männliche Stimmen bevorzugen würden.
Ehrlich gesagt, war das auch meine Vermutung. Allerdings habe ich an anderer Stelle auch schon die passende Antithese angetroffen.
Und siehe da, es gibt Hinweise, dass es tatsächlich anders ist.
Einige Foristen sind ja auch bei last.fm und werden eventuell den Playground schon kennen.
Dort gibt es eine nette Möglichkeit der statistischen Auswertung, die sich Gender Plot nennt und die Künstler, die man hört in einer Grafik darstellt.
Auf der X-Achse das durchschnittliche Alter und auf der Y-Achse die Geschlechterverteilung der Fans:
http://playground.last.fm/demo/genderplot?users=Randwer+earplane+Eskahn dor+Puma90+Schoko_Kaffee+omara_tf&period=12month&artists=50
Heißt das, Lenas Hörer bei last.fm sind im Durchschitt 23 Jahre alt und je 50% Männer und Frauen?
Heißt das, Lenas Hörer bei last.fm sind im Durchschitt 23 Jahre alt und je 50% Männer und Frauen?
Naja, so sieht es jedenfalls aus. Allerdings weiß man ja auch nicht wie sie es berechnen. Man kann bei Alter und Geschlecht theoretisch auch keine oder falsche Angaben machen.
Und was Konzertbesucher angeht, habe ich den Eindruck, dass da generell, also auch bei anderen Konzerten, der Männeranteil höher ist.
Heißt das, Lenas Hörer bei last.fm sind im Durchschitt 23 Jahre alt und je 50% Männer und Frauen?Also, wenn ich das richtig sehe, bezieht sich diese Statistik lediglich auf die 6 angegebenen User und kann damit natürlich nicht aussagekräftig sein. Was da die MF-Verteilung angeht, würde ich auch eher den Unterschied harter oder progressiver Rock versus melodischer Pop sehen.
Was die mittelalten Männer angeht, mich wundert, daß noch niemand den wohl ersten mittelalten Mann in Lenas Karriere erwähnt hat, nämlich Stefan Raab. Auch die Musiker, mit denen sie (ganz besonders bei der LLT) zusammengearbeitet hat, sind eher mittelalt und männlich. Auch der "Prophet" ("Menschen werden dich lieben") gehört zu den mittelalten Männern.
Also, wenn ich das richtig sehe, bezieht sich diese Statistik lediglich auf die 6 angegebenen User und kann damit natürlich nicht aussagekräftig sein.
Daher meine Frage an Randwer. Aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Positionen der Künstlernamen durch das Hörverhalten aller Hörer von last.fm bestimmt werden, und nur die Positionen der farbigen Kreise sich auf die jeweiligen angegebenen User beziehen. Versuch mal, die verschiedenen Usernamen einzeln einzugeben: die Künstlernamen behalten ihre Position, sofern der User sie auch hört.
Was die mittelalten Männer angeht, mich wundert, daß noch niemand den wohl ersten mittelalten Mann in Lenas Karriere erwähnt hat, nämlich Stefan Raab. Auch die Musiker, mit denen sie (ganz besonders bei der LLT) zusammengearbeitet hat, sind eher mittelalt und männlich. Auch der "Prophet" ("Menschen werden dich lieben") gehört zu den mittelalten Männern.
Dazu noch Thomas Schreiber, Jörg Grabosch, Imre Grimm, Stefan Niggemeier ... einfach besorgniserregend!
Daher meine Frage an Randwer. Aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Positionen der Künstlernamen durch das Hörverhalten aller Hörer von last.fm bestimmt werden, und nur die Positionen der farbigen Kreise sich auf die jeweiligen angegebenen User beziehen. Versuch mal, die verschiedenen Usernamen einzeln einzugeben: die Künstlernamen behalten ihre Position, sofern der User sie auch hört.
Ja, so interpretiere ich das auch. Ich habe das auch schon mit etlichen andern Usern durchgespielt. In dem Link hatte ich jene verwendet, die auch hier im last.fm thread (http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?470-last-fm) zu erkennen gegeben haben.
Auffällig bleibt jedenfalls, dass Künstlerinnen mehr weibliche Fans und Künstler/Bands mehr männliche Fans zu haben scheinen.
