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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Doping



Eulenspiegel
06.08.2016, 15:56
Insgesamt dürfte die Eröffnungsfeier in London die eindrucksvollste (Attribute/Superlative bel. erweiterbar ...) der olymp. Geschichte überhaupt gewesen sein. In Rio gestern begann die Show sehr stark; auch waren später noch sehr ansehnliche, moderne, überraschende, witzige Elemente dabei.
Franziska van Almsick hat übrigens zehn olympische Medaillen geholt; jedoch keine goldene darunter.

P.S. und noch was ganz generell; ich will nichts mehr über Doping hören; nur noch max. 10 Minuten am Tag :knueppel: :D
Irgendwo habe ich heute Nacht gelesesen, dass die Eröffnungsfeier 10% von London und nur 5% der Eröffnungsfeiern von Peking gekostet haben.
Was die sportliche Seite angeht. so hat das Ganze bei mir mittlerweile in den meisten Sportarten noch einen geringeren Stellenwert als Showcatchen/Schlammcatchen.
Mit gesundem Menschenverstand muss man einfach davon ausgehen, dass zumindest alle der Spitzenleute in vielen Sportarten immer noch bis an die Halskrause gedopt sind.
Wenn ich die Gesichtszüge, Kieferstruktur von Michael Phelps sehe...Vor 10 Jahren gab es mal eine Leichtathletik WM, da hatten massenweise Athleten plötzlich eine Zahnklammer ;).
Olympia und Sport ist eigentlich tot.

Franziskavan Almsick hat in Atlanta eigentlich Gold gewonnen, ihre deutschstämmige Gegnerin wurde kurze Zeit später wegen Doping erwischt.


@Georg das mit dem Doping kann ich dir zumindest nicht versprechen...

Man kann natürlich die Augen verschließen...

Georg
06.08.2016, 16:22
Franziskavan Almsick hat in Atlanta eigentlich Gold gewonnen, ihre deutschstämmige Gegnerin wurde kurze Zeit später wegen Doping erwischt.Vorausgesetzt natürlich, dass ... aber ich will nichts sagen.


das mit dem Doping kann ich dir zumindest nicht versprechen...Sicher. Die Dopingproblematik ist zudem nicht nur lokal zu sehen. Selbst ein Carl Lewis wurde schon positiv getestet.
Das scheinen vor allem aber einige Deutsche geflissentlich zu übersehen. Man hat fast den Eindruck, dass einige nun trotzig und enttäuscht darüber sind, dass es nicht gelang, mit der Seppeltschen Geheimwaffe bis zu Beginn der Spiele alle Dopingsünder oder zumindest ganz besondere Bösewichter der gerechten Strafe zuzuführen.

Eulenspiegel
06.08.2016, 19:20
Vorausgesetzt natürlich, dass ... aber ich will nichts sagen.

Sicher. Die Dopingproblematik ist zudem nicht nur lokal zu sehen. Selbst ein Carl Lewis wurde schon positiv getestet.
Das scheinen vor allem aber einige Deutsche geflissentlich zu übersehen. Man hat fast den Eindruck, dass einige nun trotzig und enttäuscht darüber sind, dass es nicht gelang, mit der Seppeltschen Geheimwaffe bis zu Beginn der Spiele nicht alle Dopingsünder oder zumindest ganz besondere Bösewichter der gerechten Strafe zuzuführen.

Du kannst das durchaus sagen, iich habe auch bei deutschen Sportlern immer Zweifel.

Aber trotzem isr miitlerweile Olympua und der Leistungssport insgesamt ein "Hol mich hier raus - Dschungelcamp". Ich schau mir im Moment z.B das Schwimmen an und schmeiß mich innerlich vor Lachen weg und dann der deutsche Reporter. Einerseits weiß jeder das das eigentlich ein Fake ist und dann die Kommentierung.

Doping sollte frei gegeben werden, dann aber jegliche Sportförderung seitens des Staates eingestellt werden. Allen Eltern muss dann klar sein. Will euer Sprößling Erfolg, besorgt euch schon mal ein Apotheken Abo.

Doktor Landshut
06.08.2016, 19:49
Doping sollte frei gegeben werden, dann aber jegliche Sportförderung seitens des Staates eingestellt werden.

Und die Pokale und Medaillen gingen dann konsequenterweise nicht mehr an die Sportler, sondern an Ärzte und Pharmafirmen.;)

sound
06.08.2016, 20:25
Doping sollte frei gegeben werden, dann aber jegliche Sportförderung seitens des Staates eingestellt werden. Allen Eltern muss dann klar sein. Will euer Sprößling Erfolg, besorgt euch schon mal ein Apotheken Abo.
Dem kann ich nur zustimmen aber die ersten Plätze müssen auf dem Siegetreppchen eine Tafel umhängen auf der alle Mittelchen mit Dosierung aufgeführt sind.
Das fänd ich echt spannend und so einigen würde die Kinnlade runter fallen und ihre Anklagen im Halse stecken bleiben .......

