Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ESC 2016 - Finale - 14. Mai 2016
Nachdem die Startreihenfolge fürs Finale feststeht, hier nun wieder unser Umfragespiel.
esiststeffen
13.05.2016, 21:43
Mit dem russischen Beitrag werde ich nach wie vor nicht sooo recht warm, v.a. weil die Bühnenshow wie gesagt für mich eine recht unverfrorene Abkupferung des letzten Siegers ist. Mein persönlicher Favorit ist der Schwede; aber ob man das Land nun schon wieder gewinnen ließe? :gruebel:
Von der Chartsaffinität her müsste Australien heute gewinnen. Dami Im könnte damit einen Welthit landen.
mr.spock1968
14.05.2016, 20:06
Die Punktekarte
http://www.eurovision.de/news/punktekarte160.pdf
:)
Von der Chartsaffinität her müsste Australien heute gewinnen. Dami Im könnte damit einen Welthit landen.
Warum mußt du eigentlich immer in solchen Extremen denken..? Schwarz oder weiß, absolut unterirdische Scheiße oder über alle Maßen geil...
Deutschland wird heute zum zweiten Mal in Folge Null Punkte bekommen und Australien hat einen Welthit am Start... na klar...
Das untrüglichste Zeichen dafür, daß es eben nicht so kommen wird, ist, daß die Prophezeiung von dir kommt...
Kommentar von Graham Norton zu Jamie-Lee: "There is nothing that does not annoy me in this woman." :(
Er stellte es dann so dar, dass nicht Jamie-Lee das outfit ausgesucht hätte, sondern dass andere alles zusammengewürfelt haben, was sie finden konnten.
Meine Favoriten: Belgien, Niederlande, Israel, Bulgarien, Schweden, Spanien, Ukraine, Georgien
Leider wird keiner von denen gewinnen.
Georgien war ja das einzige Stück, das ich mir auch im realen Leben anhören würde. Das hat mich völlig verwirrt, mit sowas rechnet man doch nicht beim ESC ;).
Belgien und Ukraine fand ich, aus ganz unterschiedlichen Gründen, auch noch hervorstechend.
Jamie-Lee war okay.
Gewinnen wird was anderes. Wahrscheinlich Australien oder Russland. (Meine Prognosen-Sicherheit ist allerdings desolat ;))
https://twitter.com/niggi/status/731606783911989248?lang=de
Dieses Punktesystem ist anstrengend, unspannend u. unübersichtlich
https://twitter.com/niggi/status/731606783911989248?lang=de
Dieses Punktesystem ist anstrengend, unspannend u. unübersichtlich
Nee, ich finds super. Die Transparenz ist sehr erhellend, und es war gerade unheimlich spannend!
thereisnoescape
15.05.2016, 01:48
Jamie-Lee war okay.
Jamie-Lee hat einen beschissenen Auftritt hingelegt. War so "Arsch auf Grundeis" (eigenes Zitat, kurz vor Beginn der Show), dass ihr Gesicht absolut nichts ausstrahlte. Bewegungen plump wie immer. Der Heuler gegen Ende so künstlich wie immer. Die Verkleidung absolut unpassend zum Song. Weiß nicht was daran "okay" gewesen sein soll abgesehen davon dass alles - bis auf die extreme Nervosität - fast wie immer war.
@thereisnoescape: Ich bin ja bekanntlich eher unkritisch ;). Ich fand den Auftritt, so, wie er hier durchs Wohnzimmer geplätschert ist, eben okay - nicht mehr und nicht weniger. Besser zumindest als manch anderen Schrott, der weiter vorne gelandet ist.
Mit dem Gewinner kann ich indessen gut leben, das war einer der wenigen Auftritte, die mich überhaupt haben aufmerken lassen.
Okay heißt nicht gut.
Ich freu mich auch über Platz 4 von Poli Genova aus Bulgarien.
thereisnoescape
15.05.2016, 02:00
@thereisnoescape: Ich bin ja bekanntlich eher unkritisch ;). Ich fand den Auftritt, so, wie er hier durchs Wohnzimmer geplätschert ist, eben okay - nicht mehr und nicht weniger. Besser zumindest als manch anderen Schrott, der weiter vorne gelandet ist.
Mit dem Gewinner kann ich indessen gut leben, das war eine der wenigen Auftritte, die mich überhaupt haben aufmerken lassen.
Ich kann mit Jamala auch gut leben. Sie war ja schon vor zwei oder drei Jahren mal als Kandidation für den ESC vorgesehen. Ihr Song hatte mir ausgesprochen gut gefallen. Aber durch irgendwelche internen Manipulationen wurde sie dann ihrer Nominierung beraubt. Von daher gönne ich ihr den Sieg. Australien als Sieger wäre natürlich schon interessanter gewesen. Ich glaube sie hätten den ESC nicht in Australien ausrichten dürfen. Von daher wäre dann die Suche nach einem Gastland losgegangen... ;-)
Die ganze Schreierei der Sängerinnen ging mir auf die Nerven.
Ich hatte für Georgien gevotet. Auch für Latvia und Georgien.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke der ESC ist für mich wohl erstmal gestorben.
Deutschland sollte nächstes Jahr einfach mal aussetzen.
Doktor Landshut
15.05.2016, 02:08
Deutschland sollte nächstes Jahr einfach mal aussetzen.
Oder Mut zur großen Geste aufbringen statt kleine Mädchen mit niedlichen Liedern schicken. So minimalistisches wie bei Lena funktioniert nicht mehr beim ESC. ;)
https://twitter.com/ImreGrimm/status/731585461026754560
Oder Mut zur großen Geste aufbringen statt kleine Mädchen mit niedlichen Liedern schicken. So minimalistisches wie bei Lena funktioniert nicht mehr beim ESC. ;)
Die Auswahl beim Vorentscheid gab das auch her? Da war doch noch größerer Mist dabei.
Und so klein war die Geste auch nicht. Die Bühnengestaltung war mit die Beste.
Soll sich das deutsche Publikum nun verbiegen um den ESC Standards gerecht zu werden. Irgendeinen Reißbrettsong schicken? Am besten von Schweden komponiert?
Klar wäre Xavier vielleicht besser gewesen. Hier fehlte der ARD aber der Arsch in der Hose.
support4lena
15.05.2016, 02:35
Oder Mut zur großen Geste aufbringen statt kleine Mädchen mit niedlichen Liedern schicken. So minimalistisches wie bei Lena funktioniert nicht mehr beim ESC. ;)
Was heißt "nicht mehr"? Das hat auch vor Lena nicht funktioniert. Genauer gesagt hat es genau einmal funktioniert, weil Lenas Ausstrahlung eben eine ganze Halle füllen kann.
Jamie-Lee hatte einfach null Charisma. Am Song lag's nicht, der war "okay". Sie kam mir vor wie ein Kind unter lauter Erwachsenen.
Jamie Lee hat toll gesungen
ansonsten fand ich ihre Bewegungen zu Plump, die Kombination zwischen Klamotten
und Videowand fand ich zu überladen, das passte für mich nicht zusammen.
Den Letzten Platzt hätte ich aber trotzdem nie erwartet :(
Jamie-Lee hatte einfach null Charisma. Am Song lag's nicht, der war "okay". Sie kam mir vor wie ein Kind unter lauter Erwachsenen.
Durch die Form des Vorentscheids hat man das leider zu spät gemerkt. In einem Format wie USFO konnte man die Persönlichkeit der Künstler viel besser kennenlernen. 'The Voice' lässt dafür nicht genug Raum, bzw. ist zu künstlich. Thomas Schreiber muss sich etwas Neues ausdenken.
Jamie Lee hat toll gesungen
ansonsten fand ich ihre Bewegungen zu Plump, die Kombination zwischen Klamotten
und Videowand fand ich zu überladen, das passte für mich nicht zusammen.
Den Letzten Platzt hätte ich aber trotzdem nie erwartet :(
Das liegt eher am schlechten Geschmack von Jury und Publikum. Wenn man sieht welcher Mist und welche Fastplagiate vorn liegen. Auch andere bewegten sich kaum. Jamie-Lee hat eine tolle Stimme und der Song ist auch besser als viele der anderen gewesen.
Ich sehe jetzt wieder klarer und den ESC nicht mehr.
Vielleicht sollten wir im nächsten Jahr irgendwelchen Eurotrash schicken, schließlich schnitt selbst Cascada damals besser ab. OK Elaiza auch.
...weil Lenas Ausstrahlung eben eine ganze Halle füllen kann.
Hab mir gerade mal zum Vergleich das hier angeschaut... ein Vergleich wie Tag und Nacht... sie steht einfach schon ganz anders da, wenn sie nur so dasteht...
https://www.youtube.com/watch?v=KqZprvpWlcE
Trotzdem halte ich im Großen und Ganzen vor allem den Song für "schuld"... laaaangweilig...
Das liegt eher am schlechten Geschmack von Jury und Publikum. Wenn man sieht welcher Mist und welche Fastplagiate vorn liegen. Auch andere bewegten sich kaum. Jamie-Lee hat eine tolle Stimme und der Song ist auch besser als viele der anderen gewesen.
Ich sehe jetzt wieder klarer und den ESC nicht mehr.
Vielleicht sollten wir im nächsten Jahr irgendwelchen Eurotrash schicken, schließlich schnitt selbst Cascada damals besser ab. OK Elaiza auch.
Vielleicht hat ja das deutsche Vorentscheids-Publikum die mangelnde Urteilsfähigkeit, mit Ausnahme von 2010... :)
support4lena
15.05.2016, 02:54
sie steht einfach schon ganz anders da, wenn sie nur so dasteht...
Besser kann man's nicht formulieren. ;)
marathonmann
15.05.2016, 03:01
Das Lied ist langweilig, sie hat keine Ausstrahlung und die (Ver)kleidung war völlig unpassend. Das sie gut gesungen hat, geht da einfach unter.
Das österreichische Lied hat mir auch nicht gefallen. Die Sängerin aber schon, was allerdings mit den "Vorstadtweiber"n zusammenhängt. ;)
- - - Automatische Beitragszusammenführung - - -
Vielleicht hat ja das deutsche Vorentscheids-Publikum die mangelnde Urteilsfähigkeit, mit Ausnahme von 2010... :)
Wenn man bloß zwischen Pest und Cholera wählen kann, fällt es extrem schwierig eine gute Wahl zu treffen.