Und dass ich im Schnitt altersmäßig jüngere Musik höre, führe ich darauf zurück, dass bei last.fm die jüngeren einfach überrepräsentiert sind.:D
Aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Positionen der Künstlernamen durch das Hörverhalten aller Hörer von last.fm bestimmt werden, und nur die Positionen der farbigen Kreise sich auf die jeweiligen angegebenen User beziehen. Versuch mal, die verschiedenen Usernamen einzeln einzugeben: die Künstlernamen behalten ihre Position, sofern der User sie auch hört.Stimmt, dann ist nur die Auswahl der Künstler von den eingegebenen Namen abhängig. Und da fehlen natürlich viele. Und wenn jemand wie Lena sehr viele junge weibliche und viele ältere männliche Zuhörer hat, liegt sie halt ziemlich in der Mitte, ohne daß man diese ungleiche Verteilung erkennen kann.
Auffällig bleibt jedenfalls, dass Künstlerinnen mehr weibliche Fans und Künstler/Bands mehr männliche Fans zu haben scheinen.Das stimmt, wenn du sanfte Sängerinnen mit harten Rockbands (oder progressiven Bands aus den 70ern) vergleichst, ein Clueso oder noch mehr ein Philipp Poisel werden aber auch überwiegend von Frauen gehört.
Brummell
02.05.2013, 00:43
Ja, so interpretiere ich das auch. Ich habe das auch schon mit etlichen andern Usern durchgespielt. In dem Link hatte ich jene verwendet, die auch hier im last.fm thread (http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?470-last-fm) zu erkennen gegeben haben.
Auffällig bleibt jedenfalls, dass Künstlerinnen mehr weibliche Fans und Künstler/Bands mehr männliche Fans zu haben scheinen.
Und dass ich im Schnitt altersmäßig jüngere Musik höre, führe ich darauf zurück, dass bei last.fm die jüngeren einfach überrepräsentiert sind.:D
Vielleicht ist hier zu überlegen, ob last.fm nicht relativ dominant nur von einer bestimmten Alters-Kohorte [z.B. "unter 25" oder "unter 30" ??) genutzt wird ?
Vielleicht ist hier zu überlegen, ob last.fm nicht relativ dominant nur von einer bestimmten Alters-Kohorte [z.B. "unter 25" oder "unter 30" ??) genutzt wird ?
Die Altersverteilung der Nutzer von last.fm (Mittelwert: 35.8 Jahre) ist nur leicht jünger als die von facebook http://www.briansolis.com/2010/03/the-age-of-social-networks/
Brummell
02.05.2013, 00:58
Die Altersverteilung der Nutzer von last.fm (Mittelwert: 35.8 Jahre) ist nur leicht jünger als die von facebook http://www.briansolis.com/2010/03/the-age-of-social-networks/
Die Analyse ist von 2009/10 und das sind im social network Bereich doch große Zeiträume, Außerdem gibt es bei der Nutzung räumliche Unterschiede. Ich habe z. B. vor kurzen gelesen, dass Facebook in USA und Europa z.B. "im jungen" Segment momentan verliert, bei den älteren aber noch etwas zunimmt.
Die Analyse ist von 2009/10 und das sind im social network Bereich doch große Zeiträume, Außerdem gibt es bei der Nutzung räumliche Unterschiede. Ich habe z. B. vor kurzen gelesen, dass Facebook in USA und Europa z.B. "im jungen" Segment momentan verliert, bei den älteren aber noch etwas zunimmt.
Richtig, die Daten sind von 2009/10, aber gleichzeitig sind es Daten für die USA. Deutschland wird in der Entwicklung den USA etwas hinterherhinken, daher sind Daten von USA 2010 vielleicht kein schlechter Indikator für Deutschland 2013. (just saying)
I am currently on page 7 of this now 9-page thread, and to me it stands out very much that -
People who are posting do not seem to be considering that the Forum (like any forum) also contains more than a few members of the LGBT community. If you take that into consideration, then the conversation becomes much more interesting.
Also, take into consideration the makeup of the ESC community.
Economist
02.05.2013, 01:52
I am currently on page 7 of this now 9-page thread, and to me it stands out very much that -
People who are posting do not seem to be considering that the Forum (like any forum) also contains more than a few members of the LGBT community. If you take that into consideration, then the conversation becomes much more interesting.
Also, take into consideration the makeup of the ESC community.