Georg
06.08.2016, 21:04
Na ja. Wer die Dopingproblematik mit den zumindest naheliegensten Implikationen durchdekliniert, kann eigentlich nicht für die Freigabe plädieren. Das Thema Doping würde dann natürlich bereits sowohl junge Sportler am Beginn ihrer Karriere, als auch Breitensportler betreffen. Ich sehe die Eltern am Familientisch vor meinem geistigen Auge, die sich schweren Herzens dann doch für das Präparat mit Wirkstoff Gamma entscheiden, welches dem Sprössling zwar bessere Leistungswerte verspricht, aber eben auch "gesundheitsschädlicher" ist. ... und ... und ... und ... :ugly:

Eulenspiegel
07.08.2016, 00:44
Na ja. Wer die Dopingproblematik mit den zumindest naheliegensten Implikationen durchdekliniert, kann eigentlich nicht für die Freigabe plädieren. Das Thema Doping würde dann natürlich bereits sowohl junge Sportler am Beginn ihrer Karriere, als auch Breitensportler betreffen. Ich sehe die Eltern am Familientisch vor meinem geistigen Auge, die sich schweren Herzens dann doch für das Präparat mit Wirkstoff Gamma entscheiden, welches dem Sprössling zwar bessere Leistungswerte verspricht, aber eben auch "gesundheitsschädlicher" ist. ... und ... und ... und ... :ugly:

Das is natürlich klar. Aber indirekt ist es doch im Moment nur Heuchelei. Man kann eben anscheinend nicht beides haben.

Außerdem glaube ich, dass es sogar eine eher abschrekrnde Wirkung haben würde. Der Status eines Ollympiasiegers, Weltmeisters etc. hängt ja gerade vom Mythos des sauber erbrachten Übernatürlichen ab. Kein Mensch hätte doch dann mehr Respekt. Jeder Sofasportler würde doch dann behaupten, vollgepumpt kann ich das noch besser.
Eine völlige Freigabe wäre der Supergau, da dies doch gar nicht zu vermarkten wäre.

Angeblich sind in den letzten Jahren 5Mrd Einnahmen in die Kassen des IOC gespült worden. 4 MRD könnte man doch schon mal in den Anto Doping Kampf stecken. Eine weltweit agierende Institution, mit 1000enden Mitarbeitern, man lässt Zeitpunkt der Tests den Computer bestimmen (aufgrund Trainingspläne etc.) erst 2 Stunden vorher und vorher weiß keiner etwas. Die Hälfte jedes Sponsoring ginge automatisch in Kontrollen. An Universitäten Oxford/Cambridge/MIT ed. würden Forschungsinstitute eingerichtet. - 1 Mrd pro Jahr in die Forschung gesteckt etc.
Alle Arzneimittelfirmen müssten alle Verkauszahlen sofort offenlegen.

steffen3
07.08.2016, 01:20
Das Elend fängt doch schon ganz woanders an. Es gibt Länder, da fahren Trainer durchs Land und picken in Kindergärten Dreijährige raus, die ganz besonders gelenkig sind. Die kommen dann in Turn-Lager und die Eltern finden das sogar gut, weil Ruhm und Reichtum in Aussicht stehen. Der Profisport hat schon sehr lange die allerletzten Reste von Unschuld verloren, da sind Dopingpräparate nur ein Teilaspekt. Olympia als friedliches Fest der Jugend ist eine Lachnummer.

maybear
07.08.2016, 03:46
"Doping" in irgendeiner Form ist doch allgegenwärtig, die Grenzen sind fließend. Jeder Mensch beeinflußt seine körperlichen und geistigen Leistungen durch Ernährung, Alkohol und Medikamente sind weitverbreitet, und irgendwie geht es auch immer im Leben um Leistung, privat wie beruflich.

Im Sport ist halt wichtig, daß klare Grenzen gesetzt werden und diese auch strikt kontrolliert werden, um Chancengleichheit herzustellen (trotzdem wird man nicht verhindern können, daß nicht jeder Mensch die gleichen Chancen hat wegen unterschiedlicher körperlicher Voraussetzungen).

vampire67
07.08.2016, 09:28
Na ja. Wer die Dopingproblematik mit den zumindest naheliegensten Implikationen durchdekliniert, kann eigentlich nicht für die Freigabe plädieren. Das Thema Doping würde dann natürlich bereits sowohl junge Sportler am Beginn ihrer Karriere, als auch Breitensportler betreffen. Ich sehe die Eltern am Familientisch vor meinem geistigen Auge, die sich schweren Herzens dann doch für das Präparat mit Wirkstoff Gamma entscheiden, welches dem Sprössling zwar bessere Leistungswerte verspricht, aber eben auch "gesundheitsschädlicher" ist. ... und ... und ... und ... :ugly:
Nun ja, glaube nicht dass dies eine hohe schwelle ist.
Gibts doch heute schon mit psychopharmaka.
Das problem sind tenniseltern.
Aber ohne die gibts auch keine herrausragenden "talente".

Rolwin
07.08.2016, 10:59
Das Elend fängt doch schon ganz woanders an. Es gibt Länder, da fahren Trainer durchs Land und picken in Kindergärten Dreijährige raus, die ganz besonders gelenkig sind. Die kommen dann in Turn-Lager und die Eltern finden das sogar gut, weil Ruhm und Reichtum in Aussicht stehen. Der Profisport hat schon sehr lange die allerletzten Reste von Unschuld verloren, da sind Dopingpräparate nur ein Teilaspekt. Olympia als friedliches Fest der Jugend ist eine Lachnummer.
Das gilt für alle Lebensbereiche. Tagtäglich versuchen viele Menschen durch Tricks sich einen Vorteil zu verschaffen. Alle "Hilfsmittel" werden voll ausgeschöpft. Sei es, dass die Gesetzgebung Schlupflöcher aufweist, oder Gesetze einfach ignoriert werden. Die Menschheit ist und war zu keiner Zeit moralisch gut.