Jamie Lee ist beim Vorentscheid vermutlich von den gleichen Sympathisanten gewählt worden wie bei The Voice.
Sie ist bestimmt ein liebes, nettes Mädchen mit ganz guter Stimme, aber für den ESC ungeeignet.
Wenn man einen Sieger aus einer vorherigen Castingshow in den Vorentscheid schickt, haben andere Teilnehmer
im Vorentscheid keine Chance mehr.
Jamie Lee ist beim Vorentscheid vermutlich von den gleichen Sympathisanten gewählt worden wie bei The Voice.
Sie ist bestimmt ein liebes, nettes Mädchen mit ganz guter Stimme, aber für den ESC ungeeignet.
Und Elaiza und Ann Sophie sind beim Vorentscheid von den gleichen Sympathisanten gewählt worden, die sie beim Clubkonzert gut fanden. Insofern sind in den letzten drei Jahren die Abstimmungen beim deutschen Vorentscheid durch kurz vorher stattgefundene Mobilisierungen von Fans verzerrt worden. (Thomas Schreiber hat das erkannt und es gab dieses Mal kein Clubkonzert, aber The Voice hatte einen ähnlichen Effekt.)
esiststeffen
15.05.2016, 03:12
Georgien war ja das einzige Stück, das ich mir auch im realen Leben anhören würde.
Bei den ESCs der letzten Jahre gab es praktisch immer ein, zwei Songs, von denen ich genau das für mich behaupten würde und die sich mir nachhaltig eingeprägt haben (Beispiele: 'Kedvesem' aus Ungarn, 'L'amore e femmina' und 'La mia città' aus Italien, 'Rockefeller Street' aus Estland). Dieses Jahr habe ich solche Songs hingegen überhaupt nicht ausmachen können. Schweden fand ich zwar wie erwähnt am besten, gefolgt von Holland; aber so richtig wirklich nachhaltig vom Hocker gerissen haben mich auch diese nicht. Bin mal gespannt, ob ich mich in einem Jahr überhaupt noch an irgendeinen Song aus diesem Wettbewerb erinnern werde :gruebel:
Was mich bei der Ukraine am meisten gewundert hat: Gerade dieser Song war für mich das Paradebeispiel von einem typischen Jury-Song, der seinen Erfolg vor allem dem Fachpublikum verdankt, während er bei der breiten Masse eher nicht so ankommt. Gekommen ist es ja bekannermaßen genau andersrum. Aber das zeigt vielleicht auch nur wieder, dass ich tatsächlich nichts von Musik verstehe :whistle:
(Ich seh übrigens gerade: Eine einzige Person in diesem Forum hatte bei der Abstimmung tatsächlich die Ukraine auf dem Schirm. Ob derjenige sich hier wohl outen wird?! ;))
Oder Mut zur großen Geste aufbringen statt kleine Mädchen mit niedlichen Liedern schicken. So minimalistisches wie bei Lena funktioniert nicht mehr beim ESC. ;)
Das eigentlich Faszinierende beim ESC ist ja, dass man im Vorfeld nie so genau sagen kann, was funktioniert und was nicht. Sonst würde ja jedes Land in jedem Jahr wieder einen Beitrag schicken, der ganz vorne um den Sieg mitspielt .... ;)
(auch wenn ich es ja zugegebenermaßen schon bezeichnend fand, wenn die Moderatoren den 'perfekten ESC-Gewinnersong' als 'Peace Peace Love Love' karikieren und dann tatsächlich ein Song mit genau dieser Botschaft gewinnt ... :whistle:)
2500
Und Elaiza und Ann Sophie sind beim Vorentscheid von den gleichen Sympathisanten gewählt worden, die sie beim Clubkonzert gut fanden. Insofern sind in den letzten drei Jahren die Abstimmungen beim deutschen Vorentscheid durch kurz vorher stattgefundene Mobilisierungen von Fans verzerrt worden. (Thomas Schreiber hat das erkannt und es gab dieses Mal kein Clubkonzert, aber The Voice hatte einen ähnlichen Effekt.)
:thumbsup:
zwei Ärsche ein Gedanke
:thumbsup:
zwei Ärsche ein Gedanke
:five:
Hab mir gerade mal zum Vergleich das hier angeschaut... ein Vergleich wie Tag und Nacht... sie steht einfach schon ganz anders da, wenn sie nur so dasteht...
https://www.youtube.com/watch?v=KqZprvpWlcE
Diesen Auftritt schaue ich mir schon traditionsgemäß nach jedem ESC an ... das ist einfach eine Reise auf einen anderen Stern, ach was, in eine andere Galaxie. Der ESC hat so ein Schweineglück, diese drei Minuten in seiner Geschichte haben zu dürfen – so voll und ganz verdient hat er das, wie auch der heutige Abend zeigte, eigentlich nicht ;).
Über Jamie-Lee schreibt die SZ gerade:
Die deutsche Kandidatin Jamie-Lee Kriewitz landete auf dem letzten Platz - durchaus unverdient. Ihren Auftritt um 21.45 Uhr in einem blauen Kleid im Asia-Look mit fantasievollem Kopfschmuck absolvierte sie fehlerfrei.
"Fehlerfrei absolvieren", das ist natürlich ganz ungewollt ein ziemlich vergiftetes Lob. "Und, wie war das Konzert?" "Prima! Es wurde ganz fehlerfrei absolviert!"
Was mich bei der Ukraine am meisten gewundert hat: Gerade dieser Song war für mich das Paradebeispiel von einem typischen Jury-Song, der seinen Erfolg vor allem dem Fachpublikum verdankt, während er bei der breiten Masse eher nicht so ankommt. Gekommen ist es ja bekannermaßen genau andersrum.
Nein, genau so ist es doch gekommen: Russland hatte mehr Publikumsstimmen als die Ukraine. Die Ukraine hat durch die Jurystimmen gewonnen.
marathonmann
15.05.2016, 03:18
Die Ukraine war sowohl bei der Jury als auch beim Publikum auf Platz 2. Die ersten Plätze gingen an Australien und Rußland.
support4lena
15.05.2016, 03:19
"Fehlerfrei absolvieren", das ist natürlich ganz ungewollt ein ziemlich vergiftetes Lob. "Und, wie war das Konzert?" "Prima! Es wurde ganz fehlerfrei absolviert!"
Wie fanden Sie das Essen? Danke, es waren gute Zutaten dran! :D
Diesen Auftritt schaue ich mir schon traditionsgemäß nach jedem ESC an ... das ist einfach eine Reise auf einen anderen Stern, ach was, in eine andere Galaxie. Der ESC hat so ein Schweineglück, diese drei Minuten in seiner Geschichte haben zu dürfen
...und ich hatte ein Schweineglück, diesen Auftritt zweimal in der Halle erleben zu dürfen...
Über Jamie-Lee schreibt die SZ gerade:
"Fehlerfrei absolvieren", das ist natürlich ganz ungewollt ein ziemlich vergiftetes Lob. "Und, wie war das Konzert?" "Prima! Es wurde ganz fehlerfrei absolviert!"
Hahaha. Schreibst Du manchmal Texte für Carolin Kebekus?
Ukraine: :achtung: :hmm: :hmm:
esiststeffen
15.05.2016, 03:22
Nein, genau so ist es doch gekommen: Russland hatte mehr Publikumsstimmen als die Ukraine. Die Ukraine hat durch die Jurystimmen gewonnen.
Die Ukraine war sowohl bei der Jury als auch beim Publikum auf Platz 2. Die ersten Plätze gingen an Australien und Rußland.
:gruebel: Na gut, aber was ich meinte, ist: Bei dem ukrainischen Song hatte ich erwartet, dass er vor allem von den Jurys gut ankommen, beim Publikum aber deutlich abfallen würde.
:gruebel: Na gut, aber was ich meinte, ist: Bei dem ukrainischen Song hatte ich erwartet, dass er vor allem von den Jurys gut ankommen, beim Publikum aber deutlich abfallen würde.
Stimme zu, aber es ist fein ausbalanciert, worauf marathonmann richtig hinweist. Er ist beim Publikum nur auf Platz 2 'abgefallen'. Ich denke jedem im Publikum war klar, dass das Lied wirklichen Inhalt hat.
Imre Grimms Senf:
http://m.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Ukraine-gewinnt-Eurovision-Song-Contest-2016-Deutschland-auf-dem-letzten-Platz#ESC2016
Imre Grimms Senf:
http://m.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Ukraine-gewinnt-Eurovision-Song-Contest-2016-Deutschland-auf-dem-letzten-Platz#ESC2016
"Damit ist genau das passiert, was die deutsche Delegation um jeden Preis vermeiden wollte. Wieder der letzte Platz. Wieder ein Debakel. Das ist nicht bloß bitter. Das wirft Fragen nach ernsthaften Konsequenzen auf. Deutschland muss sich um seine ESC-Strategie Gedanken machen. Die Bilanz des NDR beim ESC ist verheerend."
Ukraine: :achtung: :hmm: :hmm:politics ? awe inspiring ? singing [voice] ?
Please tell us what is bothering you.
Jamie Lee ist beim Vorentscheid vermutlich von den gleichen Sympathisanten gewählt worden wie bei The Voice.
Sie ist bestimmt ein liebes, nettes Mädchen mit ganz guter Stimme, aber für den ESC ungeeignet.
Die Publikumspunkte für Deutschland kommen aus der Schweiz (8) und Österreich (2), also Ländern in denen man The Voice of Germany sehen konnte(?) und die daher Jamie-Lee schon kannten. Das ist natürlich an sich gut, reicht aber bei 42 Ländern nicht, und zeigt dass Jamie-Lee von Stockholm aus nicht richtig wirkte.
gauloises
15.05.2016, 08:33
Irgendeinen Reißbrettsong schicken?
Ohne mir den gestrigen Schmarrn angetan zu haben, den deutschen Beitrag aber kennend: War doch vollumfänglich ein Copy&Paste-Song. :hmm: (Zur Performance kann ich nichts sagen, die habe ich nicht gesehen.)
Oder kurz:
... laaaangweilig...