Hmmm, are you suggesting that this Forum contains an above-average share of the LGBT community relative to the general population? And if so, are you applying this to Lenas fan audience too (e.g. those who go to her concerts)? Finally, what sort of difference does this make to the conversation at hand? I'm not sure what point you are making here. :hmm:
Tiny Tim
02.05.2013, 02:10
Hmmm, are you suggesting that this Forum contains an above-average share of the LGBT community relative to the general population? And if so, are you applying this to Lenas fan audience too (e.g. those who go to her concerts)? Finally, what sort of difference does this make to the conversation at hand? I'm not sure what point you are making here. :hmm:
Ich vermute, US Fan zielt auf eine stark heterosexuell beschränkte Sichtweise in diesem Thread. Wäre es z.B. möglich, dass Lena auf (junge) Frauen, die nicht heterosexuell sind, einen mindestens ebenso starken Liebreiz ausübt wie auf heterosexuelle Männer aus der einen oder anderen Alterskohorte? Dann wäre nämlich der merkwürdig verquaste Zungenschlag, der in manchem Beitrag sich an letzteren abarbeitet, von vornherein gegenstandslos, weil er in seiner ohnehin schon beschränkten Sichtweise auf die Wirkung, die Lena auf ihr Publikum ausübt, zudem noch eine Hälfte der Wirklichkeit glatt ausblendete. Dieser Gedanke gefällt mir. ;)
Finally, what sort of difference does this make to the conversation at hand?
Es würde helfen, die Geschlechteropposition nicht ganz so schematisch zu verstehen, wie es in der Diskussion hier z.T. der Fall ist,* die ja zuletzt doch eine leicht vereinfachende "Warum Männer und Frauen grundsätzlich anders ticken"-Schlagseite bekam (die ja schon den Heteros allein nicht ganz gerecht wird).
* Woran ich evtl. auch nicht ganz unschuldig bin. Allerdings ist für mich die Frage nach der Zusammensetzung von Lenas Publikum eine soziologische, keine biologische.
"By George, I think [they've] got it."
Tiny Tim
02.05.2013, 04:34
"By George, I think [they've] got it."
Deine Süffisanz ist nicht unberechtigt. Schließlich bekundete Yvonne Catterfeld schon unmittelbar nach Lenas allererstem TV-Gesangsauftritt mit My Same am 2.2.2010, sie habe Lust gekriegt, während der mittelalte Mann zu ihrer Linken lediglich ganz allgemein prophezeite, Menschen würden Lena lieben. Man konnte es also schon immer wissen. ;)
There is also the phenomenon of gay men being attracted to glamorous, strong, charismatic women.
eg:
Elizabeth Taylor
Judy Garland
Bette Middler
Dana International (yes, I know)
Uiuiui – das ist ja ein richtig langer Thread geworden. Trotz des etwas missverständlichen Titels "mittelalte Männer" war er natürlich nie so gedacht, dass er der Honigtopf für eben jene wird. Es ist nachvollziehbar, dass Mann sich da eher angesprochen fühlt, obwohl ich möglichst diverse Ansichten für extrem wichtig halte.
Mein eigentliches Problem wurde bisher z.T. angesprochen: Ich habe viel darüber gelernt bzw. auch erkannt, warum evtl. bestimmte Gruppen sich stärker von Lena angesprochen fühlen. Für meinen Teil ist es eine Mischung aus allem: die Aussicht, einen jungen Künstler zu begleiten, die Zukunftslust, die Attraktivität, das Verrückte. Danke für diese Einsichten!
Was mir aber noch immer unklar ist: warum ziehen manche die Augenbrauen hoch, wenn mittelalte Männer (z.B. ich) von Lena schwärmen? Ist es wirklich die latente Unterstellung, da jetzt einen alten Sack vor sich zu haben, der sich Frauen am liebsten im Dirndl vorstellt? Oder ist da anderes/mehr?
Ich wage mal die These, dass die Ressentiment eher von den beiden Gruppen kommen, die vermeintlich weniger auf den Konzerten gesichtet werden: junge Männer (z.B. Lukas Heinser) und mittelalte Frauen (z.B. die beste Ehefrau von allen). Nicht-lenafizierte mittelalte Männer argumentieren mir gegenüber oft, dass sie mit der Mucke nix anfangen können – was ja legitim ist.
Meine Chauvi-Ansichten bzgl. einer vermeintlich aussichtslosen Konkurrenzsituation von mittelalten Frauen gegenüber der per def. jüngeren, verdammt attraktiven und vor Charisma strotzenden Lena habe ich weiter oben schon dargelegt. Bei den jungen Männern bin ich ziemlich ratlos. Ist da vielleicht irgendein Silberrücken-Hahnenkampf-Gedanke mit dabei?
support4lena
02.05.2013, 11:16
zudem noch eine Hälfte der Wirklichkeit glatt ausblendete
Wenn es statistisch tatsächlich die Hälfte wäre, würde ich diesen Einwand verstehen. Oder was sonst meinst du mit "Hälfte"? Bei einer Verteilung von ungefähr 90 zu 10 ist es doch verständlich, dass die meisten sich auf die 90% konzentrieren in einer Diskussion, die naturgemäß sowieso stark vereinfacht und pauschalisiert, weil es ja hier darum geht, gewisse Grundmuster zu erkennen. Dass für nicht-heterosexuelle Menschen viele der hier gemachten Aussagen nicht bzw. mit umgekehrtem Vorzeichen gelten, ist doch klar, auch wenn man es nicht explizit dazusagt.