Um Doping einzudämmen hilft nur, wer dabei erwischt wird, darf nie mehr an Sportveranstaltungen teilnehmen. Eine zeitliche Sperre, oder die sogenannte zweite Chance, sind eher kontra produktiv. (Ein Bankangestellter der die Bank beklaut, wird auch nie wieder einen Job bei einer Bank bekommen).

Wie @maybear geschrieben hat, ist Doping allgegenwärtig. Beim Sport wird aber dadurch der Wettbewerb stark verzerrt und ist in aller Augen unmoralisch.
Leistungssteigernde Mittel werden ansonsten überall genommen, ganz besonders auch bei Künstlern/Sängern. Da gibt es reichlich, die vor einem Konzert eine Pille einwerfen um eine große Show zu zelebrieren. Ist das nun unmoralisch/verwerflich, oder akzeptabel? - Moral hat viele Gesichter :D-

Ich schaue mir die Olympiade an aus reiner Unterhaltung um auch einmal andere Sportarten, außer Fußball, kennenzulernen :)

vampire67
07.08.2016, 11:29
4 MRD könnte man doch schon mal in den Anto Doping Kampf stecken. Eine weltweit agierende Institution, mit 1000enden Mitarbeitern, man lässt Zeitpunkt der Tests den Computer bestimmen (aufgrund Trainingspläne etc.) erst 2 Stunden vorher und vorher weiß keiner etwas.
Du wirkst reichlich uninformiert.
Das ist bereits der stand :hmm:

Für sportkader bedeutet dies bereits heute ein ende ihrer menschenrechte. Sie müssen ihren aufenthaltsort laufend an die dopingstellen melden, ich glaube mich genau an jene 2h zu erinnern. Spontane ausflüge mit freunden, nada. Die kontrolleure können diie auch nachts kontrollieren wenn es ihen passt.
Zudem ist sowas ohne professionelles management im rücken praktisch unmöglich. Da vergisst man mal nen termin oder ein verwandter wird krank und man hats eilig und hat keine zeit denen bescheid zu sagen.

Wollen wir das? Es gibt zahlreiche athleten die gar keine lust haben in diesen kadersport aufzusteigen, eben wegen den einschränkungen persönlicher freiheiten die für uns selbstverständlich sind.
Und warum das ganze? Nicht weil wirklich destruktiv gedopt wird wie dies wohl hier in manchen mit erinnerung an die 70/80er in den köpfen spukt. Doping heute ist subtil. Die substanzen zahlreich, viele davon medikamente die sich in vielen hausapotheken finden. Es geht nicht mehr drum die russische kugelstosserin mit dem bartwuchs und der tiefen stimme inflagranti zu überführen.
Grade bei solchen dingen wie eigenblut-doping (was für mich nur ne turbovariante von höhentrainng ist) muss man quasi die athleten dauerüberwachen um anormale blutwerte festzustellen. Wohlgemerkt nicht die anwesenheit irgendwelcher mittelchen.

Mir persönlich geht die dopingschnüffelei mitlerweile zu weit. Es ist auch ein riesen geschäft für funktionäre der dopingagenturen und eine arbeitsbeschaffungsmassnahme für biochemiker. Es werden schon abermillionen in das überwachungssystem gepumpt.
Nur ist das system eben jetzt nicht nur von sportlerseite anzugreifen, sondern auch aus dem system heraus. Siehe die russische unterwanderung der organisation selber.
Auch in Rio wurde dem lokalen labor die zulassung entzogen wegen (hier aber falsch positiver) analysefehler.

Man möge mich für sarkastisch halten, aber man sollte die dopingtest auf nachweislich gefährliche substanzen (die zumeist sehr einfach nachweisbar sind) beschränken und den rest einfach freigeben.
Es kommt mir halt so vor als ob man die selbe scheisse wie bei drogen wiederholt. Es geht nicht mehr drum 'schädliches' dopen (das oft ohne wissen der athleten in den 70ern passierte) zu eliminieren. Es wird getragen vom öffentlichen shitstorm der eine naive vorstellung zelebriert, dabei weiss heute jeder es gibt keine amateursportler im erfolgreichen leistungssport.
Ob ich jetzt mit präparaten nachhelfe oder eine millionenindustrie im hintergrund habe die mit sportmedizinischen tricks die leistung obtimiert, es ist alles unfairer wettbewerb gegenüber dem amateurathleten der sich keins davon leisten kann.
Richtig ist aber ob man dann solche prestigeträchtigen dinge noch staatlicherseits fördert. Aber hier gehts sicher auch um politk, scheint doch der nationenwettkampf auch sowas wie ein unblutiger ersatz für krigersche scharmützel geworden zu sein nachzuweisen welche nation denn die bessere ist.

Georg
07.08.2016, 11:49
Nun ja, glaube nicht dass dies eine hohe schwelle ist.
Gibts doch heute schon mit psychopharmaka.
Das problem sind tenniseltern.
Aber ohne die gibts auch keine herrausragenden "talente".Ne ja. Hier bekommt das Problem eine ganz andere Qualität und ist mit Tenniseltern und sonstigem relativ harmlosem legalen Gedöns nicht vergleichbar. Es würden gefährliche Drogen legitiert werden und somit ganz normaler und unabdingbarer Bestandteil des Trainings werden - das ist ein Dammbruch. Der ambitionierte Sportler in allen Bereichen wird diese Drogen nehmen müssen, um halbwegs konkurrieren zu können. Das kann und darf man nicht wollen.