:D
Brummell
15.05.2016, 10:51
Aus der Retrospektive gesehen war es von Lena überaus klug, dass sie schon seit mehreren Jahren auf Distanz zum ESC achtet und auch Statements zu den Vorentscheiden bzw. den deutschen Kandidaten meidet .
steffen3
15.05.2016, 10:54
Hier übriges noch ein bisschen Hintergrund zu der Ausstrahlung in Amerika (von einem einzigen, relativ kleinen Sender, der zu MTV gehört).
http://www.voanews.com/content/glitz-glam-glory-eurovision-song-contest-come-united-states/3330578.html
The contest has become so well-known for its gay-friendliness that some performers have cheekily begun to refer to it as "the gay World Cup" or "the gay Olympics." That identity may account for the decision of U.S. network Logo to air the competition this year; Logo is known for gay-friendly programming.
https://de.wikipedia.org/wiki/Logo_(Fernsehsender)
Hollie60
15.05.2016, 11:12
Auch nach Ende der Show wieder auf der Reeperbahn. Peinlich, gleich zwei DSDS Leute auf der Bühne. Da musste ich ausmachen.
earplane
15.05.2016, 11:37
zumindest die Quote hat gestimmt:
9,33 Millionen Zuschauer
Marktanteil 36,8 Prozent
nur Lena hatte mehr
http://www.quotenmeter.de/n/85583/dank-neuer-regeln-esc-stark-wie-seit-lena-nicht-mehr
http://www.dwdl.de/zahlenzentrale/55971/esc_holt_hoechste_reichweite_seit_fuenf_ jahren/
marathonmann
15.05.2016, 11:44
....
«ESC»: Abschneiden und Quoten seit Lena
2010 (Platz 1, Lena 1): 14,69 Mio.
2011 (Pl. 10, Lena 2): 13,83 Mio.
2012 (Pl. 8, Roman Lob): 8,29 Mio.
2013 (Pl. 21, Cascada): 8,21 Mio.
2014 (Pl. 18, Elaiza): 8,96 Mio.
2015 (Pl. 26, Ann Sophie): 8,11 Mio.
2016 (PL. 26, Jamie-L): 9,33 Mio
zumindest die Quote hat gestimmt:
9,33 Millionen Zuschauer
Marktanteil 36,8 Prozent
nur Lena hatte mehr
http://www.quotenmeter.de/n/85583/dank-neuer-regeln-esc-stark-wie-seit-lena-nicht-mehr
http://www.dwdl.de/zahlenzentrale/55971/esc_holt_hoechste_reichweite_seit_fuenf_ jahren/
Wohl umso größer die Enttäuschung. Wie bei mir gestern.
Und ich fand Gesang und Bühnenbild Klasse, gerade im Vergleich mit anderen Teilnehmern.
steffen3
15.05.2016, 12:25
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Naidoo jetzt im Nachhinein erleichtert ist. Diese Veranstaltung birgt gewisse Risiken, und ein letzter Platz macht sich auch für einen etablierten Künstler nicht besonders gut. Und nein, er wäre nicht "bestimmt nicht" auf dem letzten Platz gelandet. Wie sagte schon Stefan Raab, der ESC ist unberechenbar.
Der Express recherchierte die bisherigen anderen deutschen letzten Plätze.
http://mobil.express.de/news/promi-und-show/jamie-lee---co-wieder-letzter-beim-esc---auch-diese-deutschen-starter-landeten-hinten-24061712
Hollie60
15.05.2016, 12:59
So war es bein IOFF:
http://www.ioff.de/showthread.php?p=44754413#post44754413
Doktor Landshut
15.05.2016, 13:46
Ohne mir den gestrigen Schmarrn angetan zu haben, den deutschen Beitrag aber kennend: War doch vollumfänglich ein Copy&Paste-Song. :hmm: (Zur Performance kann ich nichts sagen, die habe ich nicht gesehen.)
Nachdem ein anderes geplantes Vorhaben gestern buchstäblich ins Wasser fiel, hab ich mir den Schmarrn dann doch angetan und fand, dass das Niveau der Beiträge und deren bühnentechnische Präsentation insgesamt professioneller war als in den Jahren zuvor. Insbesondere bei den Ländern, die sonst meistens mit albernen Performances oder sonstwelchem ulkigen folkloristischen Beiwerk und bis zur Lächerlichkeit überzogenem Pathos operierten. Dagegen konnte ein so biederer Vortrag im Stil einer Shownummer auf einer Kindergarten-Party mit Verkleidungszwang, der zwar "Ghost" hieß, sonst inhaltlich aber wenig umfassend "zeitgeistliches" oder gar sowas wie eine erkennbare "Message" zu bieten hatte, schlecht anstinken.
Auch habe ich das Gefühl, die Philosophien zur Kandidaten-Auswahlprozedur orientieren sich in Deutschland noch immer zu sehr an der vagen Vorstellung, es könnte wieder so funktionieren wie mit Lena, hat aber nicht wirklich verstanden, warum sie 2010 gewonnen hat.
Auch nach Ende der Show wieder auf der Reeperbahn. Peinlich, gleich zwei DSDS Leute auf der Bühne. Da musste ich ausmachen.
Hihi, das war bestimmt so geplant. Damit der Platz sich schneller leert und die nachtruhe einkehren kann.:zahn:
Nachdem ein anderes geplantes Vorhaben gestern buchstäblich ins Wasser fiel, hab ich mir den Schmarrn dann doch angetan und fand, dass das Niveau der Beiträge und deren bühnentechnische Präsentation insgesamt professioneller war als in den Jahren zuvor. Insbesondere bei den Ländern, die sonst meistens mit albernen Performances oder sonstwelchem ulkigen folkloristischen Beiwerk und bis zur Lächerlichkeit überzogenem Pathos operierten. Dagegen konnte ein so biederer Vortrag im Stil einer Shownummer auf einer Kindergarten-Party mit Verkleidungszwang, der zwar "Ghost" hieß, sonst inhaltlich aber wenig umfassend "zeitgeistliches" oder gar sowas wie eine erkennbare "Message" zu bieten hatte, schlecht anstinken.
Ich wünschte mir das folkloristische zurück. Was nützt die " Qualität ", wenn fast jeder Song nach dem selben Europop Müll klingt und die Damen sich versuchen im Schreien zu überbieten.
Löbliche Ausnahmen Georgien, Schweden und auch Deutschland.
Wollen wir nur noch kalkulierte Beiträge wie aus Russland hören? Ist das die Professionalisierung?
Das Finale gestern hatte optisch einiges zu bieten, auch die Zwischenbeitrage waren Klasse. Aber ich vermisste nicht nur etwas den Charme anderer Jahre. Lieber wieder mehr Schlager und Folklore, als diesen kaum unterscheidbaren Europop Murks.
earplane
15.05.2016, 14:44
wieder mehr Schlager und Folklore,
Da empfehle ich dir den Fernsehgarten, die TV-Shows von Florian Silbereisen, Carmen Nebel und Helene Fischer. Oder ähnliche Sendungen. :whistle:
Da hat man ja fast drauf warten können:
http://www.n-tv.de/leute/Russland-echauffiert-sich-ueber-ESC-article17700456.html
Doktor Landshut
15.05.2016, 14:50
Ich wünschte mir das folkloristische zurück. Was nützt die " Qualität ", wenn fast jeder Song nach dem selben Europop Müll klingt und die Damen sich versuchen im Schreien zu überbieten.
Löbliche Ausnahmen Georgien, Schweden und auch Deutschland.
Wollen wir nur noch kalkulierte Beiträge wie aus Russland hören? Ist das die Professionalisierung?
Das Finale gestern hatte optisch einiges zu bieten, auch die Zwischenbeitrage waren Klasse. Aber ich vermisste nicht nur etwas den Charme anderer Jahre. Lieber wieder mehr Schlager und Folklore, als diesen kaum unterscheidbaren Europop Murks.
Mir persönlich ist das alles eher wurst (und das nicht erst seit Conchita:D) und fühle mich hinsichtlich des ESC nicht von besonderen Wünschen geleitet. Da ich aber in einem Forum registriert bin, in dem er eine doch recht dominierende Position einnimmt (verständlicherweise) und ich früher beruflich auch viel mit Unterhaltungsfernsehen zu tun hatte, gebe ich dann auch immer mal meinen Senf dazu. Aber du hast recht, früher war die Sendung lustiger und man konnte sich besser amüsieren.;)
Da hat man ja fast drauf warten können:
http://www.n-tv.de/leute/Russland-echauffiert-sich-ueber-ESC-article17700456.html
Die spinnen, die Russen. Die Jury hatte noch viel zu gut gewertet. Dieses kalkulierte Plagiatszeugs hätte noch mehr abgestraft werden müssen. Der Song war nur mittelmäßig.
"Fäuleton": ESC-Siegerin Jammerle: Deutschland und sein trauriges Lied von Ostpreußen
http://qpress.de/2016/05/15/esc-siegerin-jammerle-deutschland-und-sein-trauriges-lied-von-ostpreussen/
ESC_Germany
15.05.2016, 15:02
Ich hab im übrigen als Einziger hier für die Ukraine gestimmt :whistle:
Holgerhoto
15.05.2016, 15:08
Ich hab im übrigen als Einziger hier für die Ukraine gestimmt :whistle:
Lass mich raten:
Du warst jung, und brauchtest das Geld?
ESC_Germany
15.05.2016, 15:11
Lass mich raten:
Du warst jung, und brauchtest das Geld?
Die Zeit bleibt halt nicht stehen :schnueff:
Geld braucht man aber immer :whistle:
earplane
15.05.2016, 15:12
die faz versucht eine Analyse
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/pop/esc-debakel-fuer-jamie-lee-was-lief-da-schief-14234766.html
Nach dem Zählsystem der Vorjahre hätte ganz klar Australien gewonnen.
http://prikachi.com/images/422/8805422B.png
Noch was Interessantes:
Danish official jury votes
12 Ukraine
10 Australia
08 Belgium
07 Netherlands
06 Bulgaria
05 Lithuania
04 Sweden
03 United Kingdom
02 Israel
01 Spain
Jury vote if jury member Hilda Heick hadn't completely misunderstood the voting procedure, effectively ranking her favourite last and vice versa.
Ohne den Fehler von Frau Heick hätte das dänische Juryvoting so ausgesehen.
12 Australia
10 Netherlands
08 Belgium
07 Sweden
06 Spain
05 Bulgaria
04 Israel
03 Russia
02 France
01 Lithuania
Beim Ranking hätte sich nichts geändert, bei den Punkten schon. Trotzdem peinlicher Fehler.