esiststeffen
02.05.2013, 17:12
Nein, auf gar keinen Fall. Es ist doch gut und wichtig, auch mal zu sehen, wie manche Auftritte/Interviews/Aussagen/Verhalten von Lena bei Männern rüberkommen - wie unterschiedlich diese dann interpretiert werden. Aber manchmal weiß ich wirklich nicht, ob ich bei einigen Beiträgen weinen oder lachen soll ;)
Und ja, Du hast völlig Recht, die meisten Männer werde ich in diesem Leben nicht mehr verstehen :)
Nee, nee, findet ihr mal weiter alleine heraus, warum hier so viele mittelalte Männer versammelt sind, alles gut.
Was mich an deinen Beiträgen immer etwas nachdenklich macht, eternity, ist der Umstand, dass du offenbar ganz selbstverständlich davon auszugehen scheinst, Lena und ihren Auftritten/Aussagen/Interviews/Verhalten gegenüber ein größeres und tieferes Verständnis aufbringen zu können als andere Foristen .... und zwar offensichtlich aus dem Grund, weil du wie sie eine Frau bist. Genauso könnte aber auch ich für mich beanspruchen, Lena besser verstehen zu können als du, weil ich altersmäßig näher an ihr dran bin als du - was ich aber nicht tue. Ich könnte und würde mir nie anmaßen, Sätze zu bilden, die mit "Wir Männer..." oder "Wir 25-Jährigen..." oder auch "Wir Heterosexuellen..." anzufangen, und ich begegne solchen Äußerungen oftmals mit einer gewissen Skepsis ;)
Die Schnittmengen gemeinsamer Eigenschaften, Fähigkeiten und Interessen sind doch viel zu komplex, als dass man sagen könnte: Alle Menschen, die Faktor X gemeinsam haben, sind dadurch automatisch von ihrer ganzen Persönlichkeit her soundso. Dass das Geschlecht ein sehr starkes Merkmal einer Persönlichkeit darstellt, will ich ja gar nicht abstreiten; aber das gilt doch zum Beispiel auch ganz genauso für das Lebensalter, den Bildungsgrad oder das Land/den Kulturkreis, in dem jemand geboren und aufgewachsen ist, teilweise auch die politischen und weltanschaulichen Überzeugungen. Ich zum Beispiel würde mit einer 20- oder 25-jährigen Frau, die einer ganz normalen Ausbildung nachgeht, aus der gleichen Gegend kommt wie ich, vielleicht auch die gleiche Musik hört wie ich, ganz sicher mehr gemeinsame Gesprächsthemen finden als mit einem 60-jährigen schwäbischen Unternehmer, der seit Scheels und Genschers Tagen treu die FDP wählt und den Winter immer auf seiner Finca auf Mallorca verbringt, oder aber auch mit einem 45-jährigen ungelernten türkischen Hilfsarbeiter aus dem Ruhrpott ;)
Was ich damit sagen will: Natürlich hat jeder das Recht dazu, Lenas Verhaltensweisen und Äußerungen (auf und außerhalb der Bühne) zu analysieren, zu deuten, vor allem aber in Beziehung zu eigenen Lebenserfahrungen und Lebenswirklichkeiten zu setzen; egal ob sich Gemeinsamkeiten zu Lena nun durch Alter, durch Geschlecht, durch sozialen Hintergrund oder durch was ganz anderes ergeben. Ob dieses Bild, was man sich selber von Lena gemacht hat (um mal einen Beitrag einer von mir sehr geschätzten jungen Frau namens Tanea aufzugreifen ;)) zutreffend ist oder nicht, das ist damit nicht gesagt. Mein Bild von Lena muss nicht zutreffend sein, deins muss nicht zutreffend sein, die der "mittelalten Männer" müssen nicht zutreffend sein. Ihre Berechtigung haben sie allerdings alle auf die gleiche Weise :) (und gerade aus diesem Grund würde ich mich auch sehr freuen, wenn du hier deine Meinung weiter einbringst, vor allem aber, wenn du dich auch von gegenteiligen Meinungen nicht verdrießen ließest. Wie Rolwin empfinde auch ich großen Respekt vor dir, auch wenn ich deine Beiträge nicht immer unterschreiben könnte. Aber selbstverständlich ist die eigene Meinung hier auch dann erwünscht, wenn man kein Mann ist. Ich diskutiere ja auch hier mit, obwohl ich - zumindest im Sinne dieses Threads - noch nicht "mittelalt" bin :schaem: :))
Übrigens wissen die meisten meiner Leser vermutlich, dass ich eine längere Phase in meinem Leben hatte, wo mir Lena absolut unsympathisch war. Als ich mich lange nach dem Abklingen des letzten großen Hypes 2011 dann doch ganz langsam wieder dem Lenaversum angenähert und mir schließlich sogar Lenas drittes Album gekauft hatte, hab ich mich mit einigen Frauen in meinem (und Lenas) Alter über sie ausgetauscht. So richtig verstehen konnte keine von ihnen, warum ich mich überhaupt noch mit der beschäftige, die kann doch gar nicht singen und hat nur Grütze in der Birne, und überhaupt, dieser Auftritt beim Echo war ja mal so was von affektiert und gespielt ... :nein: ;)
I am currently on page 7 of this now 9-page thread, and to me it stands out very much that -
People who are posting do not seem to be considering that the Forum (like any forum) also contains more than a few members of the LGBT community. If you take that into consideration, then the conversation becomes much more interesting.