P.S. und weil jetzt schon illegale Subsanzen verabreicht werden gibt es deswegen kein Grund, eben dieses Zeugs zu legalisieren. Das ist im Prinzip - mit Verlaub - neoliberales Geschwafel

vampire67
07.08.2016, 11:52
Ne ja. Hier bekommt das Problem eine ganz andere Qualität und ist mit Tenniseltern und sonstigem relativ harmlosen legalen Gedöns nicht vergleichbar. Es würden gefährliche Drogen legitiert werden und somit ganz normaler und unabdingbarer Bestandteil des Trainings werden - das ist ein Dammbruch. Der ambitionierte Sportler in allen Bereichen wird diese Drogen nehmen müssen, um halbwegs konkurrieren zu können. Das kann und darf man nicht wollen.
Nein, hier ist ein allgemeiner trugschluss basierend auf dem anabolikamissbrauch der 70/80er jahre. Der ist gut nachweisbar, einfach einschränkbar. Hobbyathleten hält es trotzdem nicht auf.
Die meisten heutigen dopingmittel sind sicher nicht mehr wesentlich gefährlicher als der leistungssport an sich.

Georg
07.08.2016, 12:07
Nein, hier ist ein allgemeiner trugschluss basierend auf dem anabolikamissbrauch der 70/80er jahre. Der ist gut nachweisbar, einfach einschränkbar. Hobbyathleten hält es trotzdem nicht auf.Charakter, Ethik und Moral sollten wir in dieser Gesellschaft noch halbwegs bewahren wollen. Lies dir nochmal meinen vorherigen Beitrag durch. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ansonsten sind wir bei der Fabel vom Skorpion und dem Frosch hinsichtlich der Weltbilder.

vampire67
07.08.2016, 14:36
@Georg: Ich bezog mich hauptsächlich auf dein Postulat der 'gefährlichen drogennutzung'. Und genau das ist eine unbewiesene Behauptung die auf die wirklich gefährlichen Anabolika der 70/80er zurückgeht.
Du musst doch zugeben das die heutige Dopingdiskussion mitnichten um Gesundheitsgefahren geht.
Selbst besagter überführter spanischer dopingberater der im Spiegel mal Details der Nutzung im Interview erklärt hat war rigoroser Gegner derartiger hormone und mastmittel. Übriges unterschied er nur erfolgreiche sportler die dopen und Leute die lügen.
Übrigens dopst du dich (wahrscheinlich) auch täglich mit Coffein ;)

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Eulenspiegel
07.08.2016, 16:06
Du wirkst reichlich uninformiert.
Das ist bereits der stand :hmm:

Für sportkader bedeutet dies bereits heute ein ende ihrer menschenrechte. Sie müssen ihren aufenthaltsort laufend an die dopingstellen melden, ich glaube mich genau an jene 2h zu erinnern. Spontane ausflüge mit freunden, nada. Die kontrolleure können diie auch nachts kontrollieren wenn es ihen passt.
Zudem ist sowas ohne professionelles management im rücken praktisch unmöglich. Da vergisst man mal nen termin oder ein verwandter wird krank und man hats eilig und hat keine zeit denen bescheid zu sagen.

Wollen wir das? Es gibt zahlreiche athleten die gar keine lust haben in diesen kadersport aufzusteigen, eben wegen den einschränkungen persönlicher freiheiten die für uns selbstverständlich sind.
Und warum das ganze? Nicht weil wirklich destruktiv gedopt wird wie dies wohl hier in manchen mit erinnerung an die 70/80er in den köpfen spukt. Doping heute ist subtil. Die substanzen zahlreich, viele davon medikamente die sich in vielen hausapotheken finden. Es geht nicht mehr drum die russische kugelstosserin mit dem bartwuchs und der tiefen stimme inflagranti zu überführen.
Grade bei solchen dingen wie eigenblut-doping (was für mich nur ne turbovariante von höhentrainng ist) muss man quasi die athleten dauerüberwachen um anormale blutwerte festzustellen. Wohlgemerkt nicht die anwesenheit irgendwelcher mittelchen.

Mir persönlich geht die dopingschnüffelei mitlerweile zu weit. Es ist auch ein riesen geschäft für funktionäre der dopingagenturen und eine arbeitsbeschaffungsmassnahme für biochemiker. Es werden schon abermillionen in das überwachungssystem gepumpt.
Nur ist das system eben jetzt nicht nur von sportlerseite anzugreifen, sondern auch aus dem system heraus. Siehe die russische unterwanderung der organisation selber.
Auch in Rio wurde dem lokalen labor die zulassung entzogen wegen (hier aber falsch positiver) analysefehler.