Ukraine 522 (-12)
Australia 513 (+2)
Russia 494 (+3)
Bulgaria 306 (-1)
Sweden 264 (+3)
France 259 (+2)
Armenia 249 (-)
Poland 229 (-)
Lithuania 196 (-4)
Belgium 181 (-)
Netherlands 156 (+3)
Malta 153 (-)
Austria 151 (-)
Israel 137 (+2)
Latvia 132 (-)
Italy 124 (-)
Azerbaijan 117 (-)
Serbia 115 (-)
Hungary 108 (-)
Georgia 104 (-)
Cyprus 96 (-)
Spain 81 (+4)
Croatia 73 (-)
United Kingdom 59 (-3)
Czech Republic 41 (-)
Germany 11 (-)
earplane
15.05.2016, 15:57
Nach dem Zählsystem der Vorjahre hätte ganz klar Australien gewonnen.
http://prikachi.com/images/422/8805422B.png
Und Jamie-Lee wäre immerhin auf dem vorletzten Platz gelandet.
hier gibt es auch noch ein paar Gedanken zum finale
http://www.aufrechtgehn.de/2016/05/soldiers-are-coming-die-ukraine-gewinnt-den-esc-2016/
ESC_Germany
15.05.2016, 16:06
Beim Ranking hätte sich nichts geändert, bei den Punkten schon. Trotzdem peinlicher Fehler.
Da war Lenas Versprecher 2013 Ja nichts dagegen :pah:........:D
Niggemeier zur Punnktevergabe , er trifft damit voll ins Schwarze
http://uebermedien.de/4752/die-neue-punktevergabe-ruiniert-den-eurovision-song-contest/
Holgerhoto
15.05.2016, 16:18
Gab hier ja schon interessante Analysen zu lesen, ist bestimmt auch vieles richtig.
Kann für mich nur hinzufügen, daß ich mich gestern maßlos gelangweilt habe.
Dermaßen gelangweilt, daß ich die Punktevergabe (sonst immer mit das Interessanteste) garnicht mehr abgewartet habe, sondern vorzeitig gen wohlverdienter Nachtruhe entschwand.
Die Langeweile zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Sendung, schon die Anmoderation etc. war anscheinend darauf ausgerichtet, möglichst mit fehlendem Spektakel zu überzeugen.
Ich fand da ja das Konzept eines Stefan Raab 2011 in Düsseldorf irgendwie doch unterhaltsamer, oder wenigstens doch überhaupt unterhaltsam.
Irgendwann sah ich dann "unsere" Jamie Dings auch zum ersten Mal, und nein, ich habe den Auftritt nicht verstanden, falls es denn da etwas zu verstehen gab.
Eher peinlich berührt, wunderte ich mich auch sehr über die Person dieser Jamie, ein leicht pummeliges und wirr gestyltes Mädchen, welches mit einiger Vehemenz und sichtlich nicht allen Tassen im Schrank einfordert, doch bitteschön "niedlich" gefunden zu werden, die dabei aber eher Irritation bis Besorgnis zurückliess, ganz so als stünde man einer jugendlichen Psychopathin gegenüber, deren mögliches Gefährlichkeitspotential nicht auf Anhieb einschätzbar ist.
Und ja, ein song war da auch noch, doch brachte ich das erstaunliche Kunststück fertig, diesen schon vergessen zu haben, noch während er lief.
Oder so.
Das erneute zero-points-Desaster war also vorprogrammiert, doch dann fiel mir ein, daß ich ja bislang ausschliesslich zero-points-Auftritte gesehen hatte, und schnell reifte die Erkenntnis, daß sich daran bis zum Ende auch nichts mehr ändern würde.
Hatte mir fest vorgenommen, tapfer alle 26 Auftritte durchzustehen, und irgendwann, es könnte durchaus während des Auftrittes einer überaus theatralischen professionellen Heulsuse aus der Ukraine gewesen sein, daß ich dachte, vielleicht gewinnt unsere Jamie ja doch oder landet ganz weit vorne, denn nennenswert alberner, theatralischer, überdramatischer und vor allem strunzlangweiliger als die übrigen 25 war sie halt auch nicht, und das müßte doch für ein paar Punkte gut sein, wenn auch zu sonst nix.
Ermüdet und im Übermaß gelangweilt ergab ich mich dem Drang, mich in die Waagerechte zu begeben.
Das Hauptproblem aber war tatsächlich, daß es mich einen Furz interessierte, welches dieser 26 Desaster nun zum Sieger gekürt wird, oder was aus unserer Jamie wird.
Obwohl, streng genommen könnte man eventuell zwei Auftritte ein ganz klein wenig hervorheben, wie die Belgier gleich zu Beginn, die mit Tempo und einer schönen Bassline zwar nicht besonders originell wirkten, aber es immerhin schafften, in puncto Unterhaltsamkeit für den Rest des Abends völlig falsche Erwartungen zu wecken. Ganz erfreulich auch, daß die Georgier kulturell nun schon bei "ca. Ende der 70er" angelangt zu sein scheinen, hatte man doch aus der Richtung eher mit der üblichen Trachtengruppe gerechnet (so ca. 17.Jh., ich weiß das immer nicht so genau), aber für "douze points" reichte das dann irgendwie auch nicht.
Das war es dann aber auch, und selbst wenn ältere ESCs sicherlich profitieren von der Gnade des schnellen Vergessens und Verdrängens, so bin ich mir doch ganz sicher, gestern den allerlangweiligsten ESC aller Zeiten gesehen zu haben.
Wie mühsam man da inzwischen noch so etwas wie "ESC-Folklore" aufbieten muß, gibt zu Sorgen Anlass.
Heute früh ausgeruht und per Lektüre die Ergebnisse zur Kenntnis genommen, und wieder der übliche Verdruß.
Ausgerechnet das Rumgeheule aus der Ukraine gewonnen? Für wie blöd halten die einen eigentlich?
Aber dann wiederum, standen ernsthaft wohl nur noch der Europop-Russe vs die Europop-Australierin zur Auswahl, also irgendwie wieder "Schweden", und somit irgendwie auch wieder egal.
So blieb eigentlich nur noch, über "unseren" erneuten letzten Platz zu rätseln.
Das muß man ja auch erstmal hinbekommen, in einer Ansammlung von ausschliesslich Müll wieder ganz ganz hinten zu landen.
Aber so wie der Abend gelaufen ist, wird Jamie sich nicht lange grämen müssen, das ist spätestens Mitte der Woche von jedem komplett vergessen.
Karrieremäßig wäre ein Auftritt bei "Arirang" vielleicht besser gewesen, in unseren Breiten wird das wohl eher nix mehr.
Brummell
15.05.2016, 17:17
Ich muss gestehen, dass ich mich dieses Mal - nachdem der letzte Ton des letzten Stücks verklungen war - wie @Holgerhoto schnurstracks Morpheus in die Arme geworfen habe. Obwohl die Punkteverteilungen häufig so mit das Spannendste am ESC sind, hat mich das Ganze gestern nicht mehr wirklich interessiert.
Conclusio: Entweder ich werde allmählich alt oder die Veranstaltung war ziemlich langweilig? Oder beides ?
Doktor Landshut
15.05.2016, 17:33
Ich muss gestehen, dass ich mich dieses Mal - nachdem der letzte Ton des letzten Stücks verklungen war - wie @Holgerhoto schnurstracks Morpheus in die Arme geworfen habe. Obwohl die Punkteverteilungen häufig so mit das Spannendste am ESC sind, hat mich das Ganze gestern nicht mehr wirklich interessiert.
Conclusio: Entweder ich werde allmählich alt oder die Veranstaltung war ziemlich langweilig? Oder beides ?
Beim nächsten Mal treten Lena und der einzig wahre noch lebende deutsche Rockstar Udo Lindenberg mit einer geilen Nummer im Duett auf, dann bleiben wir wieder länger auf und holen den Pott, gell? ;)
Beim nächsten Mal treten Lena und der einzig wahre noch lebende deutsche Rockstar Udo Lindenberg mit einer geilen Nummer im Duett auf, dann bleiben wir wieder länger auf, gell? ;)
Nette Vorstellung! :D Da das aber (leider) nicht passieren wird, bleibt es für mich dabei: Der ESC hat mich im diesem Jahrtausend genau 2 Mal interessiert, und aller Voraussicht nach wird das frühestens im nächsten Jahrtausend möglicherweise wieder der Fall sein...
Doktor Landshut
15.05.2016, 17:48
Nette Vorstellung! :D Da das aber (leider) nicht passieren wird, bleibt es für mich dabei: Der ESC hat mich im diesem Jahrtausend genau 2 Mal interessiert, und aller Voraussicht nach wird das frühestens im nächsten Jahrtausend möglicherweise wieder der Fall sein...
Das ist ja nicht mehr so lange hin, die Zeit vergeht ja so schnell heutzutage.:D
Brummell
15.05.2016, 18:08
Beim nächsten Mal treten Lena und der einzig wahre noch lebende deutsche Rockstar Udo Lindenberg mit einer geilen Nummer im Duett auf, dann bleiben wir wieder länger auf und holen den Pott, gell? ;)
Zusammen mit Doldi und Passport :ugly:
Ich hab im übrigen als Einziger hier für die Ukraine gestimmt :whistle:
....