Also, take into consideration the makeup of the ESC community.
Ich vermute, US Fan zielt auf eine stark heterosexuell beschränkte Sichtweise in diesem Thread. Wäre es z.B. möglich, dass Lena auf (junge) Frauen, die nicht heterosexuell sind, einen mindestens ebenso starken Liebreiz ausübt wie auf heterosexuelle Männer aus der einen oder anderen Alterskohorte? Dann wäre nämlich der merkwürdig verquaste Zungenschlag, der in manchem Beitrag sich an letzteren abarbeitet, von vornherein gegenstandslos, weil er in seiner ohnehin schon beschränkten Sichtweise auf die Wirkung, die Lena auf ihr Publikum ausübt, zudem noch eine Hälfte der Wirklichkeit glatt ausblendete. Dieser Gedanke gefällt mir. ;)
Interessanterweise hab ich mir genau diese Frage auch schon gestellt. Ich lese nun seit über einem Jahr nahezu tagtäglich hier im Forum mit (wenn auch natürlich nicht alle Beiträge), aber kann mich nicht erinnern, in dieser Zeit je einen Beitrag eines weiblichen und offen lesbischen oder bisexuellen Mitglieds gelesen zu haben, das für Lena schwärmt; während mir Vergleichbares aus der Juli-Welt von mehreren Personen bekannt ist :gruebel: (von denen sich manche zumindest in der Vergangenheit auch positiv über Lena geäußert haben)
There is also the phenomenon of gay men being attracted to glamorous, strong, charismatic women.
eg:
Elizabeth Taylor
Judy Garland
Bette Middler
Dana International (yes, I know)
In Germany Marianne Rosenberg (http://en.wikipedia.org/wiki/Marianne_Rosenberg) is considered a gay icon; I think that might be the case with Marlene Dietrich or Hildegard Knef, too.
(Irgendwer in diesem Forum hatte doch auch schon mal vorhergesagt, er/sie könne sich für Lena eine Zukunft ähnlich der Dietrich vorstellen, was künstlerisches Potenzial und Legendenstatus angeht :gruebel: .... na ich bin mal gespannt :popcorn2:)
Es haben ja einige bereits die Hypothese aufgestellt, dass Männer eher weiblichen Stimmen lauschen, während Frauen männliche Stimmen bevorzugen würden.
Ehrlich gesagt, war das auch meine Vermutung.
Was meine eigenen musikalischen Erfahrungen angeht: Als ich mit 17/18 angefangen hab, mich für Musik zu interessieren, fiel mir irgendwann auch auf, dass mir im Allgemeinen Songs und Künstler viel besser gefallen, wo eine Frau singt; vor allem fand und find ich natürlich Juli toll, aber auch Wir sind Helden, Christina Stürmer, manches von MIA., Klee oder Rosenstolz, und ja, auch ein paar Songs von Silbermond ;) .... mit der Zeit aber hat dann bemerkenswerterweise der Anteil der männlichen Stimmen unter der von mir bevorzugten Musik immer mehr zugenommen, so bin ich mittlerweile zum Beispiel auch glühender Anhänger der Sportfreunde Stiller, mag aber z.B. auch Jupiter Jones, Andreas Bourani, Clueso oder manches von Madsen, aber auch Klassiker wie Rio Reiser. Fragt mich aber bitte nicht, woran das liegt :)
Was ich nicht ganz verstehe, warum sollten denn in einem Thread "Mittelalte Männer" nur mittelalte Männer posten? Es geht doch UM mittelalte Männer, und dazu sind die Ansichten von nicht zu dieser "Gruppe" gehörenden Menschen doch genauso relevant ...
support4lena
02.05.2013, 23:38
Was ich nicht ganz verstehe, warum sollten denn in einem Thread "Mittelalte Männer" nur mittelalte Männer posten? Es geht doch UM mittelalte Männer, und dazu sind die Ansichten von nicht zu dieser "Gruppe" gehörenden Menschen doch genauso relevant ...