Man möge mich für sarkastisch halten, aber man sollte die dopingtest auf nachweislich gefährliche substanzen (die zumeist sehr einfach nachweisbar sind) beschränken und den rest einfach freigeben.
Es kommt mir halt so vor als ob man die selbe scheisse wie bei drogen wiederholt. Es geht nicht mehr drum 'schädliches' dopen (das oft ohne wissen der athleten in den 70ern passierte) zu eliminieren. Es wird getragen vom öffentlichen shitstorm der eine naive vorstellung zelebriert, dabei weiss heute jeder es gibt keine amateursportler im erfolgreichen leistungssport.
Ob ich jetzt mit präparaten nachhelfe oder eine millionenindustrie im hintergrund habe die mit sportmedizinischen tricks die leistung obtimiert, es ist alles unfairer wettbewerb gegenüber dem amateurathleten der sich keins davon leisten kann.
Richtig ist aber ob man dann solche prestigeträchtigen dinge noch staatlicherseits fördert. Aber hier gehts sicher auch um politk, scheint doch der nationenwettkampf auch sowas wie ein unblutiger ersatz für krigersche scharmützel geworden zu sein nachzuweisen welche nation denn die bessere ist.

Ich fang gleich an zu weinen.Das sind solche Mythen. Es geht um intelligente Tests und da wird wohl kaum ein Sportler/ eine Sportlerin gerade beim Seitensprung sein, wenn er eine andere Ladung gerade eingeführt hat.
Das widerspricht auch den Erfahrungen der letzten Jahre.
Wer sagt dir, dass diese Medikamente ungefährlich sind?

Solange das eben nicht gewährleistet wird, keine Gelder, keine Förderung, keine TV Übertragung, bei jedem Dopingvergehen, das finanzielle Ausziehen bis auf das letzte Hemd und lebenslange Sperre,Verlust aller Titel und Rückzahlung aller dadurch erzielten Einnahmen. Alles natürlich mit ordenlicher Gerichtsbarkeit. Sportgerichte schließen, zumindest im Profibereich.
Und ehe dann jemand damit kommt, das wäre ja Berufsverbot. Das wird in allen anderen Berufen immer so gehandhabt. Ein Arzt der ansichtlich pfuscht, betrügt, darf kein Arzt mehr sein. Dann muss sich der Athlet eben eine andere Arbeit, ein anderes Hobby suchen.

Da Strafen aber an sich ja nie abschrecken, muss eben in die Forschung und die Tests soviel Geld gesteckt werden, dass man mit 90%+ Wahrscheinlichkeit erwischt wird.

So hätte der Sport noch irgendeinen Sinn. Im Moment hat Olympia etc. wirklich keinen sportlichen Wert. Da ist wirklich Schlammcatchen seriöser. Das würde ich im Moment auch jedem Olympiateilnehmer so ins Gesicht sagen und ihn/sie fragen, ob das Dschungelcamp keine bessere Lösung wäre.
Ich habe jede Achtung vor Leistungssportlern verloren, auch den ungedopten. Wenn man trotzdem be diesem Zirkus mitmacht, ....
Eh jemand mit , Was ist denn mit Fußball?, kommt.
Ja das gilt auch für den Fußball!!!

Georg
07.08.2016, 17:40
@Georg: Ich bezog mich hauptsächlich auf dein Postulat der 'gefährlichen drogennutzung'. Und genau das ist eine unbewiesene Behauptung die auf die wirklich gefährlichen Anabolika der 70/80er zurückgeht.
Du musst doch zugeben das die heutige Dopingdiskussion mitnichten um Gesundheitsgefahren geht.
Selbst besagter überführter spanischer dopingberater der im Spiegel mal Details der Nutzung im Interview erklärt hat war rigoroser Gegner derartiger hormone und mastmittel. Übriges unterschied er nur erfolgreiche sportler die dopen und Leute die lügen.
Übrigens dopst du dich (wahrscheinlich) auch täglich mit Coffein ;)Grundsätzlich zur Motivation: Im Sport gibt es den Begriff Old School, der neben alter Trainingsmethodiken und Klamotten noch etwas die Leichtigkeit und den Anstand des guten alten fairen Sports versprüht. Dieses für viele etwas antiquierte Sportverständnis ist natürlich durch diverse Umstände und Entwicklungen längst überholt. Dennoch. Soweit es eben geht, möchten viele diesen alten Sportsgeist - wenn auch durch manche Erfordernisse modernisiert - noch erhalten wissen.


Man möge mich für sarkastisch halten, aber man sollte die dopingtest auf nachweislich gefährliche substanzen (die zumeist sehr einfach nachweisbar sind) beschränken und den rest einfach freigeben.Das fiel mir vorhin erst auf. Was diskutieren wir noch. Der Dopingtest auf nachweislich gefährliche Substanzen ist natürlich zu begrüßen.
Bei dem Rest habe ich keine abschließende Meinung. Man stelle sich bspw. vor, ein Sportler schwört auf eine spezielle bislang kaum bekannte Ginseng-Wurzel, welche nachweislich leistungsfördernde Wirkung entfaltet. Hier liegt natürlich kein Doping vor; die Einnahme des Extraktes ist nicht zu beanstanden. Nun jedoch ruft dies die Pharmaindustrie auf den Plan und stellt auf Basis des Ginsengwirkstoffes eine spezielle Wirkformel her, welche sogar noch leistungsfördernder ist. Hier an dieser Stelle bin ich mir nicht sicher, ob ich dieses Präparat nicht doch als Doping bezeichnen würde. Eine Freigabe ist für mich an dieser Stelle nicht entscheidbar. :)

Edit ... aber weiter zum Handball ;)

Eulenspiegel
07.08.2016, 18:33
Grundsätzlich zu Motivation: Im Sport gibt es den Begriff Old School, der neben alter Trainingsmethodiken und Klamotten noch etwas die Leichtigkeit und den Anstand des guten alten fairen Sports versprüht. Dieses für viele etwas antiquierte Sportverständnis ist natürlich durch diverse Umstände und Entwicklungen längst überholt. Dennoch. Soweit es eben geht, möchten viele diesen alten Sportsgeist - wenn auch durch manche Erfordernisse modernisiert - noch erhalten wissen.