___________________
war klar das es sich zwischen australien und der ukraine entscheidet. das waren meine favoriten als ich sie in den semifinals das erste mal sah. hier konnte man leider nur für einen gewinner abstimmen. wenigstens zwei wäre schön gewesen. :)
earplane
15.05.2016, 18:51
auch zum Finale gibt es übrigens einen Spiegel Artikel, hier eine Kostprobe
Michal Szpak sang für Polen die Streicherballade "Color of Your Life" - die war musikalisch so egal, dass alle über sein Aussehen diskutierten: Der langhaarige Lockenbarde trug einen roten Gehrock und blickte wild. Jesus-Assoziationen, Erinnerungen an Jonathan Meese und Wolfgang Petry, Dürer-Gemälde-Vergleiche gaben sich assoziativ die Klinke in die Hand. Immerhin: Bei so schönem Wallehaar könnte er irgendwann Lena Meyer-Landrut mal als L'Oréal-Model beerben.
http://www.spiegel.de/kultur/musik/eurovision-song-contest-so-war-die-esc-show-a-1092446.html
esiststeffen
15.05.2016, 19:25
Niggemeier zur Punnktevergabe , er trifft damit voll ins Schwarze
http://uebermedien.de/4752/die-neue-punktevergabe-ruiniert-den-eurovision-song-contest/
Danke für den Link! Ich kann mich da in vielem wiederfinden .... auch ich bin ein alter Statistikfreak und hab beim ESC, wie ja vielleicht schon mal erwähnt, schon immer den Schaltungen zur Punktevergabe am meisten entgegengefiebert, nicht dem ganzen öden Gesinge und Rumgehopse ;) :X
Es stimmt auf jeden Fall, was er an Nachteilen des neuen Systems aufzählt: Dass es den Jurystimmen in der Sicht des Zuschauers ein viel größeres Gewicht verleiht, als sie tatsächlich haben. Dass es die Schalten in die einzelnen Länder auch fast ein wenig überflüssig macht, wenn die Sprecher ohnehin nur noch die Höchstpunktzahl persönlich ansagen dürfen (ich fand es übrigens wie Niggi auch damals schon schade, als nur noch die 8, 10 und 12 Punkte angesagt wurden). Und auch dass es das Voting für den Fernsehzuschauer intransparent macht, wenn er in der Sendung selbst nur noch bei der Hälfte der Punkte überhaupt erfährt, woher sie stammen ;)
Andererseits fand ich persönlich es als Fernsehzuschauer aber durchaus auch reizvoll, dass zum ersten Mal seit vielen Jahren (zuletzt 2003 beim Sieg der Türkei, meine ich? vielleicht erinnert sich hier irgendjemand?) wirklich erst in den allerletzten Minuten der Sendung feststand, wer hier als Sieger rausgehen würde. Die Ukraine kam für mich dann schon fast ein wenig überraschend .... ;)
Fazit: Ich bin mir für mich noch nicht so sicher, was ich persönlich für das jeweils andere eher bereit wäre zu opfern: die betuliche Detailverliebtheit, wie sie die ESC-Punktevergabe bisher immer ausgestrahlt hat (siehe Niggi); oder aber eben die Spannung, den Sieger erst mit der letzten oder vorletzten Wertung zu erfahren. Sicher bin ich mir allerdings: Besonders enttäuscht wäre ich definitiv nicht, würde man ab kommendem Jahr wieder zum altbewährten Modus zurückkehren .... :whistle:
Noch was Interessantes:
Danish official jury votes
12 Ukraine
10 Australia
08 Belgium
07 Netherlands
06 Bulgaria
05 Lithuania
04 Sweden
03 United Kingdom
02 Israel
01 Spain
Jury vote if jury member Hilda Heick hadn't completely misunderstood the voting procedure, effectively ranking her favourite last and vice versa.
Ohne den Fehler von Frau Heick hätte das dänische Juryvoting so ausgesehen.
12 Australia
10 Netherlands
08 Belgium
07 Sweden
06 Spain
05 Bulgaria
04 Israel
03 Russia
02 France
01 Lithuania
Wie kann es denn allein vom Votum eines einzelnen Jurymitglieds abhängen, ob ein einziges Land (Ukraine) aus dem betreffenden Juryland zwölf oder aber überhaupt keine Punkte erhält? Welchen Denkfehler hab ich da grad schon wieder drin? :gruebel:
Fazit: Ich bin mir für mich noch nicht so sicher, was ich persönlich für das jeweils andere eher bereit wäre zu opfern: die betuliche Detailverliebtheit, wie sie die ESC-Punktevergabe bisher immer ausgestrahlt hat (siehe Niggi); oder aber eben die Spannung, den Sieger erst mit der letzten oder vorletzten Wertung zu erfahren.
Ich bin da ganz bei Niggemeier. Wobei der Schwerpunkt seiner Argumentation ja nicht auf der "Betulichkeit" als solcher liegt, sondern darauf, dass die alte, detailverliebte Punktevergabe eben auch immer eine Geschichte erzählt.
Erinnern Sie sich an den Abend vor zwei Jahren, als Conchita Wurst gewann? Aus der Sicht der Leute, die beim Grand-Prix das Sagen haben, war das eine langweilige Zeremonie, weil schon vor ihrem Schluss feststand, dass Conchita Wurst gewinnen würde. Tatsächlich war es eine aufregende Zeremonie, weil man Land um Land zusehen konnte, wie sehr diese polarisierende Figur auch fern der ach-so-toleranten westlichen Welt ankam. 5 Punkte aus Russland, 10 aus Ungarn, 7 aus Moldawien!
Genau so sieht es aus, und ich bin mir sicher, dass sich solche "Geschichten" bei jedem ESC finden lassen. Es gibt im Vorfeld ja immer viel Gemauschel über Sympathien und Antipathien zw. den teilnehmenden Ländern und über vermeintliche Geschmacksgrenzen, und was da dran ist oder nicht, kann man dann während der Punktevergabe ganz genüsslich Land für Land verfolgen. Da entfaltet sich sozusagen in gepflegter Langsamkeit eine "Europa-Karte des ESC-Geschmacks". (Das war bei Lena damals auch ziemlich toll.)
Davon ist jetzt rein gar nichts mehr übrig. Die erste Hälfte, die Jury-Wertung, ist nahezu sinnlos – es geht so schnell, das man kaum mitkommt, und man weiß ja ohnehin, dass eh noch gar nichts entschieden ist. Die zweite Hälfte, das Publikumsvoting (und auch da bin ich bei N., dass die der eigentlich viel bedeutendere Teil sein sollte), ist dann zwar in der Tat "spannend" – das war sie gestern auch –, aber es ist eine rein formalistische Spannung, es gibt nichts Interessantes zu beobachten, keine Aha-Momente.
Ich bin jedenfalls heilfroh, dass die Lena-Punktevergabe 2010 nicht nach diesem System erfolgte.
ESC_Germany
15.05.2016, 19:59
hier konnte man leider nur für einen gewinner abstimmen. wenigstens zwei wäre schön gewesen. :)
Dann allerdings hätte sie Frage statt "Wer gewinnt den ESC 2016?" "Was sind die Favoriten auf den ESC-Sieg 2016?" lauten müssen ;)
Andererseits fand ich persönlich es als Fernsehzuschauer aber durchaus auch reizvoll, dass zum ersten Mal seit vielen Jahren (zuletzt 2003 beim Sieg der Türkei, meine ich? vielleicht erinnert sich hier irgendjemand?) wirklich erst in den allerletzten Minuten der Sendung feststand, wer hier als Sieger rausgehen würde. Die Ukraine kam für mich dann schon fast ein wenig überraschend .... ;)
ich weiß nicht mehr wie lange die Punktevergabe ging, aber sie kam mir unendlich Lange vor und ich habe kaum was mitbekommen von den was da an Punkten verteilt wurde. Ich war schon genervt. Es war einfach unüberschaubar, Langweilig u.
unspannend. Bis zu den letzten Minuten, ab da wo die 4 möglichen Gewinner eingeblendet wurden, ab da wurde es spannend, aber bis da :gaehn: und das kann es doch nicht sein.
auch das das Jury Voting so ins Blickfeld rückt, fand ich nicht gut.
Fazit: Langweilige Songs + Langweile Punktevergabe = Langweiligster ESC aller Zeiten :)
earplane
15.05.2016, 20:08
Genau so sieht es aus, und ich bin mir sicher, dass sich solche "Geschichten" bei jedem ESC finden lassen.
Ja, zum Beispiel konnten selbst die aufmerksamen Zuschauer nur sehen dass die Jury aus Russland ganz auf offizieller Linie war und keine Punkte an die Ukraine vergeben hatte. Die interessante "Geschichte" ist aber dass die Russen fleißig für die Ukraine angerufen haben und ihnen so 10 wichtige Punkte beschert haben. Umgekehrt war es fast das Gleiche. Keine Punkte von der ukrainischen Jury aber 12 Punkte von den Televotern für den Russen.
Mal abgesehen davon, für jemanden der mit gerechnet hat war die Schlussphase gar nicht mal so spannend. Als die Punkte für Australien verkündet wurden war etwas Anderes als ein Sieg der Ukraine schon sehr unwahrscheinlich. Als die Ukraine ihre Punkte bekommen hatte war ihr Sieg auch schon besiegelt. Wer mitgezählt hatte wusste wie viele noch übrig waren. Und dass es nicht mehr reichte um die Russen vorbei ziehen zu lassen
esiststeffen
15.05.2016, 20:11
ich weiß nicht mehr wie lange die Punktevergabe ging, aber sie kam mir unendlich Lange vor und ich habe kaum was mitbekommen von den was da an Punkten verteilt wurde. Ich war schon genervt. Es war einfach unüberschaubar, Langweilig u.
unspannend. Bis zu den letzten Minuten, ab da wo die 4 möglichen Gewinner eingeblendet wurden, ab da wurde es spannend, aber bis da :gaehn: und das kann es doch nicht sein.
auch das das Jury Voting so ins Blickfeld rückt, fand ich nicht gut.
Fazit: Langweilige Songs + Langweile Punktevergabe = Langweiligster ESC aller Zeiten :)
Okay, ich glaube, das allerdings würd ich dir sogar so unterschreiben ;)
Die interessante "Geschichte" ist aber dass die Russen fleißig für die Ukraine angerufen haben und ihnen so 10 wichtige Punkte beschert haben.
Das muss nun nicht unbedingt Kennzeichen überbordender Völkerfreundschaft sein.
Es befinden sich ja seit der Annexion ihrer Heimat die Krimtataren plötzlich in Russland und konnten für Jamala abstimmen ;)
Dazu kommen noch die Tschetschenen, Inguschen, Kalmücken, etc., die 1944 ebenfalls deportiert wurden, mit dem genannten Hintergrund des Songs auch was anfangen könnten.