Korrekt.
Ich lese nun seit über einem Jahr nahezu tagtäglich hier im Forum mit (wenn auch natürlich nicht alle Beiträge), aber kann mich nicht erinnern, in dieser Zeit je einen Beitrag eines weiblichen und offen lesbischen oder bisexuellen Mitglieds gelesen zu haben, das für Lena schwärmt; während mir Vergleichbares aus der Juli-Welt von mehreren Personen bekannt ist
Aus dem Forum ist mir da auch nichts bekannt, ebenso wenig wie schwule Lena-Fans. Aber ich erinnere mich an zwei direkt aufeinanderfolgende YouTube-Kommentare eines schwulen Mannes und einer heterosexuellen Frau, die beim Anblick von Lenas TBAS-Auftritt in Düsseldorf laut darüber nachdachten, die Orientierung zu wechseln :). Fand ich ganz lustig.
Passt auf, am Ende ist es noch so, dass die mittelalten Männer in Wirklichkeit die einzige Gruppe sind, deren Lena-Verehrung völlig unschuldig ist (das ging ja, wie W.S. ausgeführt hat, schon mit dem ätherisch säuselnden Westernhagen vs. der lüsternen Catterfield los): statt dirty old men also middle-aged monks :kicher:.
(Mal etwas ernsthafter zum ersten Teil Deines Postings: Danke für die sehr genaue Ausführung, sehe ich alles sehr ähnlich.)
Was mich an deinen Beiträgen immer etwas nachdenklich macht, eternity, ist der Umstand, dass du offenbar ganz selbstverständlich davon auszugehen scheinst, Lena und ihren Auftritten/Aussagen/Interviews/Verhalten gegenüber ein größeres und tieferes Verständnis aufbringen zu können als andere Foristen .... und zwar offensichtlich aus dem Grund, weil du wie sie eine Frau bist. Genauso könnte aber auch ich für mich beanspruchen, Lena besser verstehen zu können als du, weil ich altersmäßig näher an ihr dran bin als du - was ich aber nicht tue. Ich könnte und würde mir nie anmaßen, Sätze zu bilden, die mit "Wir Männer..." oder "Wir 25-Jährigen..." oder auch "Wir Heterosexuellen..." anzufangen, und ich begegne solchen Äußerungen oftmals mit einer gewissen Skepsis ;)
:goodpost:
Das sehe ich eigentlich ganz genauso - und trotzdem ertappe ich mich dann und wann wieder, die einzige "richtige" Interpretation für mich zu beanspruchen. Oder zumindest: Eine andere als "definitiv falsch" einzustufen. Woher sollte ich das eigentlich wissen? Ja, ich bin altersmäßig auf einer Ebene mit Lena, aber hat das was zu sagen?
Normalerweise glaube ich von mir, dass ich mich gut in andere hineinversetzen und deren Standpunkt verstehen kann. Es mag mitunter opportunistisch wirken, aber es fällt mir teilweise wirklich schwer, GEGEN oder FÜR etwas zu argumentieren, da ich oft denke: "Ja, eigentlich hat er/sie ja auch recht." Wenn es allerdings dann solch abenteuerliche Interpretationen gibt, die auf mich einfach nur absurd wirken, dann bin ich auch manchmal so weit, zu sagen: das KANN doch nicht sein. Zu Unrecht?
Doktor Landshut
03.05.2013, 00:23
Passt auf, am Ende ist es noch so, dass die mittelalten Männer in Wirklichkeit die einzige Gruppe sind, deren Lena-Verehrung völlig unschuldig ist (das ging ja, wie W.S. ausgeführt hat, schon mit dem ätherisch säuselnden Westernhagen vs. der lüsternen Catterfield los): statt dirty old men also middle-aged monks :kicher:.