Das fiel mir vorhin erst auf. Was diskutieren wir noch. Der Dopingtest auf nachweislich gefährliche Substanzen ist natürlich zu begrüßen.
Bei dem Rest habe ich keine abschließende Meinung. Man stelle sich bspw. vor, ein Sportler schwört auf eine spezielle bislang kaum bekannte Ginseng-Wurzel, welche nachweislich leistungsfördernde Wirkung entfaltet. Hier liegt natürlich kein Doping vor; die Einnahme des Extraktes ist nicht zu beanstanden. Nun jedoch ruft dies die Pharmaindustrie auf den Plan und stellt auf Basis des Ginsengwirkstoffes eine spezielle Wirkformel her, welche sogar noch leistungsfördernder ist. Hier an dieser Stelle bin ich mir nicht sicher, ob ich dieses Präparat nicht doch als Doping bezeichnen würde. Eine Freigabe ist für mich an dieser Stelle nicht entscheidbar. :)

Edit ... aber weiter zum Handball ;)

Ginseng Wurzel ist doch alt ;) Habe ich schon beim chinesiscgen Schachspieler gesehen,aufgefüllt mit Wasser (glaube ich zumindest) im Einmachglass.

Wieso ist das alte Sportverständnis überholt? Das Ansehen und damit auch die Einnahmen der Sportler basieren zum großen Teil auf diesem.

So macht man das.

http://www.sueddeutsche.de/sport/doping-paralympisches-komitee-schliesst-alle-russischen-sportler-aus-1.3112010

Bitte in Zukunft 90% der Förderung nur noch hier.

Georg
07.08.2016, 19:24
Wieso ist das alte Sportverständnis überholt? Dat gibbet nicht mehr, dass der Marathonläufer den Schwächeanfall seines Mitkonkurrenten abwartet, um dann den Lauf wieder gemeinsam aufzunehmen. Nein halt, Armstrong hatte ja mal am Berg auf Ullrich nach seinem Sturz gewartet.
(mglw. hätte Armstrong in der Gesamtwertung ohnehin kaum mehr eingeholt werden können) :kicher:


Bitte in Zukunft 90% der Förderung nur noch hier.
Das ist nicht sehr fein, ausgerechnet die paralympischen Sportler zu sperren. :nein:

steffen3
07.08.2016, 20:14
Nein halt, Armstrong hatte ja mal am Berg auf Ullrich nach seinem Sturz gewartet.

Oh, ein sauberer, fairer Sportsmann. Äh, nee, warte mal, Armstrong?

Georg
07.08.2016, 20:15
Oh, ein sauberer, fairer Sportsmann. Äh, nee, warte mal, Armstrong?Beide, beide waren in ihrer Karriere schon positiv. Hebt sich wieder auf. ;)

vampire67
07.08.2016, 21:21
Das fiel mir vorhin erst auf. Was diskutieren wir noch. Der Dopingtest auf nachweislich gefährliche Substanzen ist natürlich zu begrüßen.
Bei dem Rest habe ich keine abschließende Meinung. Man stelle sich bspw. vor, ein Sportler schwört auf eine spezielle bislang kaum bekannte Ginseng-Wurzel, welche nachweislich leistungsfördernde Wirkung entfaltet. Hier liegt natürlich kein Doping vor; die Einnahme des Extraktes ist nicht zu beanstanden. Nun jedoch ruft dies die Pharmaindustrie auf den Plan und stellt auf Basis des Ginsengwirkstoffes eine spezielle Wirkformel her, welche sogar noch leistungsfördernder ist. Hier an dieser Stelle bin ich mir nicht sicher, ob ich dieses Präparat nicht doch als Doping bezeichnen würde. Eine Freigabe ist für mich an dieser Stelle nicht entscheidbar. :)
Das ist aber ne seltsame unterscheidung die du da machst.
Wenn die wurzel nachweislich leistungsförderlich ist ist es doping. Da beisst die maus keinen faden ab.
Ob das jetzt synthetisch hergestellt wird, industriell extrahiert oder nur nach mutters geheimrezept ist moralisch (du hast den finger ja erhoben) völlig egal, doping ist doping.

Du machst den komischen unterschied der schon die grundlage der gesammten drogengesetzgebung ist.
Auch da war nicht gefährdungpotential sondern politisches machtpoker entscheidend. Die industriestaaten wollten natürliche drogen weghaben, deren produzenten lieber die pharmamittelchen (Heroin ist ein Bayer markenname[!] und wurde orginal breiter angewendet als heute Aspirin!)
Das ergebnis war ein besonders fauler kompromiss: nimmst du mir deine drogen nehm ich dir deine :pah:
Also wurde alles verboten.
Wie gesagt, eine wirkliche wissenschaftliche gefährdungsanalyse gab es dazu nicht.
Und mangels medizinischer forschungsmöglichkeit an illegalen drogen gibt es dazu wohl auch heute noch nicht wirklich viele gute daten.
Womit wir wieder parallelen zu dopingmitteln und deren gefährdungssituation haben.