Außerdem leben auch in Russland reichlich Ukrainer.
esiststeffen
15.05.2016, 21:41
Es befinden sich ja seit der Annexion ihrer Heimat die Krimtataren plötzlich in Russland und konnten für Jamala abstimmen ;)
Ist das mittlerweile so? 2015 hieß es meiner Erinnerung nach noch, dass die Stimmen von der Krim allein schon aus technischen Gründen auch weiterhin der Ukraine zugeschlagen würden :gruebel:
(Aber dass es in der Ukraine, und zwar nicht nur auf der Krim, eine Menge überwiegend russlandfreundlich gesinnter Gegenden gibt, dürfte ja bekannt sein ;))
Eulenspiegel
15.05.2016, 22:02
Danke für den Link! Ich kann mich da in vielem wiederfinden .... auch ich bin ein alter Statistikfreak und hab beim ESC, wie ja vielleicht schon mal erwähnt, schon immer den Schaltungen zur Punktevergabe am meisten entgegengefiebert, nicht dem ganzen öden Gesinge und Rumgehopse ;) :X
Es stimmt auf jeden Fall, was er an Nachteilen des neuen Systems aufzählt: Dass es den Jurystimmen in der Sicht des Zuschauers ein viel größeres Gewicht verleiht, als sie tatsächlich haben. Dass es die Schalten in die einzelnen Länder auch fast ein wenig überflüssig macht, wenn die Sprecher ohnehin nur noch die Höchstpunktzahl persönlich ansagen dürfen (ich fand es übrigens wie Niggi auch damals schon schade, als nur noch die 8, 10 und 12 Punkte angesagt wurden). Und auch dass es das Voting für den Fernsehzuschauer intransparent macht, wenn er in der Sendung selbst nur noch bei der Hälfte der Punkte überhaupt erfährt, woher sie stammen ;)
Andererseits fand ich persönlich es als Fernsehzuschauer aber durchaus auch reizvoll, dass zum ersten Mal seit vielen Jahren (zuletzt 2003 beim Sieg der Türkei, meine ich? vielleicht erinnert sich hier irgendjemand?) wirklich erst in den allerletzten Minuten der Sendung feststand, wer hier als Sieger rausgehen würde. Die Ukraine kam für mich dann schon fast ein wenig überraschend .... ;)
Fazit: Ich bin mir für mich noch nicht so sicher, was ich persönlich für das jeweils andere eher bereit wäre zu opfern: die betuliche Detailverliebtheit, wie sie die ESC-Punktevergabe bisher immer ausgestrahlt hat (siehe Niggi); oder aber eben die Spannung, den Sieger erst mit der letzten oder vorletzten Wertung zu erfahren. Sicher bin ich mir allerdings: Besonders enttäuscht wäre ich definitiv nicht, würde man ab kommendem Jahr wieder zum altbewährten Modus zurückkehren .... :whistle:
Wie kann es denn allein vom Votum eines einzelnen Jurymitglieds abhängen, ob ein einziges Land (Ukraine) aus dem betreffenden Juryland zwölf oder aber überhaupt keine Punkte erhält? Welchen Denkfehler hab ich da grad schon wieder drin? :gruebel:
Es werden doch Durchschniite der Jurystimmen gebildet. und theoretisch 6.9 - 12 6.8 - 10 6.7 -8
Da machen 12 oder nicht 12 Punkte eines Jurymitgliedes viel aus
Ist das mittlerweile so? 2015 hieß es meiner Erinnerung nach noch, dass die Stimmen von der Krim allein schon aus technischen Gründen auch weiterhin der Ukraine zugeschlagen würden :gruebel:
Gerade aus techn. Gründen:
Wer ein Handy einer russischen Mobilephonefirma verwendet, wird wohl damit sich im russischen Netz befinden. Auch das Festnetz auf der Krim dürfte mittlerweile ans russische angeschlossen sein.
Noch was Interessantes:
Jury vote if jury member Hilda Heick hadn't completely misunderstood the voting procedure, effectively ranking her favourite last and vice versa.
Die 69-jährige Hilda Heick aus Dänemark, Bjorgvin Baldursson aus Island und DSDS-Castingmaus Luca Hänni aus der Schweiz setzten Jamie-Lee immerhin auf Rang 6.
http://blog.prinz.de/grand-prix/esc-2016-jurys-und-televote-wer-mochte-jamie-lee/
Da hätte Hilda Jamie-Lee ruhig noch grottiger finden können ...
Wie kann es denn allein vom Votum eines einzelnen Jurymitglieds abhängen, ob ein einziges Land (Ukraine) aus dem betreffenden Juryland zwölf oder aber überhaupt keine Punkte erhält? Welchen Denkfehler hab ich da grad schon wieder drin? :gruebel:
Hier gibts einen Artikel zum Fehler von Hilda Heick.
http://eurovisionworld.com/?esc=danish-jury-member-gave-wrong-points
Hier noch mal das Ergebnis nach dem alten Voting System, mit Australien als klarer Sieger.
http://eurovisionworld.com/?esc=old-voting-system-australia-would-have-won-eurovision-2016
esiststeffen
15.05.2016, 23:45
Hier noch mal das Ergebnis nach dem alten Voting System, mit Australien als klarer Sieger.
http://eurovisionworld.com/?esc=old-voting-system-australia-would-have-won-eurovision-2016
Haben die uns nicht gestern lang und breit erklärt, dass sich an der Reihenfolge der Beiträge nichts ändert, sondern nur an der Präsentation der Punkte?! :gruebel:
Auch nicht uninteressant: Jamie-Lee wäre mit acht Punkten Vorletzte geworden und hätte Tschechien hinter sich gelassen.
Danke für den Link mit der dänischen Jurorin. Ganz und gar versteh ichs aber nach wie vor nicht. Wie gut oder schlecht haben denn dann die anderen vier Juroren die Ukraine bewertet, dass da so ein Unterschied rauskommt? Bei den Punkten für andere Ländern wie Australien, Belgien oder die Niederlande ist ja kein großer Unterschied zu bemerken.
Haben die uns nicht gestern lang und breit erklärt, dass sich an der Reihenfolge der Beiträge nichts ändert, sondern nur an der Präsentation der Punkte?! :gruebel:
Auch nicht uninteressant: Jamie-Lee wäre mit acht Punkten Vorletzte geworden und hätte Tschechien hinter sich gelassen.
Danke für den Link mit der dänischen Jurorin. Ganz und gar versteh ichs aber nach wie vor nicht. Wie gut oder schlecht haben denn dann die anderen vier Juroren die Ukraine bewertet, dass da so ein Unterschied rauskommt? Bei den Punkten für andere Ländern wie Australien, Belgien oder die Niederlande ist ja kein großer Unterschied zu bemerken.
Erklären kann ich das jetzt auch nicht. Hab das heute morgen aus den ESC Foren übernommen und dann nach einem Artikel gesucht.
Besonders krass, nach dem alten Voting System wäre Polen nicht auf Platz 8 sondern nur auf 19.
LilyHydrangea
16.05.2016, 00:33
Nach wochenlanger Abstinenz nehme ich den ESC mal als Anlass, hier mal wieder was zu schreiben :D
So, die Ukraine hat also gewonnen. Zu den Spekulationen über den Inhalt und eventuelle Botschaften will ich mal nichts sagen - mir hat der Song einfach nicht wirklich zugesagt. Australien hätte ich den Sieg schon eher gegönnt (wow, das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen, dass Australien tatsächlich gestern Nacht fast den ESC gewonnen hätte), die Performance von Dami Im hat mir schon besser gefallen.
Mein eigentlicher Favorit wäre aber Georgien gewesen - die haben das Ding gerockt und waren meiner Meinung nach so ziemlich die Einzigen, die dieses Jahr wirklich aus der Masse hervorgestochen sind - hat allerdings nur leider nichts genutzt :(
Ansonsten sind noch Belgien, Holland, Italien, Lettland und Litauen in der Liste der Lieder gelandet, die ich mir nach diesem ESC herunterladen werde - an alles andere kann ich mich jetzt schon nicht mehr wirklich erinnern.
Irgendwie fehlte mir bei diesem ESC auf eine merkwürdige Weise der Trash-Faktor, über den man so herrlich ablästern konnte.
Ich fand, gerade in diesem Jahr hat man irgendwie extrem gemerkt, dass dieses ganze Ding mittlerweile von schwedischen Songwritern als Verwertungschance für Songs genutzt wird, die die großen Topstars nicht haben wollten.
Es gab zwar eigentlich keinen Song, den ich wirklich schlecht fand, aber auch fast keinen, der mich jetzt irgendwie mitgerissen hatte. Ein Teppich aus Popballaden und ein paar Dance-Nummern, über die sich eine schwere Masse an Pyro/Laser/Video/Hologrammeffekten gelegt und ALLES unter sich erstickt hat. Mir war die ganze Inszenierung an vielen Stellen too much, zum Beispiel bei dieser irgendwie verstörenden "Fashion"-Parade am Anfang, die mit den Songs von Avicii und Swedish House Mafia unterlegt wurde oder beim Auftritt von Justin Timberlake, der ja als "allererster Auftritt eines Weltstars beim ESC" oder so hochgehypt wurde.
Das war zwar alles ziemlich bombastisch und gigantisch, aber für mich passt das alles irgendwie nicht zu dem Bild, das ich vom ESC habe. Die ganze Veranstaltung wirkte auf mich irgendwie steril - anders kann ichs nicht beschreiben.
Dann schon lieber Selbstironie, die satirische "Dokumentation" über die angebliche ESC-Besessenheit der Schweden oder die "How to create the perfect ESC winning song"-Performance von Petra und Mans mit Rybak & Co. fand ich sehr sympathisch :D
Achja, Jamie-Lee hab ich ganz vergessen:
Dass sie gewinnt, habe ich sowieso nicht vermutet - aber dass der Beitrag SO untergegangen ist, verwundert mich dann doch sehr stark. Ich fand ihren Auftritt stimmlich sehr gut und das Lied gefällt mir sowieso :D Definitiv gabs da schlechtere Beiträge. Aber gut. Muss man alles nicht verstehen...
steffen3
16.05.2016, 07:56
Der Focus rechnet vor (http://www.focus.de/kultur/musik/eurovision-song-contest/bittere-esc-erkenntnis-diese-zahlen-zeigen-jamie-lee-war-noch-schlechter-als-ann-sophie-trotz-null-punkten_id_5534836.html), Ann Sophie hätte nach dem neuen Abstimmungs System sogar 29 Punkte bekommen. Wobei die Überschrift ziemlich unverschämt ist, Jamie Lee war nicht "schlechter" sondern bestenfalls ihr Abschneiden.
Während A-S von Anfang an die Aura des Unsympathischen umgab (meine Wahrnehmung) und mich der letzte Platz nicht übermässig gewundert hat, tut es mir für Jamie Lee wirklich leid. In erster Linie wegen ihres jungen Alters, ich hoffe sehr, dass sie das gut verarbeiten kann. Ansonsten allerdings muss ich auch sagen, dass in ihrer Darbietung wenig Substanz lag, sehr wenig. Song eher mittelmässig (das liegt meiner Meinung nach in erster Linie am äusserst schwachen Refrain. Dort wo ein Song richtig nach vorne gehen muss, plätschert es einfach weiter, Spannungsbogen fast null), und Ausstrahlung der Person sehr neutral. Der Manga Style hat doch eher verwirrt. Unter solch einem Outfit vermutet man eine vielleicht etwas verrückte, quirlige, interessante Person, Jamie Lee hingegen habe ich immer als brav und unauffällig wahrgenommen.