Das fasse ich dann mal als Kompliment auf, wenn ein über 60jähriger noch als mittelalt durchgeht. Eigentlich hatte ich ja gedacht, dem finsteren Mittelalter endlich entkommen zu sein und in der Renaissance zu leben, in der man sich wieder auf die moralischen Freiheiten und Sinnesfreuden der Antike besinnen darf. ;)
Ich werd' hier noch krank. Ich dachte ich wäre hier im Forum für betreutes Surfen, und nun das.
Axel1954
03.05.2013, 13:20
Das fasse ich dann mal als Kompliment auf, wenn ein über 60jähriger noch als mittelalt durchgeht.
Nun ja, Joopi hat nun mal die Latte für "alte Männer" recht hoch gelegt. 70-80 mußt du da schon werden um in den Club zu kommen.
pLENArium
05.05.2013, 23:45
...als seit vorgestern erst recht :fies: mittelalten, alleinreisenden (weil meine Freundin partout nicht mit dabei sein möchte :-D) Herrn, möchte ich nur mal die Eckdaten aufzählen, warum ich Lena-Fan bin (und auch mit konstanter Boshaftigkeit bleiben möchte):
- ich finde Lena als Frau betrachtet einzigartig, charismatisch und wunderschön (jawohl: einfach wunderwunderschön :wub: :faint:)
- Ich liebe den Klang ihrer Stimme, welche so warm, klangvoll und dennoch außergewöhnlich ist (egal ob sie gerade schiefe oder partiturbezogen "saubere" Töne absondert :zahn:)
- ich mag ihren ausgeprägten Sinn für Humor und Situationskomik, ihre Wortgewandheit, Intelligenz und Herzenswärme
- Ich bin maßlos von Lena´s Musik begeistert - und zwar seit dem Urknall an bis heute - sei es die Titelauswahl, über die Live-Performances bis hin zum auf CD gepreßten Endprodukt (na ja - WAM war jetzt mMn wirklich nicht der Brüller :D)
- ich habe einen riesengroßen Respekt vor dem, was sie in den letzten drei Jahren ohne großartiges Training geleistet und gemeistert hat..und ihre Art mit positiver, konstruktiver und negativer Kritik umzugehen ist für eine Frau in ihrem Alter keine Selbstverständlichkeit. Sie weiß sehr wohl sich selbst zu analysieren, und herauszufiltern was "berechtigt" oder "voreingenommen" scheint...und viele andere wären zwischenzeitich unter diesen schwerlastigen Bedingungen des schnelllebigen Showbusiness bereits zusammengebrochen
- sie hat es in Rekordzeit gelernt, sich in´s Musikgeschäft zu integrieren und es tatsächlich zu "ihrem Job" zu machen - verdammte Scheiße - das ist der Punkt an denen so mancher mit abstrusen Flausen im Schädel á la "ohhh...ich bin jetzt ein richtiger Superstar" :suspekt: grandios gescheitert wäre
...kurzum: Lena paßt mir zu 100% in den Krempel - und egal was sie auch anfaßt - ich kann sie dafür einfach nicht kritisieren (was noch Niemanden zuvor gelang...ähm zumindest musikalisch gesehen ;))...und - ich bin und bleibe gerne unzurechnungsfähig und verblendet :thumbsup: ;)
...als seit vorgestern erst recht :fies: mittelalten, alleinreisenden (weil meine Freundin partout nicht mit dabei sein möchte :-D) Herrn, möchte ich nur mal die Eckdaten aufzählen, warum ich Lena-Fan bin (und auch mit konstanter Boshaftigkeit bleiben möchte):
- ich finde Lena als Frau betrachtet einzigartig, charismatisch und wunderschön (jawohl: einfach wunderwunderschön :wub: :faint:)
- Ich liebe den Klang ihrer Stimme, welche so warm, klangvoll und dennoch außergewöhnlich ist (egal ob sie gerade schiefe oder partiturbezogen "saubere" Töne absondert :zahn:)
- ich mag ihren ausgeprägten Sinn für Humor und Situationskomik, ihre Wortgewandheit, Intelligenz und Herzenswärme
- Ich bin maßlos von Lena´s Musik begeistert - und zwar seit dem Urknall an bis heute - sei es die Titelauswahl, über die Live-Performances bis hin zum auf CD gepreßten Endprodukt (na ja - WAM war jetzt mMn wirklich nicht der Brüller :D)
- ich habe einen riesengroßen Respekt vor dem, was sie in den letzten drei Jahren ohne großartiges Training geleistet und gemeistert hat..und ihre Art mit positiver, konstruktiver und negativer Kritik umzugehen ist für eine Frau in ihrem Alter keine Selbstverständlichkeit. Sie weiß sehr wohl sich selbst zu analysieren, und herauszufiltern was "berechtigt" oder "voreingenommen" scheint...und viele andere wären zwischenzeitich unter diesen schwerlastigen Bedingungen des schnelllebigen Showbusiness bereits zusammengebrochen
