In der öffentlichen Wahrnehmung, machen wir uns nichts vor, war Lena ja seit langem schon von der erfrischenden, unbekümmerten ESC-Heldin zu einer latent schnippisch daherkommenden, am liebsten irgendwie leicht verrucht angehauchte Bikini-Infinity-Pool-Fotos postenden Instagram-Prominenten mit über fünf Millionen Followerinnen degradiert, ja künstlerisch-kreativ quasi abgeschrieben worden.
Das war voreilig. Denn „Loyal To Myself“ ist ein gutes Pop-Album geworden. Jetzt nicht monströs gut wie die neue Billie-Eilish-Platte, aber immerhin, Lena-gut. Das Album hat ein Narrativ, einen Spannungsbogen.