Fakt ist ja das es sehr intransparent ist was und wann plötzlich auf die dopingliste kommt.
A) ist es ein rattenrennen, irgendwo kursiert immer schon wieder ein neues 'geheimrezept'

B) sind es fast immer völlig normale medikamente die einen unerwarteten nebeneffekt haben (das ist übrigens der unterschied zu anabolika die exakt zu diesem zweck als mastmittel entwickelt wurden)
Übrigens da es oft völlig normale medikamente sind kann man eben auch sagen es sind keine gefährlichen 'drogen' sind über die wir da meist reden.
Die wirklich gefährlichen sachen werden ja sogar von den 'dopingexperten' abgelehnt, nichtsdesdotrotz sind es genau diese gefährlichen mittelchen die sich der hobbyathlet bei seinem dealer holt, der eben eher drogendealer als dopingexperte ist. Da kommt neben normalen gesundheitsgefahren der substanzen noch die mangelhafte qualität negativ zu tragen (wie beim drogenmarkt allgemein).

C) die ganze organisation des antidoping ist intransparent, undemokratisch und eine aushebelung des rechtsstaats. Siehe fall Pechstein.


Letztlich schliessen sich für mich fainess und moderne dopingmethoden nicht aus.
EPO ist z.b. kein leistungssteigerer, sondern hilft dem körper nur die strapazen von training und wettkampf besser zu regenerieren. Es ist also immer noch der sportler der die leistung erbringt, nicht das mittel (anders als z.b. anabolika).

Georg
07.08.2016, 21:30
Wenn die wurzel nachweislich leistungsförderlich ist ist es doping.Nein, so meinte ich das natürlich nicht. Stell Dir vor, der eine Sportler trinkt als Flüssigkeit nur und wirklich nur Wasser; der andere trinkt auch Wasser, zusätzlich noch gesunde biologische Säfte mit natürlichen Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen usw. Beide nehmen die gleiche feste Nahrung zu sich. Jetzt rate mal wer dann im Wettkampf im Vorteil ist. Der Nicht-nur-Wasser-Trinker natürlich, da die Säfte in diesem Fall irgendwo wohl schon vergleichsweise leistungsfördernd wirken. Also, ganz easy. So ist hier die Ginseng-Wurzel im Vergleich zur meinetwegen Schwarzwurzel su sehen.

Edit: ich denke dass sich der Rest dann gleichzeitig erledigt hat ;)

Eulenspiegel
07.08.2016, 22:17
Das ist aber ne seltsame unterscheidung die du da machst.
Wenn die wurzel nachweislich leistungsförderlich ist ist es doping. Da beisst die maus keinen faden ab.
Ob das jetzt synthetisch hergestellt wird, industriell extrahiert oder nur nach mutters geheimrezept ist moralisch (du hast den finger ja erhoben) völlig egal, doping ist doping.

Du machst den komischen unterschied der schon die grundlage der gesammten drogengesetzgebung ist.
Auch da war nicht gefährdungpotential sondern politisches machtpoker entscheidend. Die industriestaaten wollten natürliche drogen weghaben, deren produzenten lieber die pharmamittelchen (Heroin ist ein Bayer markenname[!] und wurde orginal breiter angewendet als heute Aspirin!)
Das ergebnis war ein besonders fauler kompromiss: nimmst du mir deine drogen nehm ich dir deine :pah:
Also wurde alles verboten.
Wie gesagt, eine wirkliche wissenschaftliche gefährdungsanalyse gab es dazu nicht.
Und mangels medizinischer forschungsmöglichkeit an illegalen drogen gibt es dazu wohl auch heute noch nicht wirklich viele gute daten.
Womit wir wieder parallelen zu dopingmitteln und deren gefährdungssituation haben.

Fakt ist ja das es sehr intransparent ist was und wann plötzlich auf die dopingliste kommt.
A) ist es ein rattenrennen, irgendwo kursiert immer schon wieder ein neues 'geheimrezept'

B) sind es fast immer völlig normale medikamente die einen unerwarteten nebeneffekt haben (das ist übrigens der unterschied zu anabolika die exakt zu diesem zweck als mastmittel entwickelt wurden)
Übrigens da es oft völlig normale medikamente sind kann man eben auch sagen es sind keine gefährlichen 'drogen' sind über die wir da meist reden.
Die wirklich gefährlichen sachen werden ja sogar von den 'dopingexperten' abgelehnt, nichtsdesdotrotz sind es genau diese gefährlichen mittelchen die sich der hobbyathlet bei seinem dealer holt, der eben eher drogendealer als dopingexperte ist. Da kommt neben normalen gesundheitsgefahren der substanzen noch die mangelhafte qualität negativ zu tragen (wie beim drogenmarkt allgemein).

C) die ganze organisation des antidoping ist intransparent, undemokratisch und eine aushebelung des rechtsstaats. Siehe fall Pechstein.


Letztlich schliessen sich für mich fainess und moderne dopingmethoden nicht aus.
EPO ist z.b. kein leistungssteigerer, sondern hilft dem körper nur die strapazen von training und wettkampf besser zu regenerieren. Es ist also immer noch der sportler der die leistung erbringt, nicht das mittel (anders als z.b. anabolika).