- sie hat es in Rekordzeit gelernt, sich in´s Musikgeschäft zu integrieren und es tatsächlich zu "ihrem Job" zu machen - verdammte Scheiße - das ist der Punkt an denen so mancher mit abstrusen Flausen im Schädel á la "ohhh...ich bin jetzt ein richtiger Superstar" :suspekt: grandios gescheitert wäre
...kurzum: Lena paßt mir zu 100% in den Krempel - und egal was sie auch anfaßt - ich kann sie dafür einfach nicht kritisieren (was noch Niemanden zuvor gelang...ähm zumindest musikalisch gesehen ;))...und - ich bin und bleibe gerne unzurechnungsfähig und verblendet :thumbsup: ;)
Schön gesprochen. Kann ich Mittelalter Mensch gut nachvollziehen, wobei ich WAM live, z.B. Mit und bei Ina Müller toll finde, das Video ebenso :P
Wieder mal was in der Zeit bzw. im Zeit Magazin zum Verwischen der Generationengrenzen (http://www.zeit.de/2013/30/stilkolumne-junge-mode):
Wenn alle gleich jung sein wollen, dann sehen auch alle gleich alt aus. Was so wirkt wie das Verschwinden erwachsener Kleidung, ist in Wahrheit nichts anderes als der Verlust von Jugend.
Doktor Landshut
20.07.2013, 13:38
Wieder mal was in der Zeit bzw. im Zeit Magazin zum Verwischen der Generationengrenzen (http://www.zeit.de/2013/30/stilkolumne-junge-mode):
Wenn alle gleich jung sein wollen, dann sehen auch alle gleich alt aus. Was so wirkt wie das Verschwinden erwachsener Kleidung, ist in Wahrheit nichts anderes als der Verlust von Jugend.
Besonders auffallend scheint mir die angesprochene generationsübergreifende äußere Uniformierung in Gestalt des Bedruckten-T-Shirt-Terrors daherzukommen. :D
support4lena
20.07.2013, 13:53
Besonders auffallend scheint mir die angesprochene generationsübergreifende äußere Uniformierung in Gestalt des "Bedruckten-T-Shirt-Terrors" daherzukommen. :D
Wobei als Motive zunehmend Mäuse und Raketen zu beobachten sind.
:raketenmaus:
Wobei als Motive zunehmend Mäuse und Raketen zu beobachten sind.
:raketenmaus:
Nicht zu vergessen den Piepvogel :ugly:
Liest die CSU hier eigentlich auch mit?
Dorothee Bär Verifizierter Account
Mitglied des Deutschen Bundestages, stv. Generalsekretärin der CSU:
Lauter komische mittelalte Männer in meiner Timeline, die über eine amerikanische Frau bei @ProSieben lästern...
https://twitter.com/ranzigs_view/status/376478534535217152
Das fasse ich dann mal als Kompliment auf, wenn ein über 60jähriger noch als mittelalt durchgeht. Eigentlich hatte ich ja gedacht, dem finsteren Mittelalter endlich entkommen zu sein und in der Renaissance zu leben, in der man sich wieder auf die moralischen Freiheiten und Sinnesfreuden der Antike besinnen darf. ;)
Jetzt ist es endgültig vorbei: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/allensbach-studie-mittlere-generation-100.html
Mit heute dann vermutlich 62+x klopft das Barock aber langsam an der Tür.
support4lena
03.09.2015, 11:57
Jetzt ist es endgültig vorbei: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/allensbach-studie-mittlere-generation-100.html
Mit heute dann vermutlich 62+x klopft das Barock aber langsam an der Tür.
Und irgendwann kommen wir dann im Biedermeier an :kicher:
Peter M. aus V.
03.09.2015, 14:24
Na ja, Romantiker sind ja hier in allen Altersklassen vertreten. Nur mit der Moderne, da hakt es noch ein bisschen...
...
...kurzum: Lena paßt mir zu 100% in den Krempel - und egal was sie auch anfaßt - ich kann sie dafür einfach nicht kritisieren (was noch Niemanden zuvor gelang...ähm zumindest musikalisch gesehen ;))...und - ich bin und bleibe gerne unzurechnungsfähig und verblendet :thumbsup: ;)
Dein Text hat mir sehr gut gefallen und ich stelle fest das es noch mehr wahnsinnige gibt ausser Dir und mir :hi2: einfach LENAholics
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