Warum wird der ESC als schmerzlich, langweilig, usw, wahrgenommen?
Der Grund dafür dürfte sein, dass es sich um einen Wettbewerb handelt, bei dem ein jedes Land gerne den Sieg mit nach Hause tragen möchte.
Die Zutaten, die man benötigt, um einen Pop-Song zu schreiben, dürften mittlerweile in jedem Land bekannt sein. Dazu gehört eben auch, dass englisch gesungen wird. Hilfestellung kommt notfalls aus Schweden.
Im jeweiligen Vorentscheid der Länder, wird der Song ermittelt und oftmals gewinnt ein sogenannter Bombast-Song, wie bspw Looren usw. Ein Akustik-Song setzt sich selten durch, da die Zuschauer schon im Vorfeld annehmen, dass er beim ESC unter geht. Da heißt es dann, der Song ist gut, aber beim ESC hat er keine Chance......Ich würde wetten, hätte Jamie neben Ghost einen Bombast-Song zur Auswahl gesungen, wäre dieser gewählt worden und damit ein weiterer ähnlicher Song.
Beim ESC hat der "Veranstalter", im Gegensatz zu einer normalen Fernseh-Show, keinen Einfluß, welche Songs präsentiert werden, mitunter noch nicht einmal in welcher Reihenfolge. So erlebt man häufig fünf oder mehr, ähnliche Songs hintereinander. Das bringt weder Spannung noch Genuß.
In jeder Casting-Show wird darauf geachtet, dass nicht ähnliche Songs hintereinander kommen. Notfalls wird einem Kandidaten ein Song aufgedrückt, den er eigentlich gar nicht singen möchte, denn die Show ist das Wichtige und nichts anderes.
Beim ESC-Schnelldurchlauf entstand bei mir sogleich der Gedanke, da hätte man einen Song draus machen können :D. Darum waren meine "Lieblings-Songs" Belgien und Georgien, weil sie etwas anders waren. Ob sie tatsächlich besser waren, keine Ahnung. Möglicherweise hätte ich einen Bombast-Song besser gefunden, wenn ich ihn im Radio völlig alleine und isoliert vom ESC gehört hätte.
Bei 26 Songs, wo sich viele ähneln, kommt schnell Langeweile auf. Das wäre bei jedem anderen Konzert nicht anders.
Im Grunde genommen schaut man dieses Spektakel hauptsächlich um zu erfahren, wie das eigene Land abgeschnitten hat.
Lass uns noch einmal zurück erinnern an 2011. Da war Stefan Raab, der alte ESC-Fuchs, keinesfalls davon überzeugt, dass TABS ein Siegersong sein würde, im Gegensatz zu Satellite 2010. TABS war ein außergewöhnlicher Song, aber kein ESC-Song. Persönlich ist auch noch heute für mich TABS, der bessere Song, aber nicht für Europa. Da gewann ein Song aus Baku mit den üblichen Zutaten :D.
Fluxxxie
16.05.2016, 12:36
Beim ESC hat der "Veranstalter" im Gegensatz zu einer normalen Fernseh-Show keinen Einfluß, welche Songs präsentiert werden, mitunter noch nicht einmal in welcher Reihenfolge. So erlebt man häufig fünf oder mehr, ähnliche Songs hintereinander.
Sorry 50% falsch, seit zwei Jahren wird die Reihenfolge vom Veranstalter festgelegt. Ausgelost wird nur noch, in welcher Hälfte der Show ein Song kommt.
esiststeffen
16.05.2016, 12:41
Irgendwie fehlte mir bei diesem ESC auf eine merkwürdige Weise der Trash-Faktor, über den man so herrlich ablästern konnte.
Ich fand, gerade in diesem Jahr hat man irgendwie extrem gemerkt, dass dieses ganze Ding mittlerweile von schwedischen Songwritern als Verwertungschance für Songs genutzt wird, die die großen Topstars nicht haben wollten.
Es gab zwar eigentlich keinen Song, den ich wirklich schlecht fand, aber auch fast keinen, der mich jetzt irgendwie mitgerissen hatte. Ein Teppich aus Popballaden und ein paar Dance-Nummern, über die sich eine schwere Masse an Pyro/Laser/Video/Hologrammeffekten gelegt und ALLES unter sich erstickt hat. Mir war die ganze Inszenierung an vielen Stellen too much, zum Beispiel bei dieser irgendwie verstörenden "Fashion"-Parade am Anfang, die mit den Songs von Avicii und Swedish House Mafia unterlegt wurde oder beim Auftritt von Justin Timberlake, der ja als "allererster Auftritt eines Weltstars beim ESC" oder so hochgehypt wurde.
Das war zwar alles ziemlich bombastisch und gigantisch, aber für mich passt das alles irgendwie nicht zu dem Bild, das ich vom ESC habe. Die ganze Veranstaltung wirkte auf mich irgendwie steril - anders kann ichs nicht beschreiben.
Dann schon lieber Selbstironie, die satirische "Dokumentation" über die angebliche ESC-Besessenheit der Schweden oder die "How to create the perfect ESC winning song"-Performance von Petra und Mans mit Rybak & Co. fand ich sehr sympathisch :D
Naja, warum man sich Sendungen wegen irgendeines "Trash-Faktors" angucken sollte, nur um dann über das dort zu Sehende ablästern zu können (egal ob das nun der ESC ist oder irgendwelche RTL-Realitykacke oder oder oder) hab ich ja noch nie verstanden .... :gruebel: ;)
Ansonsten kann ich dir da aber nur absolut zustimmen. War für mich auch einfach alles ein bisschen too much (und ja, auch zu "steril"), was schon beim Einmarsch der Gladiatoren anfing – zumal es dann einen richtigen, wirklich mitreißenden Eröffnungsact à la Düsseldorf 2011 noch nicht mal gab. So richtig warm geworden mit dieser Show bin ich ehrlich gesagt auch zu keiner Zeit; oder wenn überhaupt, dann vielleicht wirklich noch kurz bei der "Love Love Peace Peace"-Nummer :hmm:
Der Focus rechnet vor (http://www.focus.de/kultur/musik/eurovision-song-contest/bittere-esc-erkenntnis-diese-zahlen-zeigen-jamie-lee-war-noch-schlechter-als-ann-sophie-trotz-null-punkten_id_5534836.html), Ann Sophie hätte nach dem neuen Abstimmungs System sogar 29 Punkte bekommen. Wobei die Überschrift ziemlich unverschämt ist, Jamie Lee war nicht "schlechter" sondern bestenfalls ihr Abschneiden.
Nach dem neuen System hätte Ann Sophie 29 Punkte erhalten und wäre damit "besser" gewesen als Jamie-Lee mit ihren 11 Punkten, ja. Wie wir aber gestern Abend erfahren haben (http://www.lenameyerlandrut-fanclub.de/forum/showthread.php?9102-ESC-2016-Finale-14-Mai-2016&p=642010&viewfull=1#post642010), hätte umgekehrt nach dem alten System Jamie-Lee 8 Punkte bekommen (und wäre damit nicht mal Letzte geworden); somit wäre sie folglich "besser" gewesen als Ann Sophie. Ist also wirklich alles nur eine Frage der Berechnung ..... :gruebel:
Ob Letzte oder Vorletzte, die Kommentare wären nicht anders ausgefallen ;)
Letzter, Vorletzter oder auch Zweiter oder Dritter. Es kann nur einen Sieger geben. Im Sinne des Wettbewerbs sind die anderen 41 Teilnehmer allesamt Verlierer. Man tritt, jedenfalls wenn man den Wettbewerb ernst nimmt, nicht an, um einen guten Platz zu bekommen, sondern um zu gewinnen. Und gerade die zweitplatzierten Australier dürften sich durch das neue Votingsystem am Ende des Abends als Verlierer vorgekommen sein.
Wenn man sich dann aber veranschaulicht, dass die Chance unter 42 Teilnehmern der Erste zu werden bei unter 2,5% liegt, sollte der Misserfolg schnell unter Lebenserfahrung verbucht werden können.
Im Sinne des Wettbewerbs sind die anderen 41 Teilnehmer allesamt Verlierer. Man tritt, jedenfalls wenn man den Wettbewerb ernst nimmt, nicht an, um einen guten Platz zu bekommen, sondern um zu gewinnen.Das kann man m. E. so nicht sehen. Zunächst kommt es ähnlich wie bei Olympia erst einmal auf das Dabeisein an. Und dann ist ein 2., 3. oder Top10-Platz durchaus auch ein Erfolg (OK, vielleicht nicht für ein Land wie Rußland, das ist so ähnlich wie wenn Bayern München Zweiter wird ...). Viele Länder sind auch gar nicht so wild darauf, zu gewinnen, weil sie dann die Veranstaltung im nächsten Jahr ausrichten (und bezahlen) müssen.
Von welchen Kommentaren sprecht ihr. Die sind doch, wie immer, gemischt.
Niemand spricht hier von "negativen Kommentaren", nur von "Kommentaren"... und die wären, ob Letzte oder Vorletzte, gleich geblieben: gemischt ;)
steffen3
16.05.2016, 14:31
Um das mal von der humorvollen Seite zu betrachten: so ein Abo auf den letzten Platz ist doch auch irgendwie cool. Vielleicht wäre das mal eine Strategie für nächstes Jahr: Aller guten Dinge sind drei. :zahn:
Danke für den Link mit der dänischen Jurorin. Ganz und gar versteh ichs aber nach wie vor nicht. Wie gut oder schlecht haben denn dann die anderen vier Juroren die Ukraine bewertet, dass da so ein Unterschied rauskommt? Bei den Punkten für andere Ländern wie Australien, Belgien oder die Niederlande ist ja kein großer Unterschied zu bemerken.
hier noch was von Niggi dazu
http://uebermedien.de/4763/deutsche-esc-jury-gewinnt-europameisterschaft-im-synchronabstimmen/
earplane
17.05.2016, 11:29
hier gibt es eine Presseschau
http://blog.prinz.de/grand-prix/esc-2016-presseschau-focus-zero-points/
Eine robuste Verteidigung von Thomas Schreiber http://www.wz.de/home/kultur/specials/eurovision-song-contest/der-schuldige-fuer-deutschlands-esc-desaster-1.2187114
(mit Lena mention)
vampire67
18.05.2016, 07:17
Eine robuste Verteidigung von Thomas Schreiber http://www.wz.de/home/kultur/specials/eurovision-song-contest/der-schuldige-fuer-deutschlands-esc-desaster-1.2187114
(mit Lena mention)
Das ist keine robuste verteidigung sondern eine recht inhaltsreiche analyse warum in dieser unserer struktur das ganze so passieren musste.