Ja ist ja alles ungefährlich...die tot vom Rad kippenden Radsportler, die auf dem Fußballplatz zusammenbrechenden Spieler Unfruchtbarkeit, Herzerkrankungen etc.

Die Verantwortlichen in der Paralympic haben ganz richtig festgestellt.
Fairness ist das Fundament des Sports.

Um im Bild zu bleiben und im Zeitalter des Pokemon Cheatings oder insgesamt des Computerspiel Cheatings. Selbst im Privaten ist bei jedem Cheating ganz schnell Schluss.
Wenn ich schon das Wort Kader höre, wird mir schlecht.
Es sind ganz normale Menschen, die ein Hobby zu ihrem Beruf gemacht haben.
Wenn du in deinem Beruf einmal betrügst, bist du normalerweise in dieser spezifischen Branche erledigt und keiner hat Mitleid mit dir. Warum hier?

Eine erste mögliche Aktion wäre natürlich hier in Deutschland, dass alle Athleten der ehemaligen BRD und der DDR, denen Doping nachgewiesen wurde, ihre Medaillen freiwillig zurückgeben oder diese für den Breitensport versteigern lassen.

marathonmann
08.08.2016, 02:39
Nun mal ein paar Klarstellungen von mir:

1. Doping ist was auf der Dopingliste steht.

2. Koffein steht schon lange nicht mehr auf der Dopingliste.

3. Zu Erythropoetin:


EPO ist z.b. kein leistungssteigerer, sondern hilft dem körper nur die strapazen von training und wettkampf besser zu regenerieren. Es ist also immer noch der sportler der die leistung erbringt, nicht das mittel (anders als z.b. anabolika).

Da hilft Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Erythropoetin) weiter. Ich zitiere mal:


Erythropoetin [...] ist ein Glykoprotein-Hormon, das als Wachstumsfaktor für die Bildung roter Blutkörperchen während der Blutbildung von Bedeutung ist. [...] Als Therapeutikum wird biotechnologisch hergestelltes Erythropoetin vorwiegend bei der Behandlung der Blutarmut von Dialysepatienten, bei denen die Blutbildung infolge eines Nierenversagens gestört ist, und nach aggressiven Chemotherapiezyklen eingesetzt.
Die roten Blutkörperchen sind für den Sauerstofftransport zuständig. Bei mehr roten Blutkörperchen im Blut kann mehr Sauerstoff transportiert werden, was die Leistungsfähigkeit natürlich direkt erhöht.


Nebenwirkungen und Kontraindikationen
Da EPO-Rezeptoren auf der Oberfläche verschiedenster Tumorzellen gebildet werden, besteht grundlegend die Möglichkeit, dass die Verabreichung von EPO-Präparaten das Wachstum von Malignomen jeglicher Art stimulieren kann. Zwei kontrollierte klinische Studien, in denen Patienten mit verschiedenen Krebsarten einschließlich Kopf-Hals-Tumoren sowie Brustkrebs mit rekombinantem EPO behandelt wurden, zeigten einen ungeklärten Anstieg der Mortalität. [...] Aufgrund der Nebenwirkungsweise ist bei hypertonischen Patienten besondere Vorsicht geboten. Missbrauch von Gesunden (etwa für Dopingzwecke) kann zu einem übermäßigen Anstieg des Hämatokritwertes führen. Dies ist mit dem Risiko lebensbedrohlicher Komplikationen des Herz-Kreislauf-Systems (Thromboserisiko durch Hämokonzentration bei Polyglobulie) verbunden.
So ganz ungefährlich scheint EPO also auch nicht zu sein.

Eulenspiegel
09.08.2016, 07:58
Nun mal ein paar Klarstellungen von mir:

1. Doping ist was auf der Dopingliste steht.

2. Koffein steht schon lange nicht mehr auf der Dopingliste.

3. Zu Erythropoetin:



Da hilft Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Erythropoetin) weiter. Ich zitiere mal:


Die roten Blutkörperchen sind für den Sauerstofftransport zuständig. Bei mehr roten Blutkörperchen im Blut kann mehr Sauerstoff transportiert werden, was die Leistungsfähigkeit natürlich direkt erhöht.


So ganz ungefährlich scheint EPO also auch nicht zu sein.

Deswegen weckten sich übrigens Radsportler während der Hochzeit des EPO Doings mehrfach in der Nacht und hingen sich wohl Kopf nach unten an die Tür - damit nur ja nicht das viel zu dicke Blut zum Tod führte ;)

Da hier vorher auch Ulrich und Armstrong angesprochen wurde - vor ein paar Stunden kam es auf twitter zu einem kuzen tweet Gefecht zwischen Armstrong und Piers Morgen. Auf die Frage, ob er immer noch die 7 gelben Trikots im Wohnzimmer hängen habe, antwortete Armstrong. Natürlich, da keiner eins für sich reklamiert hätte.;)

@piersmorgan @DavidWalshST @willcarling none of my peers have come to claim them, so yes.

esiststeffen
13.12.2016, 21:46
Nach den jüngsten Doping-Enthüllungen wurde Russland heute die Ausrichtung der in zwei Monaten stattfindenden Bob- und Skeleton-WM entzogen:

http://www.sportschau.de/wintersport/bob/bob-und-skeleton-verband-entzieht-sotschi-die-wm-100.html