Hier kommt auch noch mal die herrausragende rolle von Raab zum ausdruck nämlich genau jene verkrusteten strukturen ausser kraft zu setzen.
Schreiber allein kann das offenbar gar nicht und ist somit eher machtlos.
Man stelle sich mal das veröffentlichen von 'nackmaterial' einer kandidatin vor ohne einen Raab der das ganze als irrelevanten RTL quark abschmettert.
Genauso hätte die ARD den linken verschwörungsquark um Xavier abschmettern sollen, alles andere liefert nur wieder so ein debakel.
earplane
18.05.2016, 09:14
Hast Du den Text zufällig auch als Dokument. Die Seite will, dass ich mich bei einem ominösen Dienst anmelde :( Danke!
Das liegt wahrscheinlich wieder nur an deinem kaputten Eierbrett. :zahn:
Das ist keine robuste verteidigung sondern eine recht inhaltsreiche analyse warum in dieser unserer struktur das ganze so passieren musste.
Hier kommt auch noch mal die herrausragende rolle von Raab zum ausdruck nämlich genau jene verkrusteten strukturen ausser kraft zu setzen.
Schreiber allein kann das offenbar gar nicht und ist somit eher machtlos.
Man stelle sich mal das veröffentlichen von 'nackmaterial' einer kandidatin vor ohne einen Raab der das ganze als irrelevanten RTL quark abschmettert.
Genauso hätte die ARD den linken verschwörungsquark um Xavier abschmettern sollen, alles andere liefert nur wieder so ein debakel.
Naja, so machtlos ist er nicht, er hat immerhin Raab 2009 an Bord geholt, und das auch gegen Widerstände*) erfolgreich durchgesetzt.
*) Wobei wir nicht genau wissen, wer damals seine Unterstützer und Gegner waren.
LilyHydrangea
22.05.2016, 16:17
Folgende ESC-Beiträge sind in dieser Woche in den deutschen Singlecharts:
Platz 12: Frans - If I Were Sorry (Schweden)
Platz 23: Jamie-Lee - Ghost (von Platz 78 nach oben geschossen)
Platz 57: Dami Im - Sound of Silence (Australien)
Platz 80: Amir - J'ai cherché (Frankreich)
Um mal einen blöden Witz zu reißen: Der aktuell erfolgreichste ESC-Song in Deutschland ist somit der Pausenfüller - denn der Song von Justin Timberlake steht auf Platz 1 :ugly: :ugly:
ESC_Germany
22.05.2016, 16:21
Platz 23: Jamie-Lee - Ghost (von Platz 78 nach oben geschossen)
Das hätte man so jetzt nicht erwarten können nach der Platzierung am Ende :schock:
Das hätte man so jetzt nicht erwarten können nach der Platzierung am Ende :schock:
:idee: mitleid :X :schnueff:
kleines Trostpflasterchen für Jamie Lee ;)
esiststeffen
22.05.2016, 17:42
Habe erst heute wieder gelesen, dass Ann Sophie vor einem Jahr den chartsmäßig "nur" dritterfolgreichsten ESC-Song hingelegt hat .... also eine klare Steigerung! :thumbsup: :zahn:
Aber was mir so auffällt: Der Gewinnersong konnte sich dieses Jahr überhaupt nicht platzieren?
thereisnoescape
22.05.2016, 23:31
Habe erst heute wieder gelesen, dass Ann Sophie vor einem Jahr den chartsmäßig "nur" dritterfolgreichsten ESC-Song hingelegt hat .... also eine klare Steigerung! :thumbsup: :zahn:
Aber was mir so auffällt: Der Gewinnersong konnte sich dieses Jahr überhaupt nicht platzieren?
Ist doch gar nicht vergleichbar. Ann Sophies Song war neu für die meisten deutschen ESC-Zuschauer. Ghost war durch Voice of Germany schon vor dem ESC einen viel breiteren Publikum bekannt und tauchte schon damals in den Charts auf (Platz 11 nach ihrem Voice of Germany-Sieg).
esiststeffen
22.05.2016, 23:39
Ist doch gar nicht vergleichbar. Ann Sophies Song war neu für die meisten deutschen ESC-Zuschauer. Ghost war durch Voice of Germany schon vor dem ESC einen viel breiteren Publikum bekannt und tauchte schon damals in den Charts auf (Platz 11 nach ihrem Voice of Germany-Sieg).
Klar, streit ich ja nicht ab. Aber zum Zeitpunkt ihrer ESC-Teilnahme war ja auch Ann Sophies Song schon seit Monaten erhältlich. Okay, man müsste jetzt gucken, wie hoch sie dann während/nach dem ESC ggf. noch mal geklettert ist ..... :gruebel:
Fakt ist jedenfalls, der letztjährige Siegersong war in den deutschen Charts auf Platz 3. Da konnten offensichtlich weder Ann Sophie noch Jamie-Lee und noch nicht einmal Jamala auch nur ansatzweise mithalten.
Brummell
23.05.2016, 00:04
Klar, streit ich ja nicht ab. Aber zum Zeitpunkt ihrer ESC-Teilnahme war ja auch Ann Sophies Song schon seit Monaten erhältlich. Okay, man müsste jetzt gucken, wie hoch sie dann während/nach dem ESC ggf. noch mal geklettert ist ..... :gruebel:
Fakt ist jedenfalls, der letztjährige Siegersong war in den deutschen Charts auf Platz 3. Da konnten offensichtlich weder Ann Sophie noch Jamie-Lee und noch nicht einmal Jamala auch nur ansatzweise mithalten.
1944 ist kein Song für die Charts sondern ein Song mit einer politisch unterfütterten emotionalen Botschaft . 1414 hatten wir eine leicht altbackene Bondarie als Siegersong , allerdings war hier die Wurst selbst, die Kunstfigur die Botschaft und generierte weltweites Interesse - auch von Persönlichkeiten die mit dem ESC nichts am Hut hatten. Das Interesse an der personalisierte Botschaft war wesentlich höher, reichte aber - abgesehen von Österreich - nicht aus um den Siegersong zu einem Charthit zu machen. Den hatten die Common Linnets, die auf Platz 2 gelandet waren.
Höchster Charterfolg von ESC-Titeln in Deutschland in diesem Jahr war der 11. Platz, einmal für Jamie Lee und zum anderen für den Schweden Frans.
Höchster Charterfolg von ESC-Titeln in Deutschland in diesem Jahr war der 11. Platz, einmal für Jamie Lee und zum anderen für den Schweden Frans.
Frans ist auf Platz 12. :)
Eulenspiegel
23.05.2016, 05:37
Was ich mich nur Frage. Der russische Beitrag wurde beim deutschen Telefonvoting auf Platz 1 gesetzt und kann sich anschließend nicht in den itune Charts plazieren.
Das hat ein gewisses Geschmäckle...
earplane
23.05.2016, 08:19
Nicht jeder der beim ESC anruft kauft auch bei itunes ein. Und nicht jeder ruft deshalb an weil er sich auch den Song kaufen würde. Eigentlich eine ganz triviale Erkenntnis. Aber wer mag kann man auch daraus die tollsten Verschwörungstheorien basteln. :zahn:
vampire67
23.05.2016, 08:45
Nicht jeder der beim ESC anruft kauft auch bei itunes ein. Und nicht jeder ruft deshalb an weil er sich auch den Song kaufen würde. Eigentlich eine ganz triviale Erkenntnis. Aber wer mag kann man auch daraus die tollsten Verschwörungstheorien basteln. :zahn:
Trivial ja, aber beides kostet geld. Es wäre halt logisch eine gewisse korrelation zwischen beiden gruppen zu erwarten.
Das dies weder beim russischen noch beim ukrainischen beitrag passiert hat in der tat ein geschmäckle.
Beiden ländern würde ich eine ausreichend grosse diaspora in Deutschland einräumen das es bemerkbar wird im voting. Dito was die jeweilige diaspora im jeweiligen nachbarland betrifft.
Aber selbst der australische beitrag bewegt sich ja auch eher unter ferner liefen.
LilyHydrangea
23.05.2016, 20:19
Kann man eigentlich irgendwo herausfinden, wieviele Stimmen aus den einzelnen Ländern abgegeben wurden?
Angesichts der hier diskutierten Chartplatzierungen/Korrelationen zwischen Anrufen und Chartplätzen (oder eben Nicht-Chartplätzen) würde mich mal interessieren, wie hoch eigentlich der Anteil derer, die tatsächlich für irgendeinen Song aktiv abstimmen, an der Gesamtzuschauerzahl ist.
ESC_Germany
23.05.2016, 20:33
Kann man eigentlich irgendwo herausfinden, wieviele Stimmen aus den einzelnen Ländern abgegeben wurden?
hier gibt es eine Punktetabelle. Die oberen Punkte sind die der Jury, die unteren die der Zuschauer. Die genauen Stimmzahlen sind allerdings nicht enthalten
https://de.wikipedia.org/wiki/Eurovision_Song_Contest_2016#Punktetafel _Finale
earplane
23.05.2016, 20:43
Konkrete Zahlen für dieses Jahr beim ESC habe ich keine, ich habe aber auch nicht danach gesucht. Die werden auch eher selten veröffentlicht.
Hier sind die vom Kümmert Vorentscheid. Vielleicht hilft dir das ja.
http://www.express.de/news/nach-dem-eklat-beim-esc-mehr-als-1-2-millionen-anrufe-fuer-andreas-kuemmert---gibt-s-jetzt-geld-zurueck--1260766
Man kann aber bis zu 20 mal von einem Telefon aus anrufen.
Was ich mich nur Frage. Der russische Beitrag wurde beim deutschen Telefonvoting auf Platz 1 gesetzt und kann sich anschließend nicht in den itune Charts plazieren.Vor lauter optischem Overkill hat wohl kaum jemand viel von dem Song mitbekommen ...
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